Abb. 5a Herstellung des Silikonmodells
Abb. 5b Das Silikonmodell zur Reparatur
Abb. 6 Fixierte Bruchteile mit erweitertem Bruchspalt auf dem Modell
Abb. 7 Ausschleifen einer Rinne für die Glasfaserverstärkung
Abb. 8 Ausmessen des Hohlraums mit Wachsdraht
Abb. 9 Alternative: Wedjet
Abb. 10 Anteigen des Kaltpolymerisats
Abb. 11 Schließen des Bruchspalts
Abb. 12 Endhärtung im Drucktopf
Zur Verstärkung wird ein Glasfasernetzstrang (Dentapreg, Abb. 13) ausgewählt, abgemessen und im Hinblick auf die benötigte Länge markiert (Abb. 14a und b). Mit der Verpackung wird der Faserstrang abgeschnitten. Dabei sollten die Fasern von einer Assistenz auf Zug gespannt sein, denn nur so ist ein exaktes Durchschneiden der Glasfasern möglich (Abb. 15). Nach Öffnung der Folienverpackung mittels Skalpell wird der Faserstrang mit der Pinzette entnommen, in den sublingualen Hohlraum einprobiert und dort mit der Handlampe sorgfältig lichtgehärtet (Abb. 16 bis 18). Nun wird neues Kaltpolymerisat angeteigt und in den Hohlraum eingebracht. In das eingebrachte Kaltpolymerisat wird das Glasfasernetzbündel eingedrückt und mit einer weiteren Schicht abgedeckt. Anschließend erfolgt wiederum die Aushärtung im Drucktopf unter Wasser mit 2 bar Druck (Abb. 19).
Abb. 13 Glasfasernetzstrang
Abb. 14a Abmessen der benötigten Länge
Abb. 14b Markieren der Länge
Abb. 15 Abschneiden der benötigten Länge durch die Folienverpackung auf Zug
Abb. 16 Entpackung des Glasfasernetzstrangs
Abb. 17 Einprobe des Glasfasernetzstrangs
Abb. 18 Lichthärtung mit der Handlampe
Abb. 19 Das Glasfaserbündel wird in Kaltpolymerisat eingebettet
Nach der Aushärtung wird die Prothese wie gewohnt mit Fräsen und Schleifpapier ausgearbeitet und am Poliermotor auf Hochglanz poliert (Abb. 20 bis 23). Abschließend erfolgt am Patienten eine Kontrolle der reparierten Prothese auf Passung sowie Okklusion und ggf. eine Korrektur (Abb. 24). Falls die Basis nicht stimmt, sollte noch eine indirekte Unterfütterung vorgenommen werden. Dies ist in dem hier gezeigten Beispiel nicht der Fall – die Patientin geht nach 2 Stunden Wartezeit erleichtert aus der Praxis (Abb. 25).
Abb. 20 Ausarbeitung mit der Kunststofffräse
Abb. 21 Ausarbeitung mit dem Schleifpapier
Abb. 22 Reparierte Prothese nach der Politur
Abb. 23 Reparaturstelle im Durchlicht
Abb. 24 Kontrolle der Okklusion
Abb. 25 Das herzliche „Dankeschön“ der Patientin
Danksagung
Seit vielen Jahren ist Frau Sabine Mann die Seele unseres Praxislabors. Sie hat die Entstehung vieler Beiträge für die „Dentale Trickkiste“ praktisch begleitet. Dafür danke ich ihr an dieser Stelle ganz herzlich.