Regesten der Urkunden aus dem Archiv des Wiener Bürgerspitals 1401–1530. Peter Csendes. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Peter Csendes
Издательство: Bookwire
Серия: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783706561013
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(Lengenaweͣr), Hans Kottaner, beide Bürger von Wien.

       Wienn, an mitichen vor sand Bertlmes tag.

      Or., Urk. Nr. 536, Perg., ein Siegel an Pressel, das Siegel Lengenauers fehlt.

       8241433 Dezember 19, —

      Christian Tybisol von Heiligenstadt (Heiligenstat) und seine Frau Katharina nehmen von Spitalmeister Hermann Perman einen Dreiviertelweingarten in Grinzing (Grinczing) im Muckental (Mukental), Weinbottich (Weinpotig) genannt und neben jenem von Hans Schuler gelegen, in Bestand. Davon ist alljährlich zu Weihnachten, Georgi und Michaeli je ein Pfund Wiener Pfennig zu entrichten.

       … an sambstag vor sand Thomans tag … ut littera sonat.

      Gb. 6/6, fol. 19v.

       8251433 Dezember 19, —

      Thomas Freudenfuß (Freidnfus) von Grinzing (Grinczing) und seine Frau Margarete nehmen von Spitalmeister Hermann Perman einen Weingarten von einem halben Joch am Schenkenberg (Schenkhenperg), Glöckel (Glokkl) genannt und neben jenem von den Schotten gelegen, in Bestand. Davon sind alljährlich zu Weihnachten, Georgi und Michaeli jeweils 13 Schilling 10 Pfennig zu entrichten.

       … am samcztag vor sand Thömans tag.

      Gb. 6/6, fol. 19v.

       8261433 Dezember 24, —

      Hans Liebbeck (Liebpekch) nimmt von Spitalmeister Hermann Perman einen Dreiachtelweingarten in der Langenmaiß (Lanngenmass) auf Lebzeiten in Bestand, wobei er den Weingarten jedem überlassen kann. Davon sind zwei Pfund Pfennig zu Michaeli zu entrichten.

       … in vigilia nativitatis Christi.

      Gb. 6/6, fol. 18v. Der Eintrag ist durch Schrägstriche getilgt.

       8271434 Jänner 5, —

      Hans Liebbeck (Liebpekch) und seine Frau Katharina nehmen von Spitalmeister Hermann Perman einen Dreiachtelweingarten in der Langenmaiß (Lanngenmass) auf Lebzeiten in Bestand. Davon sind alljährlich zu Weihnachten, Georgi und Michaeli jeweils vier Schilling 20 Pfennig zu entrichten.

       … in vigilia Epiphanie.

      Gb. 6/6, fol. 18v. Der Eintrag ist durch Schrägstriche getilgt.

       8281434 März 6, Wien

      Der Bader Heinrich Kober (Chober) und seine Frau Magdalena überlassen in der Ratssitzung dem Spitalmeister Hermann Perman für das Spital ihr Leibgeding, das sie an der Badstube des Bürgerspitals bei der Himmelpforte in der Himmelpfortgasse (Trawbotenstrass) und dem zugehörigen Weingarten bei Als im Feld hatten.

      Siegler: Paul Würfel (Würffel), Wolfgang Lengenauer (Lengenawer), beide Bürger von Wien.

       Wienn, am sambstag vor dem suntag als man singet Letare in der vasten.

      Or., Urk. Nr. 537, Perg., zwei Siegel an Presseln.

       8291434 April 23, —

      Hans Fröhlich (Frölich) von Breitensee (Pratnsee) nimmt von Spitalmeister Hermann Perman einen Dreiviertelweingarten in Breitensee (Pratensee) in der Unteren Ried (Nidern Rind) neben jenem von Moosbrunner (Mosprunner) in Bestand. Von diesem Weingarten sind dem Bürgerspital drei Schilling an Grunddienst und anderthalb Pfennig an Vogtrecht zu leisten. An Bestandsgeld sind zu Michaeli zwölf Schilling zu entrichten.

       … Georii.

      Gb. 6/6, fol. 19v.

       8301434 Mai 14, Wien

      Der Bäcker Hans Progentel (Pragentel) und seine Frau Katharina nehmen für zehn Jahre eine Mühle und zwei Weingärten von den Verwesern des Pilgerhauses (pilgreimhaus) in der Johannesgasse (sand Johannsstrass), Meister Peter von Pirawarth (Pirchenwart), Lehrer der Heiligen Schrift, Bürgermeister und Kellermeister Hans Steger und Wenzel Neunhofer (Newnhover) anstelle des Hubmeisters Berthold von Mangen, auf zehn Jahre in Bestand. Die Mühle, Angermühle (Angermül) genannt, liegt in Gumpendorf, oberhalb der Mühle von Hesl (Heͣslein). Die Aussteller verpflichten sich, die Mühle mit Dächern, Rinnen (fludern), Rädern, Mahlboden und Wegen, Einfriedungen und Zäunen sowie Wehranlagen instand zu halten und die Weingärten entsprechend zu bewirtschaften sowie ihr Vieh so zu halten, dass Mühle und Weingärten keine Schäden entstehen. Die auf den Objekten liegenden Abgaben werden vom Pilgerhaus, die Zehente von den Bestandnehmern geleistet. Dem Pilgerhaus sind zu Michaeli, Weihnachten und Georgi jeweils sechs Pfund Wiener Pfennig zu bezahlen. Bei Nichteinhaltung all dieser Verpflichtungen kann nach Aussage der zuständigen Vierer das Pilgerhaus Mühle und Weingärten sofort einziehen und die Bestandnehmer haftbar machen. Nach Ablauf der zehn Jahre sind die Bestandnehmer aller Verpflichtungen ledig. Aussteller und Verweser verfügen wechselweise über Dokumente (zedeln) zu diesen Vereinbarungen.

      Siegler: Stadtschreiber Ulrich Hirschauer (Hirssaweͣr), Hans Friedberger (Fridberger), Bürger von Wien.

       Wienn, an freytag vor dem heiligen phingsttag.

      Or., Urk. Nr. 538, Perg., Siegel fehlen. – Vgl. Reg. 831.

       8311434 Mai 14, Wien

      Meister Peter von Pirawarth (Pirchenwart), Lehrer der Heiligen Schrift, Bürgermeister und Kellermeister Johann Steger und Wenzel Neunhofer (Wenczlab Newnhofer) anstelle des Hubmeisters Berthold von Mangen, die Verweser des Pilgerhauses (pilgreimhauss), beurkunden, dass der Bäcker Hans Progentel (Pragentel), Bürger von Wien, und seine Frau Katharina eine Mühle des Pilgerhauses, Angermühle (Angermul) genannt, und zwei Weingärten auf zehn Jahre in Bestand nehmen. Die Mühle liegt in Gumpendorf oberhalb der Mühle von Hesl (Heͣslein).

      Siegler: die Aussteller.

       Wienn, an freytag vor dem heiligen phingsttag.

      Or., Urk. Nr. 539, Perg., Siegel fehlen. – Vgl. Reg. 830. Beide Urkunden sind von einer Hand geschrieben und stimmen weitgehend wörtlich überein.

       8321434 Oktober 13, —

      Leonhard Mühlleiter (Mullewteͣr) und seine Frau Elisabeth von Döbling (Tobling) nehmen von Spitalmeister Hermann Perman einen Viertelweingarten in Döbling am Krottenbach (Krotenbach) auf Lebzeiten in Bestand. Davon sind alljährlich zu Michaeli fünf Schilling Pfennig zu entrichten.

       … an sand Kolmans tag.

      Gb. 6/6, fol. 19v. Nach der Datierung: Item hat an Chleczenperg zwen weingerten, des drew sind virtail zunagst Nyclasen des Nielsen weingarten, davon er dint drew phunt phening Jori und Michael, ut littera sonat.

       8331434 Oktober 14, —

      Hans Preisinger, Chorherr zu Freising und oberster Kaplan der Georgskapelle im Dompropsthof (Tůmbbrobsthove) beurkundet unter Berufung auf die Anordnung Herzog Rudolfs IV. die Ablöse eines Burgrechts von einem Pfund Wiener Pfennig mit acht Pfund, die die Kapelle auf dem Bürgerspital innegehabt hatte, durch den Spitalmeister Hans Perman. Das Geld wurde im Interesse der Kapelle wieder angelegt.

      Siegler: Georgskapelle.

       Wien, an phincztag nach sand Kolmans tag.

      Or., Urk. Nr. 540, Perg., Siegel an Pressel (beschädigt).

       834[1434]

      Der Schlosser Hans Heringer, Bürger von Wien, und seine Frau Anna nehmen von Spitalmeister Hermann Perman einen Weingarten von einem Joch in Untersievering (Nidernn Suffering),