Regesten der Urkunden aus dem Archiv des Wiener Bürgerspitals 1401–1530. Peter Csendes. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Peter Csendes
Издательство: Bookwire
Серия: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783706561013
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Wyenn, an mantag nach sand Merten tag.

      Gb. 6/19, fol. 78v. Der Eintrag ist durchgestrichen.

       7981428 —, —

      Hans Zink (her Hanns der Zingk) verkauft wegen einer Geldschuld gegenüber dem Bürgerspital diesem sein Haus in der Münzerstraße (Munsserstrazz).

       … anno XIIIIc XXVIIIor.

      Gb. 6/6, fol. 3v. Überschrift: des Zinken haws. Der Eintrag ist gestrichen. – Zur Geldschuld vgl. QUELLEN II/2, Nr. 2304.

       7991428 —, —

      Thomas Rennher (Reͣnher) von Döbling (Töbling) und seine Frau Dorothea nehmen von Spitalmeister Hans Scheibelwieser (Scheybelwiser) einen Weingarten am Krottenbach (Krotenpach) in Döbling (Tobling) auf Lebzeiten in Bestand. Davon sind alljährlich fünf Schilling Pfennig zu Michaeli zu entrichten.

       … anno vicesimo ottavo.

      Gb. 6/6, fol. 17.

       8001428 —, —

      Nikolaus Siebenhirter (Sibenhirter) von Döbling (Tôbling) nehmen von Spitalmeister Hans Scheibelwieser (Scheibelwiser) einen Viertelweingarten in Döbling (Tobling) am Krottenbach (Krotenpach) auf Lebzeiten in Bestand. Davon sind alljährlich fünf Schilling Pfennig zu Michaeli zu entrichten.

       … anno vicesimo ottavo.

      Gb. 6/6, fol. 17. Der Eintrag ist durch Schrägstriche getilgt.

       8011428 —, —

      Leonhard Mühlleiter (Mülleitter) und seine Frau Elisabeth nehmen von Spitalmeister Hans Scheibelwieser (Scheibelwiser) einen Weingarten bei Döbling (Tobling), Ger genannt, auf Lebzeiten in Bestand. Davon sind alljährlich zehn Schilling Pfennig zu Michaeli zu leisten.

       … anno domini vicesimo octavo.

      Gb. 6/6, fol. 18.

       802[1428]

      Hans Preßburger (Prespurger) nimmt das Häuschen beim Turm an der Wien nahe dem Spital auf ein Jahr in Bestand und entrichtet zu Michaeli ein Pfund Pfennig.

       … in anno XXVIIIImo.

      Gb. 6/6, fol. 18v. Der Eintrag ist durch Schrägstriche getilgt.

       8031429 Jänner 9, —

      Matthias Senft beurkundet als Grundrichter der Besitzungen des Bürgerspitals in Hernals (Herren Alss) die Entscheidung über ein Haus mit Hofstatt und Weingarten neben Hans Döblinger (Toblinger). Dieses Haus war im Besitz von Ulrich Goldhahn (Goldhan) und seiner Frau Anna, die beide verstorben sind. Von dem Haus sind alljährlich 72 Wiener Pfennig als Grunddienst an das Bürgerspital zu entrichten. Goldhahn hat das halbe Objekt Paul Freidung (Freydung) von Hernals vermacht. Auf die andere Hälfte hatten nach Anna Goldhahn, Kunigunde, Frau des Alex Schernhaimer, Bürgers von Wien, Stephan, Stiefsohn von Erhard Gibing, und Hans, Sohn von Wolfhart Resch, Anspruch, machten diesen jedoch nicht geltend. Daraufhin erhob Wolfhart Hopfer (Hopher), Amtmann des Bürgerspitals in Hernals, vor dem Grundgericht die Forderung, den Besitz dem Bürgerspital zu überantworten. Da die Anspruchsberechtigten am festgesetzten Termin nicht vor dem Gericht erschienen sind, fällt das Haus an das Bürgerspital.

      Siegler: Ulrich Warnhofer (Warnhover), Urteilschreiber Ulrich Hirschauer (Hirssawer). Der Aussteller hat kein Siegel.

       … an suntag nach der heiling dreyerkunig tag.

      Or., Urk. Nr. 521, Perg., zwei Siegel an Presseln (beschädigt).

       8041429 Februar 24, —

      Spitalmeister Hans Scheibelwieser (Scheibelwiser) übergibt Michael Sailer einen Viertelweingarten im Langenmaiß (Langenmass) in der Kälberpeunt (Kelberspeunt) neben dem von Pob auf Lebzeiten in Bestand. Davon sind dem Bürgerspital drei Viertel Wein an Bergrecht und drei Hälbling an Vogtrecht zu entrichten. Für das Leibgeding sind jeweils zu Michaeli zwölf Schilling fällig.

       … in die Marthie apostoli.

      Gb. 6/19, fol. 79v.

       8051429 August 1, Wien

      Stephan von Zelking, Sohn des verstorbenen Heinrich (her Hainreich) von Zelking, übergibt dem Pilgerhaus eine Rente von zwölf Schilling Wiener Pfennig, gelegen auf zwei Halblehen in Spannberg (Spanwerg), die weiland Andreas Zimmermann (Czimmerman) und Martin Burgmann (Purgmannn) innehatten, sowie zwölf Schilling 14 Pfennig Wiener Geldes auf Überländen in Niedersulz (nyder Sulcz), die Hans Ödenwieser (oͤdenwiser) und seine Frau Elisabeth, die Tochter von Gottfried Fronauer (Froͤnawer), von Stephans Vater zu Lehen hatten. Diese Gülten sollen Katharina Töninger (Toͤningerin), der Tochter von Hans und Elisabeth Ödenwieser, die eine Pfründe im Pilgerhaus hat, zugutekommen, und sie sollen nach ihrem Tod dortbleiben. Das Pilgerhaus hat den Zelkingern dafür alljährlich zu Michaeli 14 Wiener Pfennig an Vogtrecht zu leisten und zu allen Quatembern vor der Kanzel für die Familie zu beten. Wird das Vogtrecht nicht geleistet, kann gepfändet werden. Der Aussteller behält sich die Erbvogtei über die Gülten vor.

      Siegler: Stephan von Zelking, Erhard (her Erhart) von Zelking, Stephans Vetter, Hans Gottsberger (Gotzsperger).

       Wienn … des negsten montags vor sant Osboltzs tag des künigs.

      Or., Urk. Nr. 522, Perg., Siegel fehlen. – Zu Katharina vgl. Reg. 698.

       8061429 August 19, Wien

      Nikolaus Steuber (Stewber), Richter in Laxenburg (Lachsendorf), Hans Wilhelm (Wilhalb), Meinhard Schwertfeger (Swertfürb), Hans Paveser (Pafeser) und Erhard Stendler, Vierer in Laxenburg, führen mit dem Bürgerspital, vertreten durch den Spitalmeister Hans Scheibelwieser (her Hanns der Scheibelwiser), einen Grundtausch durch. Die Aussteller übergeben eine Wiese freien Eigens im Ausmaß von vier Tagwerken in Laxenburg, neben der Wiese des Ägidius Schlager (Slacher) von Vösendorf (Vosendorff) gelegen, und erhalten vom Bürgerspital eine andere Wiese in Laxenburg, ebenfalls freien Eigens, in der Größe von drei Tagwerken. Diese liegt neben der des Nikolaus Steuber.

      Siegler: Eberhard vom Rohr (Ror), Pfleger zu Laxenburg, Nikolaus Teufel (Tewfel) von Winzendorf (Winnsendorf).

       Wienn, an freytag nach unser frawn tag der schidung.

      Or., Urk. Nr. 523, Perg., zwei Siegel an Presseln.

       8071429 Oktober 29, Wien

      Peter von Durlaß (Durchlas), Kaplan und Verweser der Johanneskapelle zu St. Marx vor dem Stubentor, beurkundet, von Ulrich (her Ulreich) von Gars und Jakob von Ofen für die Kapelle einen Weingarten erhalten zu haben. Dieser befindet sich vor dem Stubentor am Rennweg (Renbeg) und reicht bis an den Liechtenstein (Liechtenstain), ist drei Achteljoch groß und liegt neben jenem des Peter unter dem Birnbaum (Pirpawm); dem Dominikanerkloster sind davon 60 Wiener Pfennig Grunddienst zu leisten. Dafür sollen die Kapläne der Johanneskapelle alljährlich zu den vier Quatembern eine Seelenmesse lesen, ebenso in der Woche nach Allerseelen und in der Woche von Maria Magdalena (22. Juli), jeweils mit Wachskerzen für einen Pfennig. An all diesen Tagen soll auch eine Vigil mit Andacht und Gebet für die Seelen der Stifter gehalten werden. Wird ein Kaplan säumig, muss er dem Pfarrer von St. Marx drei Pfund Wachs geben. Sollte die Kapelle je zerstört werden, wären die sechs Messen in der Pfarrkirche zu St. Marx zu lesen.

      Siegler: Hans Brunner (Prunner), Bürger von Wien, Stadtschreiber Ulrich Hirschauer