Adolescentia Aeterna. Bettina Kiraly. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Bettina Kiraly
Издательство: Автор
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Жанр произведения:
Год издания: 0
isbn: 9783961731985
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nichts wie los.« Jul begleitete Eva zu den Garderoben. »Wir sehen uns in ein paar Minuten.«

      »Ich freue mich.« Sie öffnete die Tür zur Damengarderobe.

      Juls Hand auf ihrem Oberarm hielt sie zurück. »Nicht so schnell.« Er zog sie näher an sich heran und küsste sie. Richtig. »Jetzt darfst du los.«

      Sie lachte glücklich. Winkend machte sie sich auf den Weg.

      Eine Viertelstunde später traten sie frisch geduscht und umgezogen aus der Indoorkletterhalle. In einem kleinen, romantischen Restaurant stärkten sie sich. Nach dem Kinobesuch nahmen sie ein Taxi nach Hause.

      Eva kicherte, als Jul auf der Rückbank des Taxis seine Hand unter ihre Jacke wandern ließ. Seine geschickten Finger schoben ihren Pullover und ihr Shirt hoch. Als sie seine Hand auf ihren Brüsten spürte, drückte Eva Jul auf Abstand. »Nicht hier«, murmelte sie und blickte zum Taxifahrer.

      »Du könntest ihm befehlen, uns zu ignorieren.«

      »Dieser Vorschlag aus deinem Mund?«, wunderte sich Eva. »Ich dachte, ich solle meine Macht nicht grundlos einsetzen?«

      »Mit mir in einem Taxi fummeln zu können, ist ein hervorragender Grund«, korrigierte Jul. Seine Augen, golden und begehrlich, funkelten.

      Sie schüttelte den Kopf und zupfte ihre Kleidung zurecht. »Gedulde dich ein paar Minuten.«

      Als sie endlich vorfuhren, bezahlte Jul den Taxifahrer in Rekordgeschwindigkeit, ergriff Evas Hand und zog sie in den Hausflur. Sobald sich die Lifttür hinter ihnen schloss, drängte Jul Eva gegen die Wand und senkte seine Lippen auf ihre für einen sehnsüchtigen Kuss.

      »Du willst tatsächlich keine Sekunde verlieren«, meinte Eva zwischen zwei Küssen.

      Juls Mund wanderte über Evas Hals. Seine Zähne knabberten an ihrem Kinn. Seine Zunge leckte über die zarte Haut darunter.

      »Verschieß nicht dein ganzes Pulver«, keuchte sie.

      »Glaubst du etwa, das war schon alles?« Ein gespielt vorwurfsvoller Tonfall.

      Die Lifttüren öffneten sich. Eva wurde von Jul an der Taille umfasst und hochgehoben. Kichernd schlang sie die Beine um ihn, während er sie zur Wohnungstür trug und die Tür aufschloss. Evas Welt wackelte, als Jul mit großen Schritten ins Schlafzimmer ging. Vor dem Bett setzte er sie ab.

      »Zieh dich aus«, bat er.

      Eva hob eine Augenbraue. »Ganz ohne Hilfe?«

      Jul grinste. »Ich bin mir sicher, du bekommst das alleine hin.«

      Sie hörte ihn in einer Schublade seines Nachttisches kramen, während sie rasch aus ihrer Kleidung schlüpfte. Lediglich mit Slip und BH bekleidet drehte sie sich um.

      In Juls Hand befand sich ein Fesselungsset.

      Ein Pfeil aus Hitze schoss durch Evas Magen. Ohne ein Wort von Jul wusste sie, dass die Fesseln für sie gedacht waren. Für ihre Hände und Füße. Sie hatte nicht erwartet, dass er diese Art von Spielchen im Sinn hatte.

      »Du hast noch etwas an«, stellte Jul fest.

      Eva öffnete mit einer Hand den Verschluss ihres BHs und ließ den Stoff zu Boden fallen. Dann hängte sie ihre Finger an den Seiten ihres Slips ein, beugte sich nach vorne und zog den Slip nach unten. »Zufrieden?«, erkundigte sie sich, als sie sich wieder aufrichtete.

      »Erst wenn du meinen Namen schreist.« Jul kam mit geschmeidigen Bewegungen näher und trat hinter Eva. Sein Zeigefinger strich über ihr rechtes Handgelenk.

      Sie schloss die Augen. Die Berührung reichte aus, um das Begehren wie eine Schockwelle durch ihren Körper zu jagen. Wie sollte ein Normalsterblicher die Liebe, die Leidenschaft zwischen Jul und ihr verstehen? Die Macht hatte eine Verbindung zwischen ihnen hergestellt, die für die Ewigkeit galt. Diese Liebe würde niemals enden.

      Jul band ihre Hände hinter ihrem Rücken zusammen. »Knie dich nieder!«, befahl Jul. Er stützte Eva, damit sie nicht ins Stolpern geriet. Wenig später waren die restlichen Fesseln um ihre Fußgelenke geschlungen.

      »Du hast immer noch deine gesamte Kleidung an«, beschwerte Eva sich, als Jul um sie herumging und vor ihr Aufstellung nahm. Sie hob den Kopf. Ihr Blick tastete über sein Gesicht.

      »Ich könnte dir ein wenig entgegenkommen.« Er öffnete den Gürtel seiner Hose, zog den Reißverschluss nach unten. »Wäre das in deinem Sinne?«

      Eva nickte. Ihr Mund war so trocken, dass sie kein Wort hervorbrachte. Ihre Augen fixierten das Stück Jerseystoff, das unter seiner Hose zum Vorschein kam. Doch entgegen ihrer Erwartung legte er die Hose nicht ab.

      Stattdessen zerrte er seine Boxershorts ein wenig nach unten, bis seine Männlichkeit Eva entgegenragte. »Genügt dir das?«, erkundigte er sich ohne jeglichen Humor in der Stimme.

      »Für den Augenblick.«

      »Mehr musst du dir verdienen.« Sein nächster Schritt brachte ihn direkt vor Eva.

      Sie beugte sich nach vorne und ließ ihre Zunge über seine Erregung schnellen. Juls Stöhnen klang wunderschön in ihren Ohren. Als sie ihn in den Mund nahm, krallten sich seine Finger in ihre Haare. Während sie saugte, leckte, knabberte, bewegten sich seine Hüften im Rhythmus ihrer Zärtlichkeiten.

      Es brachte Evas Innerstes zum Schmelzen, dass sie in der Lage war, Jul so große Lust zu schenken. Die Fesseln in ihrem Rücken fühlten sich unangenehm an, doch das leichte Ziehen an ihren Armen erhöhte lediglich ihre Sehnsucht nach Berührung. Sie musste Acht geben, nicht umzukippen, und der schwarze Teppich rieb an ihren Knien. Doch sie hätte diese unbequeme Position noch stundenlang aufrechterhalten. Für Jul.

      Evas Becken zog sich zusammen. Ihr Körper erhitzte sich. Eva sehnte sich danach, mehr tun zu können, als ihn mit ihrem Mund zu verwöhnen. Sie wollte ihm die Stoffhose und die Unterhose bis zu den Knöcheln runterziehen. Sie wollte ihre Nägel in seinen Hintern krallen. Sie wollte mehr. Sie wollte ihn in sich spüren.

      Jul trat von ihr weg. »Das genügt. Sonst ist das hier viel zu schnell zu Ende.«

      »Was muss ich tun, damit ich dich nackt haben kann?«, fragte Eva.

      »Das hat noch Zeit. Zuerst bekommst du deine Belohnung.« Er sank auf die Knie, rutschte näher zu ihr. Seine Hände legten sich an ihre Seiten, seine Daumen hoben ihre Brüste an. Sein Kopf senkte sich, und seine Lippen schlossen sich um ihre Brustwarzen.

      Eva stöhnte. Sie wäre nach hinten gekippt, hätten Juls Hände an ihren Seiten sie nicht gestützt. Sie zerrte an ihren Fesseln.

      Jul spreizte ihre Beine. Dann legte er sich auf den Rücken und schob sich zwischen ihre Schenkel.

      »Wäre es im Bett nicht bequemer?«, murmelte Eva.

      »Ich werde dich in ein paar Minuten fragen, ob du immer noch um deine Bequemlichkeit besorgt bist.« Und dann setzte er seine Lippen ein, um sie abzulenken.

      Sie wimmerte, als seine Zunge zwischen ihre Falten tauchte. Als Jul zu saugen begann, wandelte sich ihr Wimmern in einen Schrei. Ihr Herz schmerzte beim Gedanken, dass dies das letzte Mal für längere Zeit sein würde, dass sie sich liebten. Sie fürchtete sich vor der Trennung. Die Erinnerung an jede seiner Berührungen musste gespeichert werden.

      Die Traurigkeit schien in spürbaren Wellen von ihr auszugehen, denn sie konnte plötzlich die Macht fühlen, die Jul dazu benutzte, um sie zu trösten. Die Farbe ihrer Seele erhellte sich. Ein netter Nebeneffekt dieser Behandlung war die Tatsache, dass sich alle Empfindungen von Eva verstärkten. Sie nahm die Reibung von Juls Zunge auf ihrer Haut überdeutlich wahr.

      Evas Schenkel zitterten. Der Druck in ihrer Mitte stand kurz vor der Explosion. Die Macht füllte ihren Körper. Juls Zungenspitze massierte ein letztes Mal ihr empfindliches Fleisch. Mit einem lauten Schrei kam sie zum Höhepunkt.

      »Gut gemacht, mein Schatz«, lobte Jul. Er kletterte unter ihr hervor und zog sie sanft in seine Arme.

      Wie