Gut durch die Wechseljahre für Dummies. Theresa Hansen-Rudol. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Theresa Hansen-Rudol
Издательство: John Wiley & Sons Limited
Серия:
Жанр произведения: Здоровье
Год издания: 0
isbn: 9783527826797
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es weitergeht

      In fast allen Kapiteln der einzelnen Teile finden Sie begleitende praktische Übungen. Lesen Sie die Anleitungen zunächst einmal durch, bevor Sie damit beginnen. Wenn Sie die erste Übung durchgeführt haben, fallen Ihnen die nächsten gewiss leichter. Sie werden davon profitieren, die eine oder andere Übung in Ihren Alltag zu integrieren. Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen Frauen und geben Sie dieses Buch an interessierte Freundinnen, Töchter, Mütter und – nicht zu vergessen – an Partner und Ehemänner weiter. Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre und eine spannende Entdeckungsreise durch das Neuland Wechseljahre.

      Besser als ihr Image: Die Wechseljahre der Frau

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      IN DIESEM TEIL …

      Metamorphose der Lebensmitte – hallo Wechseljahre

      IN DIESEM KAPITEL

       Die Wechseljahre als natürliche Entwicklungsphase

       Nicht nur ein Frauenthema: Wendepunkt Lebensmitte

       Die Bedeutung des Klimakteriums

      Schmetterlinge faszinieren uns wegen ihrer Fähigkeit zur Metamorphose, was nichts anderes bedeutet als Verwandlung. Die wundersame Entwicklung der unscheinbaren Raupe ist ähnlich rätselhaft wie die Metamorphose der weiblichen Lebensmitte: die Wechseljahre. Manche Frau, die gerade die Sturmböen der Hormone und plötzliche Hitzewallungen in den unpassendsten Momenten erlebt, mag sich fragen, was in aller Welt sich die Natur bloß dabei gedacht hat. Tatsächlich ist das, was sich im Organismus jedes weiblichen Menschen in den mittleren Jahren abspielt, einer der verblüffendsten Lebensprozesse. Männer können es potenziell bis zum Lebensende, Frauen hingegen nur bis zur Menopause: Kinder in die Welt setzen.

      

Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern unsere Vorstellungen und Meinungen, die wir von den Dingen haben (Epiktet, um 50–138 n. Chr.).

      Das Zitat des griechischen Philosophen Epiktet trifft, was den zweifelhaften Ruf der Wechseljahre angeht, des Pudels Kern. Schuld daran sind unreflektierte Einstellungen und hinderliche Einflüsse, die Frauen nicht guttun und die in der konventionellen Betrachtung viel zu kurz kommen. Dieses und die folgenden Kapitel bringen Licht ins Dunkel und legen den Grundstein zum Verständnis einer bedeutenden weiblichen Lebensphase.

      »Wir sind viele!« Zu Recht können das nahezu 24 Millionen Menschen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren sagen, die – so zahlreich wie in keiner anderen Altersgruppe – derzeit in Deutschland leben.

      images Den Begriff Midlife-Boomer führte die Journalistin Margaret Heckel ein. Sie stellt das klassische Lebensmodell des Älterwerdens infrage und rückt die Qualitäten der aktiven berufserfahrenen Beschäftigten über 50 in den Mittelpunkt, die für Unternehmen und Personalabteilungen eine wichtige Ressource im Arbeitsalltag darstellen.

      Hurra, wir leben länger

      Wenn das nicht ein Grund zum Jubeln ist: Aufklärung, Wohlstand und nicht zuletzt der medizinische Fortschritt schenken uns viele zusätzliche Jahre. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die Lebenserwartung mehr als verdoppelt. Mit über 60 waren Frauen wie ich – statistisch betrachtet – früher schon tot. Um das Jahr 1900 wurden Menschen in Deutschland im Schnitt nur 47 Jahre alt. Ungeachtet dessen, dass auch dazumal viele ein hohes Alter erreicht haben, am vierzigsten Geburtstag wird so mancher sich die bange Frage gestellt haben: Wie viel Zeit bleibt mir wohl noch? Heute liegt die Lebenserwartung für Frauen bei circa 84 Jahren, bei Männern sind es etwa 79 Jahre.

      In den Vierzigern beginnt faktisch die zweite Lebenshälfte. Während meine Freundin Evi, die eigentlich anders heißt, auf ihre Ü40-Jahre als »Hochphase voller Power« zurückblickt, sehen andere ihr Verfallsdatum mit einem Mal bedrohlich herannahen und befürchten, dass der Zug demnächst ohne sie weiterfährt. Ein Wendepunkt ist die Lebensmitte allemal und lässt sich mit dem dem sprichwörtlichen Glas vergleichen, das – je nach Betrachtung – halb voll oder schon halb leer ist. Das Älterwerden ist nicht nur Ansichtssache, sondern beschäftigt auch die Wissenschaft. So wollen Forscher eines Biotech-Unternehmens in den USA es kürzlich geschafft haben, neun Männer durch Medikamente zu verjüngen. Unbestritten werfen solche Verheißungen erhebliche