Meine Augen werden groß und die Brauen schießen überrascht nach oben. Woher will sie wissen, dass ich dazu fähig bin? Wir haben uns doch gerade erst kennengelernt.
„Warum siehst du mich so an? Denkst du, ich habe keine Erkundigungen über dich eingeholt? Das mache ich bei jedem meiner Kunden, bevor ich ihn treffe. Du hast in Harvard Betriebswirtschaft studiert und den Abschluss mit einer sehr guten Note gemacht. Ich frage mich, wovor du dich fürchtest?“
„Ich fürchte mich nicht“, winke ich ab. „Es ist nur, ich will meinen Vater nicht enttäuschen, indem ich die Firma, die er mit viel Schweiß aufgebaut hat, mit einer möglichen Fehlentscheidung in den Ruin treibe.“
„Das ist Furcht.“
Scheiße! Sie hat recht. Es ist nicht das frühe Aufstehen, um ins Büro zu gehen, oder nicht mehr mitten in der Woche Clubs besuchen zu können. Das akzeptiere ich und könnte damit auch leben. Es ist die Verantwortung für Tausende von Menschen, die in der Firma tätig sind, und die Angst, einen großen Fehler zu machen, der sie in den Bankrott treiben könnte.
Unsere Getränke werden gebracht, auf den Tisch gestellt, und der Kellner möchte wissen, ob wir aus der Speisekarte bestellen möchten oder das Tagesmenü wählen, das aus einem Lachs-Carpaccio, Cannelloni mit einer Champignon-Trüffel-Füllung und einem Vanillesoufflé besteht. Wir entscheiden uns beide für das angebotene Menü, und nachdem sich der Kellner zurückgezogen hat, wendet sich Dana wieder an mich.
„Hast du als Kind oder Teenager immer versucht, es deinem Vater recht zu machen? Ich meine, hattest du Angst, dass er von dir enttäuscht sein würde, wenn du keine guten Noten nach Hause bringst? Dass er dich weniger lieb hat, wenn du in einer Sportart nicht den ersten Platz erringst?“
Ich lege den Kopf schief und sehe sie eindringlich an.
„Sorry.“ Für einen kurzen Moment schließt sie die Augen und schüttelt den Kopf. „Manchmal geht die Psychologin mit mir durch.“
„Du studierst Psychologie?“
„Genauer gesagt mache ich zurzeit meinen Master in Kinder- und Jugendpsychologie. Ich möchte mich mit traumatisierten Kindern befassen. Leider gibt es sehr viele Kinder auf der Welt, die sexuell missbraucht wurden und werden. Denen möchte ich helfen.“
„Wow! Beeindruckend. Du erwartest jetzt aber nicht von mir, dass ich mich später auf die Couch lege, oder?“
„Jedenfalls nicht zum Analysieren.“ Sie zwinkert mir zu.
Ich grinse schief und weiß natürlich genau, was sie damit meint. Innerlich reibe ich mir die Hände. Das wird bestimmt ein sensationeller Abend werden. „Und was sagst du dazu, dass ich heiraten soll?“
„Nun, ich finde, jeder Mann sollte heiraten und eine Familie gründen. Da ist nichts Falsches dran. Aber er sollte es tun, weil er die richtige Frau gefunden hat und es auch möchte.“
„Das ist genau mein Gedanke“, füge ich schnell hinzu und zeige mit dem Finger auf sie. „Ich kann keine Frau heiraten, die ich nicht gut kenne, und einfach hoffen, dass sie die richtige ist.“
Sie legt die Arme auf den Tisch und sieht mich an. „Weißt du, Chris, manchmal sind wir mit Menschen zusammen, die wir seit Jahren kennen, und wir haben trotzdem nicht das Gefühl, dass sie die richtigen sind. Und dann triffst du jemanden und weißt sofort, dass er oder sie die richtige Person ist und du mit ihr den Rest deines Lebens verbringen möchtest. Dein Herz wird es spüren, wenn es so weit ist.“
Während des Essens erzählt sie mir, wie sie dazu gekommen ist, eine Escort-Dame zu werden. Eine Kommilitonin brauchte ganz dringend Geld, fing bei Dream Girls an und berichtete ihr davon. Dana war beeindruckt, ging zur Agentur, informierte sich darüber und stieg ebenfalls ein. Auf meine Frage, ob ihr bewusst sei, dass dies eine Art von Prostitution ist, antwortete sie, dass sie nicht mit jedem ihrer Kunden ins Bett geht. Sehr viele wollen einfach nur eine nette Begleitung zum Abendessen oder zu einem Event haben. Sie möchten eine junge Frau, die nicht nur gut aussieht, sondern auch intelligent genug ist, um sich mit den Geschäftsleuten unterhalten zu können. Diese Art Kunden buchen sie, wenn sie geschäftlich in Houston sind, damit sie nicht allein sind und einen Abend in angenehmer Atmosphäre verbringen können. Von einigen bekommt sie des Öfteren auch großzügige Geschenke wie Schmuck, Designer-Sachen oder einen Tag in einem luxuriösen Spa.
So wie sie vor mir sitzt, redet und aussieht, spiele ich mit dem Gedanken, ihr das Angebot für die Scheinehe zu machen. Sie wäre mir eindeutig lieber als Lukes Cousine. Bei Dana wäre ich mir sicher, dass sie meine Eltern und sämtliche Leute in meiner Umgebung beeindrucken könnte. Die Voraussetzungen hat sie auf jeden Fall. Jedoch halte ich mich zurück, da ich sie nicht direkt beim ersten Date verscheuchen möchte. Ich werde sie mit Sicherheit noch einige Male sehen und kann dann immer noch mit der Sprache herausrücken, wenn mir Layla nicht zusagt.
Nach dem Essen fahren wir in das Moran Hotel, wo ich ein Zimmer reserviert habe. Der Glatzkopf vom Securityteam der Agentur ist uns die ganze Zeit gefolgt und hat seinen Wagen auf dem Parkplatz des Hotels abgestellt. Er folgt uns in die Lobby, setzt sich an die Bar und bestellt sich etwas zu trinken. An der Rezeption bekomme ich die Karte für das Zimmer, und Dana und ich fahren mit dem Fahrstuhl in die zehnte Etage.
An der Zimmertür stecke ich die Karte in den dafür vorgesehenen Schlitz und öffne sie. Sobald wir eintreten und die Tür hinter mir ins Schloss fällt, sieht sich Dana in der Suite um. Der Boden besteht aus braunem Parkett, die Wände sind weiß und an den bodentiefen Fenstern hängen ebenfalls braune Gardinen, die aber einen Ton dunkler sind als der Boden. Eine Vision von Dana, die mit der Brust gegen das Fenster gelehnt ist, während ich sie von hinten ficke, erscheint vor meinen Augen. Das wäre auf jeden Fall machbar. Wir befinden uns auf einer Höhe von ungefähr sechzig Metern und haben so einen ungehinderten Ausblick auf Houston. Niemand würde uns von draußen sehen können. Perfekt.
In der Mitte des Raumes steht ein rechteckiger schwarzer Couchtisch. An zwei Seiten des Tisches befinden sich eine große dunkellilafarbene Couch und ein Sessel in der gleichen Farbe. Gegenüber der Couch hängt ein großer Flachbildfernseher.
Hinter der großen Couch steht ein ovaler Esstisch mit vier Stühlen drumherum und an der Wand direkt daneben hängt ein Gemälde mit Blumen. Rechts vom Eingang ist eine Tür, die womöglich zum Schlafzimmer der Suite führt.
Dana bleibt mitten im Raum stehen, dreht sich zu mir herum und sieht mich an. „Setz dich doch und mach es dir bequem.“
Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ich gehe rüber zur Couch, setze mich breitbeinig hin und lege einen Arm über die Couchlehne.
Dana hebt einen Arm und öffnet den Reißverschluss ihres Kleides, die Augen dabei immer auf mich gerichtet. Oh! Sie will für mich strippen. Also, diese Show werde ich auf jeden Fall genießen. Ganz langsam schiebt sie die Träger ihres Kleides von ihren Schultern, und ein hellrosa, durchsichtiger BH kommt zum Vorschein, unter dem ihre Nippel gut zu erkennen sind. Sie sind bereits hart und drücken gegen den Stoff ihres BHs. Ihr Kleid rafft sich um ihre Taille, doch sie schiebt es über ihre Hüften und lässt es auf den Boden fallen.
Das Blut schießt in meinen Unterleib, und ich spüre, wie mein Schwanz zu zucken anfängt. Dana kommt auf mich zu, dreht mir den Rücken zu, setzt sich auf mich und reibt mit ihrem entzückenden Hintern über meine Erektion, die von Sekunde zu Sekunde härter wird. Ich lege meine Hände auf ihre Hüften und lasse sie über ihre weiche Haut wandern, berühre ihre Taille, ihren Bauch, umfasse ihre Brüste und streichele über ihre Nippel. Sie seufzt leise auf. Währenddessen liebkose ich ihren makellosen Hals. Als ich beginne, ihre Brüste sanft zu kneten, ernte ich als Belohnung ein unterdrücktes Stöhnen.
Mein Schwanz ist schon so hart, dass er sich gegen den Stoff meiner Hose presst. Plötzlich steht sie auf und geht vor mir auf die Knie. Gott, ja! Sie will mir einen blasen.
Sie öffnet den Gürtel meiner Hose, zieht den Reißverschluss nach unten und greift in meine Boxershorts. Während sie meinen