Infinite. Sabrina Benzing. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sabrina Benzing
Издательство: Bookwire
Серия: Infinite
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738032475
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Typ mit den himmelblauen Augen Anna nochmal kurz die Hand, lächelte und schloss die Autotür. Anna ballte die Hand zur Faust. August wollte sofort die Details vor ihrer Ankunft. Bei der Ankunft in der Einfahrt von Annas Zuhause wimmelte es davor nur so von Reportern. Außerdem waren da wütend schreienden Menschen. Sie schienen die Grundstücksgrenze nicht überschreiten zu können. Nachdem Sanne ausstieg verstand sie warum. Leslie hatte das Haus schon abgesichert. „Los nix wie rein, damit wir aus diesem Regen rauskommen“, erklärte sie. Drinnen angekommen brachten sie Leslie auf den aktuellen Stand. Die ließ es sich nicht nehmen Sanne für ihre Schlagfertigkeit zu loben. Anschließend reichte Mary jedem erstmal einen Tee. So saßen sie eine Weile still beieinander. Bis schließlich Fred die Stille durchbrach: „Okay wie geht’s weiter?“ „Nun ich werde mich gleich morgen früh um eine Anhörung und Wiederaufnahme der Ermittlungen kümmern. Wenn es in einem Verfahren erwiesen wurde, dass jemand die Männer nicht vorsätzlich getötet hat wird dies die Gemüter beruhigen. Auch die der Eltern. Ich denke es ist die Ungewissheit, die Eltern wahnsinnig macht und die Angst, dass der Schuldige gar nicht richtig gesucht wurde.“ Dem konnte der Rest nur zustimmen. „Ihr könnt ruhig rauf gehen und euch ausruhen. Wir werden solange hier blieben bis alles geklärt ist“, fügte August an Sanne und Anna gewandt hinzu. „Von wegen“, begann Sanne. Dafür erntete sie fragende Blicke. „Opa du kennst Torben und Jake nicht aus dem Fernsehen. Dafür, dass du sie angeblich mal hier und da getroffen hast wirkte Torben sehr angespannt bei deinem Anblick. Also Klartext was ist hier los?“ August atmete tief durch, dann begann er zu erzählen. Er habe ursprünglich als Polizist angefangen, aber sich sehr schnell nach oben gearbeitet, da er irgendwie ein Händchen dafür hatte Panthera zu fangen. Er übernahm schließlich den Job den Torben heute hatte. Er legte besonderen Wert auf die Jagd von Pantheran. Torben arbeitete damals auch schon für die Regierung. Allerdings als ein Sekretär irgendwo in der Schulbehörde. August hatte Torben schon immer im Verdacht gehabt, hatte aber nie genügend Beweise gefunden oder die Zeugen die er hatte starben vor ihrer Aussage oder konnten sich plötzlich an nichts mehr erinnern. Torben übernahm die Leitung der Polizeibehörde nachdem August die Leiter Position gegen schwarze Magie übernommen hatte. Er hatte August immer wieder als verrückt oder gar besessen von der Tatsache, dass es Panthera in der Regierung geben würde, dargestellt. Der alte Präsident hatte ihn immer unterstützt. Doch beim Nachfolger, war es vorbei. Torben hatte schon immer ein Talent dafür Leute zu umgarnen und ihnen seine Ideen als ihre eigenen zu verkaufen. Er erreichte, dass immer mehr Panthera offiziell eine Job erhielten. Sie unterwanderten sie, aber keiner wollte es sehen oder ihm glauben. Nur eine Handvoll Leute standen hinter ihm. Einschließlich seiner Assistentin Leslie. An dieser Stelle lächelte sie ihn freundlich an. „Nach und nach viel es natürlich auch anderen auf, dass Mitarbeiter die gegen Torbens Vorschläge waren auf eigenartige Weise verschwanden. Aber da war ich schon von meinem ursprünglichen Amt entbunden und zur Pantherajagd in anderen Orten versetzt worden. Ich hab nachdem wir wieder hier her gezogen sind die Arbeit niedergelegt. Mit Torben an der Stelle des Leiters der Überwachung von schwarzer Magie und Verteidigung und Ernie an der untergeordneten Stelle hätte dies ja wenig Sinn“, endete August schließlich mit der Erzählung. „Okay und was hast du mit dem Satz, du wüsstest ja wie seine Personenschützer arbeiten, gemeint?“, fragte Sanne weiter. Wieder atmete August tief durch: „Nun wie gesagt als Leiter der Polizeibehörde war Torben auch für den Personenschutz zuständig. Der Personenschutz hat immer so lange gut funktioniert solange die Personenschützer, die zum Großteil aus Pantheran bestand, eine Gegenleistung von der zu schützenden Person erhielten. Die meisten Männer die unter Personenschutz gestanden hatten starben innerhalb der ersten Woche oder verschwanden auf mysteriöse Weise. Selbstverständlich immer ohne Verschulden des Personenschützers. Hier war Torben nie um eine Ausrede verlegen. Bei den Frauen kam es darauf an, wie gut sie dem entsprechenden Beschützer gefiel und was sie sich von diesem so gefallen ließ. Ich denke ihr versteht was ich meine. Wenn sie genug von den Frauen hatten verschwanden auch die. Sie hatten hierbei immer eine bestimmte Taktik. Panthera machen das ziemlich gerissen. Sie sorgen grundsätzlich dafür, dass sich die Frauen in sie verlieben. Sie Mitleid mit ihnen haben oder vermitteln der Frau das Gefühl, dass sie zwar Panthera seien, aber es nie geplant hätten oder da einfach so hineingeraten waren. Leider nun nicht mehr aussteigen könnten, aber im Grunde ganz nett wären. Gut bei manchen mag es stimmen, dass sie dort jung rein geraten sind, aber jetzt wären sie in der Lage selbst eine Entscheidung zu treffen, ob sie zu Mördern werden oder nicht. Also Mädchen lasst euch auf gar keinen Fall jemals mit einem Panthera ein! Egal was sie euch für Gefühle vorlügen! Panthera lernen von Beginn an keine Gefühle zu haben. Gefühle machen angreif- oder auch verletzbar. Ebenso lernen sie Schmerzen zu ertragen. Von ihren magischen oder auch körperlichen Fähigkeiten brauche ich denke ich nicht anfangen. So aber nun genug für heute ihr solltet euch wirklich ausruhen.“ Sanne und Anna wünschten allen eine gute Nacht und verschwanden in Annas Schlafzimmer. Sanne hatte sich das Gästebett neben Annas aufgebaut. Die nicht wirklich gut aussah. „Alles okay bei dir?“, fragte Sanne vorsichtig während sie sich die Bettdecke hochzog. Anna reicht ihr kommentarlos einen Zettel. Sanne lächelte schelmisch. „Das ist dann wohl die Handynummer von deinem Mr. Perfekt!“ „Ja wahrscheinlich“, schnaubte Anna traurig. „Hallo? Was ist los? Los ruf an!!!“, sagte Sanne, hatte die Bettdecke wieder weg geworfen, war zu Anna aufs Bett gehüpft und saß im Schneidersitz vor ihr. „Aber dein Opa hat gerade doch erzählt“, sie hörte einfach auf bevor sie traurig auf ihr Handy sah. „Erstens wissen wir gar nicht, ob er ein Panthera ist! Zweitens hat mein Opa auch nicht immer Recht und drittens, wenn die tatsächlich so furchtbar wären, warum hat dir Mr. Perfekt und Jake mir das Leben gerettet? Wenn denen alles so wurscht wäre, wäre es ihnen auch wurscht gewesen, ob wir noch leben oder nicht. Also los ruf an. Ich will lauschen.“ Anna strahlte Sanne an während sie wählte. Die beiden Mädels hoben das Handy zwischen sich. Eine männliche Stimme ging ran. Prompt war Anna wieder sie selbst. „Selber hey“, hatte Anna geantwortet. Als der Mann fragte wer denn dran sei, begann Anna mit gespielter Empörung zu fragen wie vielen Mädchen er denn seine Handynummer zustecken würde, wenn er anschließend nicht wisse wer dran sei. Daraufhin musste ihr gegenüber lachen. Er erklärte, dass sie sich wundern würde, wie viele Mädchen plötzlich irgendwie an seine Nummer gekommen wären. Darüber musste Anna lachen, weil sie sich das wiederum nur zu gut vorstellen konnte. Dann merkte sie an, ob er gerade auf einer Party sei, weil es im Hintergrund so laut war. Er meinte er sei mit seinen Kollegen noch was trinken. Er würde ja fragen, ob sie auch komme, aber sie sei ja vermutlich in Fort Nox eingesperrt. Er schob nach, dass es mit dem angebotenen Personenschutz nicht nötig gewesen wäre sich abends Zuhause alleine aufzuhalten. Da fand Anna plötzlich, er könne vielleicht doch so wie von August beschrieben sein. Ihr Ton wurde distanzierter. Sie sagte lediglich, sie hätte morgen sowieso Schule, deshalb wäre sie garantiert nirgends mehr hingegangen. Weiter fragte sie wer ihm denn sagen würde, sie sei allein. Daraufhin herrschte kurze Stille. Er meinte schließlich sie würde ihn ja kaum anrufen, wenn ihr Freund daneben säße, dann folgte eine Pause. Offenbar hoffte er Anna würde hierauf eingehen, was sie aber nicht tat. Also fuhr er fort in dem er sagte, er hätte das mit dem Personenschutz besser gefunden. An dieser Stelle schnaubte Anna genervt, deshalb lenkte er ein. Sie würde alles grad vollkommen falsch verstehen. Im Hintergrund hörte man jemanden rufen er solle endlich wieder kommen. Dies kommentierte er lediglich mit: „Ja gleich.“ Wieder an Anna gewandte sagte er: „Ich hätte das mit dem Personenschutz besser gefunden, weil ich dies nur zu gern übernommen hätte um in deiner Nähe sein zu können!“ Anna wurde kurz feuerrot legte aber nach in dem sie sagte, dass ihm der Personenschutz bestimmt nicht gefallen hätte, wenn sie mit Männern ausgegangen wäre. Daraufhin meinte er kühl, dies hätte er durchaus zu verhindern gewusst. Die Spannung zwischen den Beiden war selbst durch das Telefon hörbar. Doch im Hintergrund wurde gerufen er solle sich jetzt loseisen. Er wollte sich gerade verabschieden mit dem Wunsch morgen wieder was von Anna zu hören, da fiel Anna ihm ins Wort: „Wie heißt du eigentlich?“ Er lachte ehe er antwortete: „Oh sorry, hatte ich ganz vergessen. Seth! Bis morgen.“ Anna und Sanne quatschen noch die halbe Nacht über das Gespräch wie auch das bisher passierte. Am morgen packten sie ihre Schulsachen zusammen bevor sie zum Frühstück liefen. Dort angekommen erklärten Leslie und Mary ihnen, dass August bereits weg war um alles schnellstmöglich zu klären. Bis zur Klärung durften sie allerdings das Haus nicht verlassen, auch nicht zur Schule. Sanne und Anna nahmen dies so hin. Also machten sie es sich vor dem Fernseher bequem, da es draußen