Er dachte daran, wie er es ausgesucht hatte, wie sehr er sie darin sehen wollte, es ihr vom Leib reißen wollte …
Aurelias Herz raste, ihre Brüste pochten und seine Fingerspitzen auf ihrem Venushügel verbrühten sie.
“So warm,” flüsterte er und sein Atem kitzelte ihre empfindliche Ohrmuschel.
Sie hielt die Luft an. Diese Finger strichen einmal, zweimal nach unten. Sie musste ihre gesamte Kraft aufwenden, um sich nicht seiner Hand entgegenzudrücken.
Seine Finger schlüpften unter die dünne Barriere ihres Unterhöschens und fanden ihre seidigen Locken.
“Oh,” stieß sie hervor.
“Ah,” erwiderte er und einmal mehr machte sich dieses diabolische Grinsen auf seinem Gesicht breit. “Ich wusste es. Ich wusste, dass du feucht für mich bist, bereit, um auf den Boden geworfen und durchgefickt zu werden.”
Ihr war klar, dass sie sich zur Wehr setzen sollte, oder sich zumindest schämen sollte. Aber noch ehe sie darüber nachdenken konnte, strichen seine Finger über ihre schlüpfrigen Falten und drangen ein. Blitzartig wurde sie aufs reinste Verlangen reduziert. Ihr Mund stand offen, ihr Kopf ruhte jetzt auf seiner Brust und sie keuchte. Fast drei Jahre lang war sie nicht mehr so berührt worden.
Zwei gewitzte Fingerspitzen fanden ihren dicken, empfindlichen Kitzler. Aurelia schrie auf, sie war wie wild vor Verlangen.
“Gefällt dir das?” wollte er wissen und fing sanft zu kreisen an. “Sag, was du gerne hast.”
“Schnell, schneller,” sprach sie und ihre Stimme überschlug sich bereits.
Seine Finger machten sich an die Arbeit und rieben in schnellen Kreisen um ihren Kitzler herum. Sie konnte nicht mehr stillhalten und ihre Hüften wiegten sich mit seinen Bewegungen.
“Lucas, ja!” Sie schrie, eine Hand umklammerte seine Schulter, während die andere am Geländer Halt suchte. Sie wollte die Beine für ihn breitmachen, sie wollte von ihm gefickt werden, sie wollte seinen Mund auf ihren Brüsten, sie wollte ihn wie einen teuren Zuchthengst reiten.
Als jedoch ihr Höhepunkt nahte, wurde er langsamer.
“Nicht aufhören!” bellte sie zwanghaft.
“Du kannst noch nicht kommen, Kleines,” schnurrte Lucas.
“Nein!” raunte sie, obwohl sie wusste, dass es sinnlos war.
“Erst muss ich dich kosten, Aurelia. Ich muss dich auf meiner Zunge spüren, wenn du aufblühst. Ich werde dich auslecken und saugen und mit den Fingern für meinen Schwanz vorbereiten,” sprach er und seine Augen waren ein gefährlich stürmisches Silber.
Seine Finger neckten sie immer noch, aber offensichtlich würde er ihr nicht mehr davon geben.
Sie langte nach oben und wollte ihr Kleid im Nacken öffnen, aber er zog zurück und packte ihre Handgelenke.
“Lucas!” rief sie. Das Wort war eine Bitte, ein Vorwurf, eine Warnung.
“Nicht hier,” sprach er. “Ich bringe dich nach oben.”
Sie machte ein gequältes Protestgeräusch, er aber grinste nur und packte sie an den Schultern. Er drehte sie um und schob sie zur riesigen Glasschiebetür. Ben und Walker saßen genau hinter der Tür und sahen ihnen wie gebannt zu. Sie waren kurz davor wie zwei kleine Jungen die Nasen an der Glasscheibe plattzudrücken.
“Oh!” Aurelia schluckte. “Oh nein.”
“Das erste Mal werde ich dich alleine nehmen,” erklärte Lucas und zog ihren Rücken gegen seine Brust, um ihr ins Ohr zu flüstern. Seine Hände hielten ihre Taille, als er sie vorandrängte.
Ben und Walker wurde klar, dass sie entdeckt worden waren und verschwanden, ehe Aurelia die Tür erreicht hatte.
Lucas ließ sie schmunzelnd los, machte die Tür auf und forderte sie auf in die Küche zu gehen.
“Ich glaub’s einfach nicht, dass sie uns beobachtet haben!” klagte Aurelia und wurde ganz rot im Gesicht.
“Bestimmt sind sie in ihren Suiten und holen sich erstmal einen runter,” sprach Lucas. Seine Freude war einfach nur sündig.
Aurelia blieb stehen, als sie auf der Kücheninsel einen Stapel Papierkram entdeckte. Noch eine Kopie ihres Vertrags. Mehrere, sorgfältig bereitgestellte Exemplare, damit Lucas den perfekten Zeitpunkt wählen konnte, um sie zu bitten mit einer Unterschrift ihre Freiheit aufzugeben.
“Was?” wollte Lucas wissen, als er ihren Unmut bemerkte.
“Es – ich meine, sollte ich …” stotterte sie und deutete auf den Vertrag. Musste sie ihn etwa unterschreiben, ehe er intim werden konnte? Ziemlich mittelmäßig für einen Mann, der Vertrauen forderte.
Aurelia hatte nicht das Bedürfnis zu erwähnen, dass sie bereits die Kopie in ihrem Zimmer unterzeichnet hatte. Sollte sie ihn ruhig eine Weile zappeln lassen, dachte sie sich.
“Nein! Nein,” sprach Lucas und lenkte sie weg vom Vertrag und in den Bau hinein.
“Ich wusste nicht, ob … ich weiß nicht,” sprach sie und schüttelte den Kopf.
“Du kaufst das Auto. Und du kannst es Probefahren, so viel du willst,” sprach er und nahm ihre Hand.
“Also bist du jetzt ein Auto?” sprach sie, insgeheim erleichtert.
“Ein sehr sehr teures, sexy Auto. Ja.”
“Ich verstehe. Was ist also der nächste Teil des Kauferlebnisses?” scherzte Aurelia und lächelte. Er war echt süß, mit Hinblick worauf ihr Deal letztendlich abzielte. Sie hatte einen Vertrag unterzeichnet, um sozusagen sein Groupie zu sein, obendrauf musste er nicht auch noch nett sein. Allerdings war es hilfreich.
“Der nächste Teil?” fragte er verschmitzt.
Sie machte den Mund auf und wollte eine clevere Antwort geben, aber Lucas beugte sich runter und packte stattdessen ihre Taille. Er hob sie hoch und ignorierte ihr Gequietsche, als er sie über die Schulter warf.
“Den zeige ich dir gleich noch,” gelobte er.
5
“Was machst du? Wohin— lass mich runter!” quietschte Aurelia. Sie war außer Atem, widersetzte sich aber trotzdem seinem Griff, was Lucas nur noch stärker anregte und fast seinen Wolf zum Vorschein brachte.
In einer Blitzsekunde war Lucas durch den Bau marschiert und die Treppe hoch, er trug sie durch den Flur ihrer Suite und an ihrem Schlaf- und Wohnzimmer vorbei. Er brachte sie bis an seine Schlafzimmertür und verweilte kurz an der Schwelle.
Dann stieß er die Tür auf, trug sie hinein und ließ sie aufs Bett fallen. Aurelia raffte sich auf alle viere auf und blickte sich um.
“Mein Zimmer,” erklärte Lucas unverhohlen. Es passte zu ihm; dunkelblau und dunkle Hölzer, mit dicken Vorhängen, die vor der Sonne schützten. Fast jeder Wandzentimeter war mit Bücherregalen gesäumt und die Möbel waren schwer und antik. Es gab mehrere Karten und Globen, alle mit Beschriftung und uralt.
Aurelias helle Augen betrachteten seine Einrichtung. Sie drehte sich zufrieden zu ihm um.
“Gefällt mir,” sprach sie und lächelte. “Es erinnert mich an die Kapitänskajüte auf einem alten Schiff.”
“Das war auch die Idee,” sprach er und kniete sich neben ihr aufs Bett. Aurelia lehnte sich zurück, sodass ihre Arme hinter ihr waren und ihre Brüste nach vorne ragten.
Lucas streckte die Hand aus und strich mit den Fingerspitzen über ihre Schulter und über ihren Arm. Sie erschauderte und er wiederholte das Ganze, strich von ihrer Schulter aus über ihr Schlüsselbein und weiter runter.