Mit der Rechten, begann er, über ihren Körper zu wandern. Sie erschauerte. Es war offensichtlich, wie sehr sie es genoß, dass er nun vorgab, was weiter passierte. Geschickt öffnete er ihre Bluse und arbeitete sich zu ihren Brüsten vor.
Mal knetete er sie grob, dann wieder reizte er sie, indem er sich gefühlvoll den sensiblen Spitzen der Nippel zuwandte.
Erst eine süße Unendlichkeit später drang er mit seiner Hand in ihren Schritt vor, wo ihn bereits erwartungsvolle Nässe empfing.
Ihre Handgelenke hielt er weiterhin fest. Zusätzlich machte er es ihr durch sein Körpergewicht unmöglich, sich zu bewegen. Dieses Gefühl des Ausgeliefertseins erregte sie ungemein.
Auf einmal spürte sie seinen Finger in sie eindringen und scharf sog sie den Atem ein. Als er dann noch begann, in dieser Position kreisende Bewegungen durchzuführen, gab sie immer lauter werdende Töne der Erregung von sich. Als er es schließlich noch fertigbrachte, gleichzeitig mit seinem Daumen ihre Klitoris zu massieren, war es um sie geschehen. Vor Erwartung zitternd spürte sie den herannahenden Höhepunkt und bewegte sich zuckend unter seinen Händen.
Erst als die letzte Welle ihres Orgasmus abgeklungen war, ließ Rayan sie los und flüsterte ironisch: „So - jetzt sind wir quitt!“
Was von ihr mit einem kehligen Lachen beantwortet wurde.
Doch der Scheich ließ ihr keine Gelegenheit, ihre wiedergewonnene Freiheit auszunutzen und machte sich daran, mit geübten Griffen ihre Kleidungstücke zu entfernen.
Dann rutschte er vollends auf sie und erkundete mit Lippen und Händen jeden Millimeter ihres Körpers. Lustvoll gab sie sich seinen Erforschungen hin. Dabei drückte er ihr so unmissverständlich seine wieder zu vollem Leben erwachte Erektion zwischen die Schenkel, dass ihr der Atem wegblieb. Doch noch hielt er sich zurück.
Erst als er sich auch noch mit seiner Zunge davon vergewissert hatte, dass sie mehr als bereit für ihn war, zog er sie hoch und bedeutete ihr, sich umzudrehen.
Einen Moment lang genoss er den Anblick, wie sie da auf allen vieren vor ihm kniete. Er knetete ihren kleinen, aber wohlgeformten Hintern, bis sie erneut deutliche Lustgeräusche von sich gab.
Ein wenig musste er sich zügeln - zu verlockend wäre es gewesen, ihre Reaktion zu testen, wenn er seine Hand auf ihre Hinterbacken würde knallen lassen. Aber instinktiv ahnte er, dass das nicht ihre Vorliebe war. Miriam war nicht wie Leila und so begnügte er sich stattdessen damit, sie weiter zu kneten und zu streicheln.
Und endlich schob er seinen Phallus in ihre Vagina. Sie begrüßte diese Aktion, indem sie ihr Becken noch weiter in seine Richtung schob. Zwei Sekunden benötigten sie, dann hatten sie einen gemeinsamen Rhythmus gefunden. Jetzt konnte auch Rayan nicht mehr verhindern, dass ihn die Lust zu immer lauter werdenden Atemzügen veranlasste.
Und schließlich schaukelten sie sich beide bis zum gegenseitigen Höhepunkt empor.
November 2005 - Alessia - Sackgasse
Ohne die Reaktion des Anwalts abzuwarten oder weitere Erklärungen abzugeben, rannte Taib aus dem Büro.
Mit dem Bus benötigte er mehr als eine halbe Stunde, bis er bei Leilas Haus angelangt war. Auf sein Klingeln hin wurde ihm rasch die Türe geöffnet, doch leider war seine kleine Reise umsonst gewesen: Bedauernd teilte ihm der Diener mit, dass sich seine Herrin außer Landes befinde. Die Studienzeit sei wieder angebrochen und Leila Abdullah befinde sich in London. Eine Telefonnummer könne man ihm nicht mitteilen.
Dass es sich eher um ein „Nichtwollen“, als ein „Nichtkönnen“ handelte, war Taib klar, doch konnte er verstehen, dass man die Telefonnummer seiner Herrin nicht einfach so an der Haustüre einem unangemeldeten Gast herausgeben wollte. Er fluchte. Was sollte er jetzt tun?
Nach einer Weile des Überlegens beschloss Taib, erst einmal zu Raschids Kanzlei zurückfahren.
Als er dort ankam, saß der Anwalt mit finsterer Miene beleidigt an seinem Schreibtisch, weil er derart stehen gelassen worden war.
Taib entschuldigte sich bei ihm und nach einigen Minuten kehrte das Lächeln in das Gesicht des alten Anwalts zurück. Schließlich beschlossen sie, für heute zur Feier des Tages die Arbeit zu beenden und stattdessen auszugehen. Selina, die Sekretärin schickten sie nach Hause.
Es wurde ein angenehmer Nachmittag und ein langer Abend, bis beide entschieden, dass es an der Zeit war, ins Bett zu gehen.
So sehr der alte Anwalt sich freute, seinen Schützling entgegen aller Erwartungen zurückbekommen zu haben, genauso machte es ihn im Laufe der Zeit auch ein wenig traurig. Denn die Veränderungen in Taib waren unverkennbar. Obwohl er sich körperlich wieder voll erholt zu haben schien, waren die seelischen Schäden, die er davongetragen hatte, unumkehrbar. Der Verlust von Frau und Kind und die erlittenen Qualen der Folter, die er über sich hatte ergehen lassen müssen, hatten einen Teil seines Innersten zerstört. Der Mann, der früher durchaus einen Sinn für Spaß gehabt und gerne gelacht hatte, war nun verbittert und hart geworden. Humor schien ihm fortan ein Fremdwort zu sein.
02.02.2015 - München: Flughafenhotel - Der Abschied
Leise, um Miriam nicht zu wecken, erhob sich Rayan und ging ins Badezimmer. Er duschte und kleidete sich dort an. Es war 21 Uhr und in einer Stunde ging sein Flug nach Dubai, von wo aus er dann einen weiteren Flieger nach Alessia nehmen würde. Er musste also los. Nachdem er außer Hanifs Gewehrkoffer, den er mit in die Kabine nehmen würde, keinerlei Gepäck hatte und es nur wenige Minuten Fußweg bis zum Gate waren, war er zeitlich genau richtig, ohne zu sehr hasten zu müssen.
Zurück im Schlafraum zog er sein Sakko über, steckte Geldbeutel und Ausweise ein und legte seine Armbanduhr an. Dann beugte er sich zur im Bett liegenden Frau hinunter, küsste sie sanft auf ihre Wange.
„Schlaf noch so lange, wie du möchtest, das Zimmer ist ohnehin bis morgen früh bezahlt. Danke für die wunderbare Zeit! Ich habe meine Handynummer in dein Mobiltelefon eingespeichert. Ruf mich an, wenn du einmal etwas brauchst oder in Schwierigkeiten bist. Du bist eine wirklich außergewöhnliche Frau!“
Miriam murmelte etwas, das er nicht verstand, dann war sie bereits wieder erschöpft eingeschlafen.
Nach dem Essen hatten sie sich mehrmals leidenschaftlich geliebt, dann war Miriam in seinem Arm ins Land der Träume abgedriftet. Neidisch hatte er sie eine Zeitlang beobachtet, bis es Zeit war, aufzubrechen.
Er meinte, was er zu ihr gesagt hatte und ihm ging es dabei nicht um den Sex, den sie gehabt hatten. Auch dieser war durchaus ein Erlebnis gewesen. Aber was Miriam ihm von ihrem Leben erzählt hatte, hatte ihm verraten, dass sie es nicht leicht gehabt hatte und es nur aufgrund Ausdauer und Durchhaltevermögen bis hierher geschafft hatte.
Nachdem er selbst nach seiner Flucht aus Zarifa im Alter von 16 Jahren ohne jegliche finanziellen Mittel auf sich allein gestellt gewesen war, wusste er Miriams Lebensweg zu schätzen.
Rayan gab normalerweise keiner der Frauen, mit denen er Sex gehabt hatte, danach seine Telefonnummer. Aber Miriam hatte ihn beeindruckt. Sollte sie jemals Probleme haben, würde er zu seinem Wort stehen und ihr nach Möglichkeit helfen.
Lächelnd schloss er leise die Zimmertür hinter sich und machte sich auf dem Weg zum Flugsteig. In knapp acht Stunden würde er morgen früh in Dubai landen. Aufgrund der Zeitverschiebung war der Touchdown um 8 Uhr morgens. Die Aussicht auf einen Linienflug begeisterte ihn zwar nicht besonders, aber vielleicht konnte er ja nun etwas schlafen.
Miriam dagegen schlief tief und fest bis zum folgenden Morgen durch. Sie hatte phantasiereiche, aber durchaus angenehme Träume. Ein wenig enttäuscht wachte sie morgens alleine auf.
Dunkel erinnerte sie sich an seine Worte und prüfte sofort nach, ob sie wirklich Besitzerin eines neuen Telefonbucheintrags in ihrem Handy war. Und tatsächlich fand sie Rayans Nummer auf Anhieb.
Sie