Werwölfe Sammelband. Kayla Gabriel. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Kayla Gabriel
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783985224463
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es schmeckt großartig. Ich würde noch mehr essen, aber dann würde ich platzen und dieses hübsche Kleid ruinieren,” scherzte sie.

      Ben war ganz aus dem Häuschen und Aurelia lächelte vor sich hin. Wenigstens einen von ihnen hatte sie von sich überzeugt. Er räumte ihr Tablett weg und ließ den Saft auf dem Couchtisch stehen.

      Während Ben beschäftigt war und Walker auf den Fernseher starrte, wandte sie sich wieder Lucas zu.

      “Möchtest du mir die Veranda zeigen?” schlug sie vor und deutete mit dem Kopf auf die gläserne Schiebetür.

      Lucas grinste über beide Ohren, stand auf und reichte ihr die Hand. Als sie ihre Hand in seine legte, spürte sie Wärme, genau wie bei ihrer ersten Berührung.

      Sie konnte seinen Blick spüren, als er sie nach draußen geleitete, aber sie hielt ihre Augen auf den Boden gerichtet. Sie brauchte einen Moment, um ihre Gedanken zu ordnen, um die richtigen Worte zu finden. Worte waren alles, was sie ihm zu bieten hatte. Für den Moment.

      Sie blickte auf, ging zum Zederngeländer und genoss den Ausblick. Sie waren mitten im Wald und das üppige Grün lockte ihre Wölfin. Auf einer Seite des Hauses war ein steiler Abhang, das Land fiel dramatisch ab und gab einen atemberaubenden Blick auf die Berge frei.

      “Wir sind in den Blue Ridge Mountains,” erklärte Lucas. Er stützte den Ellbogen neben ihr aufs Geländer und warf ihr einen nachdenklichen Blick zu. Er musterte sie, womöglich wollte er sehen, ob sie die Flucht einschlagen würde.

      Aurelia hatte nicht die Absicht zu flüchten, nicht von einem Ort wie diesem. Und selbst wenn, wo sollte sie hin?

      “Es ist schön hier,” bemerkte sie und nahm die Landschaft in sich auf. Sie war noch nicht wirklich bereit Lucas anzublicken, jenen Mann, der ihr all das hier ermöglicht hatte. Der sie vor einem schrecklichen Schicksal bewahrt hatte und die Fantasie einer jeden Frau für sie wahr gemacht hatte.

      “Ich dachte, es wäre eine angemessene Kulisse für eine schöne Frau,” sprach Lucas.

      Sie biss ihre Lippe und blickte ihn schließlich doch an. Betrachtete ihn. Er war groß und muskulös, aber ohne massig zu wirken, mit einem satten gebräunten Teint, der verriet, wie viel Zeit er im Freien verbrachte. Er hatte umwerfend lockiges, blondes Haar mit einer hellen Strähne vorne, silberne Augen und überaus einladende Lippen. Sein Lächeln wurde unter ihrer Begutachtung immer diabolischer und brachte ihr Herz leicht in Wallungen.

      “Ich werde dich küssen,” warnte er, als er sich näherte.

      Aurelia erstarrte, ihre Lippen waren halb geöffnet, als sie hektisch nach einer Antwort suchte. Das war einen Moment später bereits völlig egal. Ein Anflug von Wärme erschütterte ihre Zurückhaltung und eine sinnliche Empfindung flutete ihren Körper, als er die Distanz zwischen ihnen schloss und seine mächtige Hand ihren Kiefer umfasste. Mit dem Daumen neigte er ihren Kopf, dann beugte er sich vor und strich seine Lippen über ihre. Noch ein Streichen und sie gab einen zarten Laut von sich.

      Lucas legte seine Hände an ihre Taille und zog sie bündig an seinen festen Körper.

      “Küss mich,” half er nach.

      Sie blickte zu ihm auf und traf eine Entscheidung. Sie hob beide Hände an seine Schultern und ließ sie an seinen Nacken gleiten. Dann legte sie den Kopf in den Nacken und bot ihren Mund an.

      Seine Hände drückten ihre Hüfte und einmal mehr fand er ihren Mund. Diesmal war sein Kuss fester, entschlossener. Ihre Wölfin konnte seinen Wolf spüren, sie spürte sein Bedürfnis nach Dominanz, welches er züchtig im Zaum zu halten schien. Sie erschauderte und auf einmal machte sich eine gewisse Vorfreude in ihr bemerkbar.

      Lucas fühlte sich so warm und fest an, sein Kuss wurde immer eindringlicher. Er leckte und knabberte, er stieß sanft ihren Mund auf und bewirkte einen plötzlichen Hitzestoß in ihrem Unterleib, eine lodernde Flamme, mit der sie nicht gerechnet hatte. Seine Hände fassten ihre Hüften, dann glitten sie tiefer und packten ihren Arsch.

      Er hob sie von den Füßen und presste sie gegen das harte Zederngeländer; mühelos, als wäre sie schwerelos. Ihre Augenlider schlossen sich und sie seufzte. Sein Körper presste gegen ihren und seine Berührungen wurden weniger zaghaft. Er ließ von ihrem Mund ab, zog zurück und ließ seinen Blick über ihren Körper wandern, über ihre Brüste, als sie gegen das geschlossene Dekolleté ihres Kleides drückten.

      Lucas hob seine Hand, um über ihre Brust zu streichen und ihr stockte der Atem. Er nahm sich aber nicht die Zeit, um ihre Brust zu umfassen oder ihre plötzlich so empfindlichen Brustwarzen zu necken und sie ächzte kurz. Stattdessen fuhr er mit der Hand über ihr Schlüsselbein und streichelte ihren Hals. Sie ließ den Kopf in den Nacken fallen und genoss seine Berührung. Seine Fingerspitzen wanderten ihren Nacken hoch, sie erzitterte und er stieß seine Finger in den schweren Vorhang ihrer Haare.

      Er weitete seinen Stand und schlang seinen freien Arm um ihren Nacken, sodass sein Körper sie umschloss. Voller Dominanz überließ er seinem Wolf die Führung.

      “Sieh mich an,” befahl Lucas. Aurelia blickte zu ihm auf, ihre Lippen waren halb geöffnet und sie seufzte.

      Lucas blickte ihr einen langen Moment in die Augen, er suchte nach etwas. Plötzlich machte sich ein teuflisches Grinsen auf seinen Lippen breit und seine Finger vergriffen sich an ihrem Haar. Nicht so straff, um ihr wehzutun, aber ausreichend fest, damit sie den Kopf übers Geländer neigen musste, sobald er zog. Er beugte ihren Körper nach hinten und richtete sie so aus, damit sie ihm ihre Kehle entblößte.

      Mit einem Knurren beugte er sich vor und schmiegte seine Nase an ihren Hals. Er atmete ein, stöhnte.

      “Gutes Mädchen,” flüsterte er.

      Aurelia war einfach nur platt. Da war sie nun mit einem fremden, wenn auch überaus gutaussehenden Wolf und vom ersten Tag an ließ sie ihn das Tempo vorgeben. Sie spürte einen Anflug von Ängstlichkeit, aber im selben Moment wurde ihr klar, dass sie bereits unverschämt feucht wurde. Sie versuchte sich aufzurichten und sich seinem festen Griff zu entziehen.

      “Aurelia,” sprach Lucas und zog an ihren Haaren. Diesmal fester, sodass sie laut aufkeuchte. Der Arm um ihren Körper drückte fest zu, eine Erinnerung an seine totale Kontrolle.

      “Lucas, ich kann nicht-“ sie wollte etwas sagen, aber er schüttelte nur den Kopf.

      “Du musst lernen, mir zu vertrauen,” erklärte er gelassen. Als ob er kein bisschen angetörnt war, als ob seine Erektion nicht gegen ihren Bauch scheuerte, während er sprach.

      “Vertrauen,” entgegnete sie mit einem Hissen. Sie vertraute niemandem.

      “Ja, vertrauen,” sprach er. “Sobald du den Vertrag unterzeichnest, wirst du mir gehören. Ich werde dich beschützen und für dich sorgen. Dich ficken.”

      Mit einem Hüftruck verlieh er seinen letzten Worten Nachdruck.

      Heiße Pfeile des Verlangens schossen durch ihre Venen und ihre Wölfin wollte sich verzweifelt befreien und den Deckakt vollziehen. Je stärker er zerrte, desto heißer loderten die Flammen des Verlangens in ihr auf.

      “Hör auf nachzudenken,” sprach Lucas sanft. “Es ist jetzt alles besiegelt. Ergib dich. Ich weiß, dass du es willst.”

      Aurelia biss ihre Lippe und setzte sich mit neu gefundener Kraft gegen seinen Griff zur Wehr.

      Er zog seine Finger aus ihrem Haar und ließ seine Hand an ihren Schenkel wandern. Er zog ihr Kleid hoch. Sie wehrte sich noch heftiger, seine Fingerspitzen jedoch fanden binnen Sekunden ihre nackte Haut.

      Er ignorierte ihr protestierendes Wimmern und wanderte an ihrem straffen Schenkel hoch, bis er ihre Hüfte fand. Er packte kurz zu, verpasste ihr einen sanften Kniff.

      “Du bist perfekt hier,” sprach er. Seine Worte klangen wie ein Fluch, sein aufrichtiges Gefallen war nicht zu verbergen.

      “Weder zu dünn, noch zu dick,” sprach er und glitt mit der Hand über die Rundung ihrer Hüfte.

      “Lass