Sie drückte Damian zurück und öffnete seine Toga. Sie nahm die Macht zu Hilfe, um Damian einen Orgasmus zu schenken.
»Ich brauche dich«, flüsterte Eva Jul zu, als Damian sich von der Matratze erhob. »Ich will dich.«
»Später«, kam die Antwort von Jul. »Du musst nur ein bisschen …«
»Ein bisschen?! Da wollen noch andere zum Zug kommen.« Eva machte sich nicht die Mühe, ihre Stimme zu senken.
Leises Gemurmel.
»Ich werde keinen von euch vergessen«, versprach sie.
»Vielleicht können wir heute ein paar und morgen die anderen …« Manus’ Worte verklangen.
Eva biss sich auf die Unterlippe. »Du meinst nach Claudius vielleicht noch Sebastian? Und dann darf ich mit Jul alleine sein?« Sie blickte von einem zum anderen. »Ihr restlichen in den nächsten Tagen? Seid ihr einverstanden?«
Zögerliches Nicken, aber das war genug.
Eva ließ sich von Jul in seine Arme ziehen. Sie schloss die Augen und lehnte ihren Kopf an Juls Schulter. Sie fühlte sich selbst fremd. Die Leidenschaft, die sie mit den Männern teilte, machte aus ihr einen anderen Menschen.
Dann nickte sie und winkte Claudius heran. Dank der Macht war es ihr möglich, ihn und Sebastian bis zum Höhepunkt zu stimulieren.
»Nun wollen wir uns bei dir bedanken«, meinte Damian im Anschluss. Nichts war mehr von seinen Zweifeln an Evas Anführerschaft zu sehen.
»Was meinst du damit?«, fragte Eva.
Damian lächelte. »Wir werden noch einmal unsere Fähigkeiten an dir testen.« Er winkte die zehn jüngsten Brüder heran. »Diese zehn werden beginnen.«
Sie legte sich zurück und schloss die Augen. Jemand hob ihren freien Arm an und drückte Küsse auf ihre Haut. Eva nahm einen tiefen Atemzug. Vier andere Männer küssten Innen- und Außenseiten ihrer Beine. Weitere Brüder leckten über ihren Hals, den ausgestreckten Arm, dessen Hand Jul hielt, und über ihren Oberkörper.
Das Verlangen regte sich vorsichtig flatternd in ihrem Magen. Dann veränderte sich ihre Wahrnehmung. Jemand strich mit der Zungenspitze über ihr Handgelenk. Eva riss die Augen auf und blickte in Aleksanders Gesicht. Der Arzt zwinkerte ihr zu.
Hitze schoss in ihren Unterleib. Die Liebkosung ließ Unruhe in ihr wachsen. Die anderen Eindrücke das Streicheln, das Küssen, das Massieren zeigten ihre Wirkung.
Die zehn Brüder tauschten die Plätze mit den zehn Männern, die gerade noch zugesehen hatten. Diese stimulierten ihre Brüste. Eva heftete ihren Blick auf Jul. Ihr Anker in dem Meer aus Gefühlen.
Einer der Männer kletterte zwischen ihre Beine. Seine Finger strichen vorsichtig über ihre Weiblichkeit. Eva wand sich hin und her. Ein Finger drang in sie, zog sich wieder zurück und rieb über die weichen Falten.
Keine Berührung zu schnell, kein Zögern. Die Brüder hatten die Jahrhunderte tatsächlich genutzt, um alles über die Wünsche der Frauen zu erfahren.
Die Erde begann unter Eva zu erbeben. Der Druck, der sich in ihr aufbaute, wollte sich entladen, fand allerdings kein Ventil. Es reichte nicht! Wenn die Männer sie noch länger auf die Folter spannten, verlor sie den Verstand!
Die Brüder wechselten die Positionen. Eva bemerkte, dass Manus neuerlich zwischen ihren Beinen kniete. Dann setzte er seine Zunge ein und Evas Verstand aus. Mit einem lauten Schrei kam sie zum Höhepunkt.
4. Kapitel
Wien, Februar 2013
»Wenn ihr mich noch länger auf die Folter spannt, explodiere ich.« Evas Blick verfolgte ihre Freundinnen.
»Ziemlich einsame Gegend«, meinte Ellen und ging ins Nebenzimmer.
»Wir haben eine Alarmanlage eingebaut!«, rief Eva ihr hinterher.
»Zu dem Haus gehört eine weitläufige Rasenfläche.« Sascha zog die Augenbrauen hoch. »Habt ihr einen Rasenmähroboter oder etwas in der Art installiert?«
Eva schüttelte den Kopf.
Marianne wanderte an Eva vorbei, während ihr Blick im Raum herumhuschte. »Das Wohnzimmer ist so riesig, dass jede Couch eines normalen Menschen wie ein Puppenmöbelstück wirkt.«
»Wer soll in dieser Küche was Essbares produzieren?«, drang Mimis Stimme von nebenan zu ihnen. »Da steckt mehr Hightech drin als in meinem Computer.«
»Es gibt eine genaue Anleitung für den Herd«, erklärte Eva. »Ich hab das Ding innerhalb von einer Minute kapiert.«
Ellen betrat wieder das Wohnzimmer. »Im Stiegenhaus hallt es stärker als in einem leeren Hallenbad. Wohin führen die Treppen? Mit dem Umweg über die Schlafzimmer direkt in den siebenten Himmel?«
Der Kloß in Evas Hals wurde größer. Sie hatte auf eine positive Reaktion ihrer Freundinnen gehofft. Die vier waren ein guter Indikator, wie das gerade fertig renovierte Haus bei ihren Kunden ankommen würde. Eva konnte sich einen Misserfolg nicht leisten.
»Es ist alles so groß.« Marianne zog ihr Näschen kraus.
»So viel Grün habe ich zuletzt im Wienerwald gesehen«, sagte Sascha, während sie aus dem Fenster blickte. Eva meinte dabei ein kurzes Heben der Mundwinkel ihrer Freundin zu bemerken.
»Hey, Mädels! Es reicht!«, sagte Eva. »Was meint ihr wirklich?«
»Das Haus ist nicht so weit ab vom Schuss, dass man nicht auf einen Sprung nach Wien zum Feiern fahren könnte«, meine Ellen.
»Es liegt im Grünen. Perfekt, um eine Familie großzuziehen.« Marianne lächelte.
»Also gefällt euch das Haus?«
»Es ist toll«, bestätigte Mimi. »Am liebsten würde ich hier mit euch eine WG gründen. Genug Zimmer wären vorhanden.«
»Mir fällt ein Stein vom Herzen.« Eva grinste. »Wenn ihr begeistert seid, muss ich mir keine Sorgen darüber machen, wie das Objekt bei anderen ankommt. Morgen findet die erste Besichtigung statt.«
»Die Kunden werden dir den Schlüssel für das Haus aus den Händen reißen«, behauptete Sascha.
Eva umarmte die Frauen der Reihe nach. »Ich danke euch. Nun ist der Termin morgen ein Klacks für mich.«
»Und jetzt sehen wir uns noch mal das Monument deines beruflichen Erfolges an«, schlug Mimi vor. Sie schlüpften in ihre Jacken und gingen zusammen vor das Haus. Von dort aus hatten sie einen guten Blick auf das zweistöckige Gebäude, das riesige Grundstück mit den noch nackten Blumenbeeten und die plakative Werbung der Immobilienfirma.
Evas lebensgroßer Kopf auf einem Plakat des Immobilienbüros an der Zufahrt zum Haus. Genau das hatte Eva sich gewünscht. Ein Traum, der in Erfüllung ging. Aber musste er tatsächlich in dieser Größe sichtbar werden?
»Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie dankbar ich für die Existenz von Photoshop bin«, gestand Eva. »Die Lachfältchen in meinen Augenwinkeln sahen tiefer als der Mariannengraben aus.«
Die Mädels lachten.
»Was sagt deine Chefin zu dem Ergebnis?«, erkundigte sich Marianne.
»Während des Umbaus hat sie sich nicht eingemischt. Als ich ihr das Haus das erste Mal gezeigt habe, hat sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, sie fand es gut. Sobald der Kaufpreis auf dem Firmenkonto eingeht, wird sie ihre Begeisterung nicht mehr verstecken.«
»Ist eine Gehaltserhöhung drin?« Mimi schien der Gedanke zu gefallen.
Eva schüttelte den Kopf. »Wenn alles glatt läuft, werde ich weitere Projekte dieser Art umsetzen