Die dentale Trickkiste. Wolfram Bücking. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Wolfram Bücking
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Медицина
Год издания: 0
isbn: 9783868675696
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selbsthärtendes, zum Goldguss geeignetes PMMA (Pattern Resin) zähfließend angeteigt, basal in den Schraubenkanal eingefüllt, aufgesteckt und okklusal aufgefüllt, bis ein Überschuss im zervikalen Bereich erkennbar war. Der Überschuss wurde mit einem Pinsel anmodelliert. Ein stumpfer Zementstopfer diente dazu, den Schraubenschacht offen zu halten. Die vollständige Aushärtung wurde abgewartet. Um die Hitzentwicklung abzumildern, kam Kältespray zum Einsatz (vgl. Kapitel „Das Bissregistrat“, S. 159 ff.) (Abb. 11 bis 14). Anschließend konnte das Brückenteil abgeschraubt werden. Im Labor wurde das Aufbauteil vollständig ausmodelliert, in Gold auf das maschinell hergestellte Unterteil aufgegossen, angepasst und ausgearbeitet (Abb. 15 bis 20).

      Abb. 7 Eingekürzter Aufbau mit vertikaler Schraube

      Abb. 8 Gekürzter Aufbau auf dem Implantat 47

      Abb. 9 Das aufgesteckte Brückenteil ist vom aufgeschraubten Aufbau berührungslos freigeschliffen

      Abb. 10 Der Schraubenkanal ist mit einem Schwämmchen abgedeckt

      Abb. 11 Pattern Resin wird zähflüssig angemischt

      Abb. 12 Pattern Resin wird basal eingefüllt

      Abb. 13 Pattern Resin wird okklusal in den Schraubenschacht eingefüllt

      Abb. 14 Der freigelegte Schraubenschacht

      Abb. 15 Situation nach Aushärtung der Anmodellation

      Abb. 16 Brückenteil mit dem ausmodellierten Aufbau

      Abb. 17 Der Aufbau wird aus dem Brückenteil herausgezogen

      Abb. 18 Modellierter Aufbau bereit zum Goldguss

      Abb. 19 Der gegossene und ausgearbeitete individuelle Aufbau

      Abb. 20 In das Brückenteil eingepasster fertiger Aufbau

      28.09.2007 Die Einprobe von Aufbau und Brückenteil verlief erfolgreich. Der Aufbau wurde mit 25 Ncm festgezogen und das Brückenteil mit dem Carboxylatzement Durelon einzementiert. Im Anschluss an die Aushärtung wurde der Schraubenschacht mit gelber Stangenguttapercha und einer adhäsiven Füllung nach Anätzung der Keramik mit Porcelain Etch und anschließender Silanisierung ästhetisch und kaufunktionell verschlossen (Abb. 21 bis 25).

      Abb. 21 Das Brückenteil ist bereit zur Eingliederung

      Abb. 22 Montierter Aufbau

      Abb. 23 Das Brückenteil wird mit Carboxylatzement eingepinselt

      Abb. 24 Zementierung des Brückenteils

      Abb. 25 Der Schraubenschacht ist abgedeckt

      12.10.2007 Ein begeisterter Patient erschien zur Nachkontrolle in der Praxis. Die Brücke konnte gerettet werden (Abb. 26). Die Rechnung wurde sofort und freudig bezahlt. Was will man mehr ...

      Abb. 26 Die gerettete Implantatbrücke

      Materialliste

      1 Implantatsystem Screw-Vent (Fa. Core-Vent, wird nicht mehr hergestellt, Aufbauteile erhältlich bei Fa. Zimmer Dental, Freiburg; www.zimmerdental.de).

      2 Implantatsystem XiVE (Fa. Dentsply Friadent, Mannheim; www.friadent.de).

      3 Coronaflex-System (Fa. KaVo Dental, Biberach; www.kavo.com).

      4 Periotest-Gerät (Fa. Gulden Medizintechnik, Bensheim; www.med-gulden.com).

      5 Photodynamische Therapie (Fa. Helbo, Walldorf; www.helbo.de).

      6 PMMA ausbrennbar selbsthärtend: Pattern Resin (Fa. GC Germany, München; www.gceurope.com).

      7 Carboxylatzement Durelon (Fa. 3M Espe, Seefeld; www.3mespe.com/de).

      8 Porcelain Etch und Silane (Fa. Ultradent Products, South Jordan, USA; www.ultradent.com).

      9 Kompositsystem Tetric: Tetric Flow Color hellgelb und weiß, Deckmaterial Tetric Ceram Dentin A 3,5 (Fa. Ivoclar Vivadent, Ellwangen; www.ivoclarvivadent.com).