Persönliche Verwicklung. Silvia Violet. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Silvia Violet
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783960894438
Скачать книгу
griff, die Kathryn ihm reichte. Rasch überflog er die Zettel. Mehrere Hundert Gäste wurden erwartet. Er hatte noch nie für mehr als fünfzig Leute gekocht und sie hatten nicht viel Zeit, um alles zu planen.

      »Wenn jemand das hinkriegt, dann Riley«, sagte Thorne.

      Riley hob den Kopf und erwiderte Thornes Blick. Er sah ihn so zärtlich an, dass das nötige Selbstvertrauen sofort zurückkehrte.

      Als Thorne sich von Kathryn verabschiedet hatte und sie zur Tür begleitete, ließ Riley sich in die Couch sinken. Eigentlich hätte er noch eine Menge lernen sollen, aber das war ihm im Moment egal. Dafür hatte er einfach nicht die Energie. Monatelang hatte er Thorne eingetrichtert, dass er sich endlich Zeit zum Entspannen nehmen musste. Es sah so aus, als hätte er in letzter Zeit seine eigenen Ratschläge vergessen. Er hatte so viel gearbeitet, dass er Thorne vernachlässigt hatte. Auch die Spannung zwischen ihnen hatte er einfach ignoriert, sie von sich weggeschoben.

      »Bist du schon fertig mit deinen Hausaufgaben?«, fragte Thorne überrascht.

      »Nein, aber … Komm her.« Als Riley ihm eine Hand entgegenstreckte, griff Thorne danach und ließ sich von ihm auf die Couch ziehen. »Es tut mir leid.«

      »Was tut dir leid?«

      »Dass ich in letzter Zeit so distanziert war. Dass ich meinen Kram noch nicht ausgepackt habe. Und dass unser Sexleben so lahm geworden ist.«

      Thorne grinste. »Also den Blowjob heute Morgen fand ich ganz sicherlich nicht lahm.«

      Riley erwiderte sein Grinsen. »Nein, aber es war kein Ersatz für unsere üblichen ausgiebigen Spielchen.«

      Nun begann Thorne zu lachen. »Vielleicht nicht. Aber glaube nicht eine Sekunde, dass ich vergessen habe, wie glücklich ich mich schätzen kann. Ich bin so froh, dich einfach neben mir im Bett zu haben.«

      Riley legte die Stirn in Falten. »Thorne, denk bitte nicht, dass ich nicht gern das Bett mit dir teile. Oder dass du mir irgendwie dankbar sein müsstest, weil …«

      Thorne legte einen Finger auf Rileys Lippen. »Ich denke nur eines, nämlich dass ich dich liebe.«

      Riley lächelte. »Ich liebe dich auch. Komm, lass uns eine deiner dämlichen britischen Serien schauen. Dann werde ich mein Zeug auspacken.«

      »Wirklich?«

      »Ja, wirklich.«

      »Ich habe mich schon gefragt, ob …«

      Riley schüttelte den Kopf. »Nein, ich gehe nirgendwohin. Ich will mit dir zusammenwohnen. Auch wenn ich immer noch nervös bin.«

      Thorne begann, seinen Oberschenkel zu streicheln, immer noch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. »Bist du dir sicher, dass du Serien gucken willst?«

      »Ja«, sagte Riley, griff nach Thornes Hand und hielt sie fest. »Vorfreude macht alles besser, weißt du nicht mehr? Und jetzt leg die DVD ein und komm kuscheln.«

      Thorne grinste. »Britische Komödien sind aber ein merkwürdiges Vorspiel. Na gut, vielleicht gefällt es mir ja. Umzugskartons auspacken als Vorspiel, das wäre aber sogar mir zu schräg.«

      »Vielleicht lasse ich dich diesmal ja gar nicht so lange zappeln. Mal sehen.«

      Thorne verengte die Augen. »Das will ich dir auch geraten haben.«

      Nachdem er eine Folge von Jeeves and Wooster – Herr und Meister ausgewählt hatte, machte Thorne es sich neben Riley auf der großen Couch gemütlich.

      Riley deutete auf den Fernseher. »Ist das die Folge mit den Katzen?«

      »Ja, genau. Die, in der Jeeves zum ersten Mal auftaucht.«

      »Ich glaube, das ist meine Lieblingsfolge.«

      Nachdem Riley Thorne einige seiner Lieblingsserien und -filme gezeigt hatte, tat Thorne nun dasselbe. Riley war sich immer noch nicht ganz sicher, ob er den absurden britischen Humor mochte, aber er gab dem Ganzen eine Chance. Es gefiel ihm, Dinge mit Thorne zu teilen.

      Thorne legte den Kopf auf Rileys Brust und Riley begann, sein Haar zu streicheln. Inzwischen konnte Thorne kaum noch die Augen offen halten. Aber, nein, er würde ganz sicher nicht der alte Knacker sein, der auf der Couch einschlief. Nur über seine Leiche. Zum Glück kannte er einen guten Weg, um sich wach zu halten. Thorne schob eine Hand unter Rileys T-Shirt und begann, seinen Bauch mit sanften, kreisenden Bewegungen zu streicheln. Riley seufzte auf und ließ sich tiefer in die Couchkissen sinken. Thorne zeichnete kleine Kreise um seinen Bauchnabel, dann wanderte er höher, sodass er seine Nippel gerade nicht berührte. Obwohl Riley stillhielt, konnte Thorne spüren, wie sich seine Muskeln verkrampften.

      »Vorfreude«, flüsterte Thorne.

      »Das ist eher Folter.«

      »Ist das nicht eigentlich dasselbe?«

      Riley sah ihn strafend an. »Schau dir einfach die verdammte Serie an. Wir warten noch.«

      »Mmh.« Nein, das würde Thorne nicht tun. Nicht, wenn er es verhindern konnte. Er fuhr damit fort, Riley sanft zu streicheln. Seine Haut fühlte sich so gut unter seinen Fingern an. Und auch, wenn er nichts eindeutig Erotisches tat, so war Riley doch abgelenkt. Als Thorne schließlich über seine Nippel strich, sog Riley scharf die Luft ein und versuchte, sich aus Thornes Griff zu befreien. Das spornte Thorne nur weiter an. Er kniff sanft in Rileys Brustwarzen und spielte mit den nun harten Knospen.

      »Hör auf damit, Thorne.«

      »Ich will ja nur sichergehen, dass du dich auch wirklich darauf freust, was nach der Folge passiert.«

      Riley versuchte, sein T-Shirt wieder nach unten zu schieben. »Das ist doch die lustigste Stelle. Jetzt sieh einfach zu.«

      Thorne hob eine Augenbraue. »Ich dachte, du magst die Serie nicht.«

      »Ich habe zwar gesagt, dass sie total bescheuert ist, aber das heißt ja nicht, dass …«

      Thorne griff nach Rileys Schwanz, der nun genauso hart war wie sein eigener. Der Stoff seiner Schlafanzughose war so dünn, dass er sicher fast alles spüren konnte. Er sah auf und studierte Rileys Gesicht. Er starrte ihn an, einerseits genervt, andererseits begierig. Thorne liebte es, ihn zum Zappeln zu bringen. Normalerweise war es andersrum: Riley war üblicherweise derjenige, der Thorne quälte. »Ich versuche doch nur, ein bisschen Zeit mit dir zu verbringen. Wir …« Thorne packte Rileys harten Schaft durch den dünnen Stoff hindurch und verstärkte seinen Griff.

      Riley schlug seine Hand weg. »Guck dir einfach die verdammte Serie an!«

      Thorne ignorierte seinen schwachen Protest weiterhin. Er zog Rileys Pyjamahose herunter. Und dann die sexy grellviolette Unterhose, die er darunter trug. Sie war hinten ausgeschnitten und schrie förmlich: Fick mich. »Hm, wie war das?«, fragte er und sah zu Riley auf.

      Riley atmete lautstark aus. »Du bist böse.«

      »Wusstest du das etwa bisher noch nicht?«

      »Ich …«

      »Sieh dir einfach die Serie an. Oh, und du darfst nicht kommen.«

      »Fuck. Jetzt kann ich mir die Serie in Zukunft nie wieder ansehen, ohne einen Ständer zu kriegen.«

      Das gefiel Thorne. Sehr sogar. »Gut.«

      Riley schnaubte. »Ich kann mir deine, ähm, alten Filme auch nicht ansehen, ohne mir zu wünschen, dass du mich über die Couchkante wirfst und mich durchfickst.«

      Riley lachte, was ein Geräusch war, das Thorne erleichterte. Er hatte nicht viel gelacht, seit er eingezogen war. Thorne hatte sich schon Sorgen gemacht, dass sie keinen Spaß mehr miteinander haben könnten. Dass Riley sich aus dem Staub machen würde, weil die Spannung zwischen ihnen ständig in der Luft schwebte. »Sieh zu«, befahl Thorne und deutete auf den Fernseher, beugte sich über Riley und glitt mit der Zunge über Rileys Schaft.

      Riley stöhnte und drückte ihm die Hüften entgegen.

      Thorne drückte