Die ersten 100 Jahre des Christentums 30-130 n. Chr.. Udo Schnelle. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Udo Schnelle
Издательство: Bookwire
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Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783846346068
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vgl. Johann Michael Schmidt, Die jüdische Apokalyptik, Neukirchen 21976; Werner Zager, Begriff und Wertung der Apokalyptik in der neutestamentlichen Forschung, Frankfurt 1989; Florian Förg, Die Ursprünge der alttestamentlichen Apokalyptik, ABG 45, Leipzig 2013, 16–38. Eine sehr restriktive Fassung des Apokalyptik-Begriffes findet sich bei Michael Wolter, Apokalyptik als Redeform im Neuen Testament, NTS 51 (2005), 171–191.

      177Apokalyptik/Apokalypsen sind kein spezifisch jüdisches Phänomen; es findet sich auch im Iran und in Griechenland; vgl. dazu die Beiträge in David Hellholm (Hg.), Apocalypticism in the Mediterranean World and the Near East.

      178Florian Förg, Die Ursprünge der alttestamentlichen Apokalyptik, 47ff, sieht zwar auch in Daniel das apokalyptische Buch im Vollsinn, fragt aber zugleich nach älteren apokalyptischen Texten (Jahwe-König-Psalmen 47; 93; 96–99; Sacharja 1–6; Haggai; Ezechiel). Sein Fazit: „Die seit Beginn der Apokalyptikforschung vertretene These, die alttestamentliche Apokalyptik setze mit dem Danielbuch ein, wird angesichts der vorliegenden Untersuchung sehr unwahrscheinlich: Es sind bereits Haggai und Sacharja als Vertreter einer frühen Apokalyptik anzusehen. Mit der Einordnung bereits des Ezechielbuches als besonders frühe apokalyptische Literatur kommt Apokalyptik schon zu Zeiten des Exils vor.“

      179Zu den Einzelheiten vgl. die Bände von Nickelsburg und Oegema.

      180Vgl. Martin Hengel, Judentum und Hellenismus, 143ff; Richard A. Horsley, Revolt of the Scribes, 31f.

      181Treffend Florian Förg, Die Ursprünge der alttestamentlichen Apokalyptik, 496: „Apokalyptik ist somit das Ergebnis des Zusammenfließens von Prophetie und Weisheit.“

      182Vgl. als klassische Darstellung: Gerhard von Rad, Weisheit in Israel, Neukirchen 21982.

      183Vgl. hier Jürgen van Oorschot, Gott als Grenze, BZAW 170, Berlin 1987.

      184Vgl. dazu Otto Kaiser, Die Botschaft des Buches Kohelet, in: ders., Gottes und der Menschen Weisheit, BZAW 261, Berlin 1998, 126–148.

      185Vgl. hier: Jochen Bleicken, Geschichte der römischen Republik, München 2004.

      186Zu Caesar vgl. Wolfgang Will, Caesar, Darmstadt 2009.

      187Zu Augustus vgl. auch Dietmar Kienast, Augustus, Darmstadt 42009; Klaus Bringmann, Augustus, Darmstadt 2012.

      188Diesen Prozess zeichnen nach: Ralf von den Hoff/Wilfried Stroh/Martin Zimmermann, Divus Augustus, 129ff.

      189Vgl. dazu die ‚Res gestae‘ ( = „Tatenbericht“) des Augustus (als größte bekannte Inschrift der Antike ein klassisches Beispiel für antike Selbstpräsentation); zur religiösen Entwicklung des Octavian/Augustus vgl. Manfred Clauss, Kaiser und Gott, 54–75; Karl Christ, Geschichte der römischen Kaiserzeit, 158–168.

      190Vgl. die Inschrift von Priene aus dem Jahr 9 v.Chr. (= Neuer Wettstein II/1, 7–9); Sueton, Aug 22.

      191Zu Tiberius vgl. Zvi Yavetz, Tiberius. Der traurige Kaiser, München 1999.

      192Es ist umstritten, ob die von Caligula geforderten göttlichen Ehren einem übersteigerten Selbstbewusstsein entsprangen (vgl. Philo, Legatio ad Gaium 162: „Gaius aber blähte sich selbst auf, denn er sagte nicht nur, sondern glaubte sogar, ein Gott zu sein“) oder bewusstes politisches Kalkül waren; für das Letztere plädiert Aloys Winterling, Caligula. Eine Biographie, München 2003.

      193Vgl. dazu umfassend: David Alvarez Cineira, Die Religionspolitik des Kaisers Claudius und die paulinische Mission.

      194Vgl. Josephus, Antiquitates 19,280–285.

      195Zu Nero vgl. Jürgen Malitz, Nero, München 1999; Gerhard H. Waldherr, Nero: Eine Biographie, Regensburg 2005.

      196Vgl. dazu Manfred Fuhrmann, Seneca und Kaiser Nero, Frankfurt 1999.

      197Als geradezu klassisches Zeugnis vgl. die Freiheitserklärung Neros an die Griechen im Jahr 67 n.Chr.; SIG3 814 = Neuer Wettstein I/2, 249f.

      198Vgl. Thorsten Opper, Hadrian. Machtmensch und Mäzen, Darmstadt 2009.

      199Vgl. dazu die methodischen Überlegungen bei Hans-Joachim Drexhage/Heinrich Konen/Kai Ruffing, Die Wirtschaft des Römischen Reiches, 19–21.

      200Vgl. hierzu Karl Christ, Geschichte der römischen Kaiserzeit (s.o. 3.4), 350–433; Ekkehard Stegemann/Wolfgang Stegemann, Urchristliche Sozialgeschichte, 58–94.

      201Nach Géza Alföldy, Römische Sozialgeschichte, 198, zählten zur imperialen Führungsschicht ca. 160 Personen.

      202Zum Reichtum und seiner Darstellung vgl. Karl-Wilhelm Weeber, Luxus im alten Rom, Darmstadt 2003.

      203Vgl. dazu grundlegend Géza Alföldy, Römische Sozialgeschichte, 138ff, der für die Kaiserzeit die politische Elite mit der sozio-ökonomischen Elite im Wesentlichen gleichsetzt (vgl. die Graphik a.a.O., 196); zur reichsweiten Oberschicht zählt er ca. 300 000 Männer (a.a.O., 198).

      204Zu den Vermögen der Senatoren und Ritter vgl. Hans-Joachim Drexhage/Heinrich Konen/Kai Ruffing, Die Wirtschaft des Römischen Reiches, 163–170 (zu den reichsten Männern des Reiches zählte z. Zt. Neros der Philosoph Seneca).

      205Zum ordo-Begriff vgl. Alexander Weiss, Soziale Elite und Christentum, 23–28.

      206Ekkehard Stegemann/Wolfgang Stegemann, Urchristliche Sozialgeschichte, 78, rechnen zwischen 1 und 5 Prozent der Gesamtbevölkerung zur Oberschicht.

      207Es ist umstritten, ob es innerhalb der römischen Gesellschaft überhaupt eine Mittelschicht im modernen Sinn gab; negativ votieren z.B. Géza Alföldy, Römische Sozialgeschichte, 138–217 (er spricht im Plural von Ober- und Unterschichten); Ekkehard Stegemann/Wolfgang Stegemann, Urchristliche Sozialgeschichte, 70ff (sie unterscheiden zwischen ‚Elite‘ = Oberschichtgruppen und ‚Nicht-Elite‘ = Unterschichtgruppen). Die Aufteilung der gesamten römischen Gesellschaft in lediglich zwei Strata (Unter- und Oberschicht) kritisieren als heuristisch unfruchtbar und historisch nivellierend z.B. Karl Christ, Grundfragen der römischen Sozialstruktur, in: ders., Römische Geschichte und Wissenschaftsgeschichte 3, Darmstadt 1983, 152–176; Friedrich Vittinghoff, Art. Gesellschaft, in: ders. (Hg.), Handbuch der Europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte I, Stuttgart 1990, 163–277.

      208Vor allem in der Satire werden diese Fälle parodiert; vgl. Juvenal, Saturae l,23ff (in der Jugend war er noch Barbier, heute nimmt er es an Reichtum mit allen Aristokraten auf); Petronius, Satyr 76f (die Karriere des ehemaligen Sklaven und Emporkömmlings Trimalchio). Die Satiriker sind (trotz ihrer Übertreibungen) eine wichtige Quelle für die Lebenswirklichkeit der Menschen; vgl. vor allem: Horaz, ca. 65–8 v.Chr.; Petronius, ca. 25–66; Martial, ca. 40–102; Juvenal ca. 55–130 n.Chr.

      209Ekkehard Stegemann/Wolfgang Stegemann, Urchristliche Sozialgeschichte, 85, wollen zwischen verschiedenen (städtischen und ländlichen) Unterschichtsgruppen unterscheiden, wobei das – vermutete – Existenzminimum als Kriterium gelten soll.

      210Zu diesem Zustrom (vor allem aus dem griechischsprachigen Osten nach Rom) vgl. Frank Kolb, Rom, 457–463. Juvenal, Saturae 3,57–125, beginnt seine gehässige Parodie auf die Zustände in Rom mit der Bemerkung: „Römische Bürger, ich kann ein vergriechtes Rom nicht ertragen.“

      211Dio Chrysostomus, Orationes 7,105f, sagt über die Armen: „Für diese Armen ist es gewiss nicht leicht, in den Städten Arbeit zu finden, und sie sind auf fremde Mittel angewiesen, wenn sie zur Miete wohnen und alles kaufen müssen, nicht nur Kleider und Hausgerät und Essen, sondern sogar das Brennholz für den täglichen Bedarf; und wenn sie einmal Reisig, Laub oder eine andere Kleinigkeit brauchen.“

      212Zum städtischen Leben vgl. Karl-Wilhelm Weeber, Alltag im Alten Rom. Das Leben in der Stadt, Düsseldorf 72003.

      213Vgl. hierzu Frank Kolb, Rom (s.o. 3.4.1), 514–539. Augustus, Res gestae 5.15.18, spricht wiederholt davon, dass er 250.000 bzw. 100.000 Römern Getreide und Geld gespendet habe.

      214Zur Geschichte der Sklaverei in Griechenland und Rom vgl. Elisabeth Herrmann-Otto, Sklaverei und Freilassung, 51–110.111–202.

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