TABU Anna möchte leben. Heinrich Reents. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Heinrich Reents
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783847633976
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Verantwortung

       Schuld und Verantwortung

      Durch eine Leserin des Blogs tabuanna wurde ich auf die Begriffe "Schuld" und "Verantwortung" aufmerksam gemacht.

      Ich habe gelernt: Der Begriff "Schuld" erzeugt automatisch eine Abwehrreaktion beim Leser. Schuld ist assoziiert mit dem Begriff "Sühne". Schuld bedarf in dieser Problematik eines Richters. Den haben wir aber nicht auf dieser Welt.

      Verantwortung können wir jedoch alle tragen.

      Über meinem Schreibtisch hängt der Spruch von Albert Schweitzer:

       " Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte,

       solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt."

      

      Damit tragen wir alle in unserer Gesellschaft die Verantwortung für alle Kinder dieser Welt, einschließlich der Ungeborenen. Ist es nicht eine wundervolle Vision, dass wir die Verantwortung für alle Kinder dieser Welt annehmen?

      Jedes Kind braucht Liebe, bedingungslose Liebe. Diese Liebe geben Mutter und Vater. Ein Kind, das keine Liebe erhalten hat, wird es schwer haben, Liebe zu geben. Jede Mutter, die ihrem Kind die Chance zum Leben gibt, liebt ihr Kind. Wir sollten ihr alle Unterstützung geben.

      In den letzten Tagen las ich in den Medien einen Bericht über bedeutende Stifter. So wollen die Herren Christian Jacobs, Michael Neumann und Michael Otto den fairen Handel unterstützen ( Quelle: Wolkige Versprechen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. April 2011, Seite 16). Andere reden, diese Stifter aber bewegen etwas.

      Ist die Mutter, die ihrem Kind die Chance zum Leben gibt, nicht die größte Stifterin? Mit keinem Geld der Welt können wir Wissenschaftler und Unternehmer einen Menschen schaffen.

      Es wäre doch großartig, wenn in allen Regionen dieser Welt, Stiftungen entstehen würden, die nur dem Wohl unserer Kinder dienen, den geborenen und ungeborenen.

      Hat nicht der Präsident der Vereinigten Staaten, Präsident Kennedy seinen Wählern zugerufen:

       "Frage nicht danach, was der Staat für dich tun kann, sondern frage darnach, was Du für den Staat tun kannst."

      

      Der Staat- das sind wir alle.

      Haben nicht unsere Mitbürger in der früheren DDR mit dem Leitspruch

       "Wir sind das Volk"

      die Welt verändert - in einer absolut friedlichen Revolution.

      Hat nicht der gegenwärtige Präsident der USA, Präsident Obama mit dem Slogan"Yes, we can!" einen politischen Umbruch in den USA herbeigeführt.

      Wenn wir alle an einem Strang ziehen, dann wird sich die Situation unserer Kinder mit ihren Familien und Partnerschaften verändern. Dafür tragen wir alle die Verantwortung.

      Wie machtvoll Bürger sind, sehen wir doch in der gegenwärtigen Diskussion"Atomkraft? nein danke!"

      Warum sind wir alle nicht ebenso wirkungsvoll mit dem Slogan

       " Alle Macht den Kindern, den geborenen und ungeborenen?“

      

      Unsere Kirchen haben eindeutig und entschieden Stellung bezogen zu Fragen der Atomenergie. Warum ruft nicht mit derselben Energie jede Pastorin, jeder Pastor, jeder Priester, jeder Imam, jeder Rabbi in den Häusern Gottes, Allahs, den Kirchen und Moscheen den Gläubigen zu:

      "Alle Macht den Kindern, den geborenen und ungeborenen".

       Warum widmen wir nicht einen Gedenktag im Jahr diesen ungeborenen Kindern?110 000 Abtreibungen pro Jahr sind doch wohl Argument genug.

      

      Mir wurde folgende Weisheit von einem Leser übersandt. Er stammt aus dem Buch "Die Weisheit Afrikas":

       "Keiner von uns ist aus Eigener Kraft groß geworden,

       jemand hat sich niedergebeugt, uns zu helfen."

      

      Lassen Sie mich noch eine Weisheit hinzufügen aus dem Band "Weisheiten aus Afrika", herausgegeben von Marie Bergen

       "Viele kleine Leute,

       die in vielen kleinen Orten

       viele kleine Dinge tun,

       können das Gesicht der Welt verändern."

      ( aus Nordafrika) Groh Verlag 2005

      Kapitel 9 Dank an die Medien / Babyklappe

      Dank an die Medien / Die Babyklappe

      Wenn wir etwas verändern wollen, dann brauchen wir Multiplikatoren (Vervielfältiger). Neben der "Mund zu Mund Propaganda" kommt den Internet-, TV- und Print – Medien (Zeitungen, Zeitschriften, Bücher) eine bedeutende Rolle zu.

      Ohne die Plattform "www.tabuanna.blog.de" wäre es mir nicht möglich gewesen, Sie als Leser zu erreichen. Ohne die Plattform des e-books hätte ich die Leserbasis nicht vergrößern können.

      Dem Redakteur, Herrn Esser von der Westfälischen Rundschau gehört die Anerkennung: Er ist der erste Journalist, der über den Blog Tabuanna berichtet hat. (Westfälische Rundschau 27. April 2011 „Kindern wie Valentina eine Chance geben.“)Herr Esser ist 42 Jahre alt und hat zwei Kinder.

      In diesem Artikel stellte er die Babyklappe in Unna in den Mittelpunkt. Valentina wurde dort von ihrer Mutter abgelegt.

      „ Seit 2002 gibt es die Babyklappe am Katharinenhospital in Unna- sechs Neugeborene wurden in dieser Zeit dort abgelegt: Tim, Katharina, Marie, Noah, Valentina und Leonie. Darüber hinaus gab es 50 anonyme Geburten an diesem Krankenhaus. Die Initiatoren der Babyklappe feierten im vergangen Jahr das zehnjährige Bestehen der Einrichtung. Und sie feierten ihn als Erfolg. Das Projekt ist inzwischen in der kollektiven Wahrnehmung etabliert.“ ( Quelle, Hellweger Anzeiger 11. Januar 2013, Seite 3, „Problematische Lebensretter“)

      Zu dem Artikel möchte ich eine Anmerkung hinzufügen:

      Im Kreis Unna und Dortmund leben ca. eine Million Menschen- 600.000 in Dortmund und 400.000 im Kreis Unna.Geht man von einer Quote von 1% aus, dann werden in der Region Dortmund/Unna ca. 10.000 Babys pro Jahr geboren. Bei der Annahme einer Abtreibungsquote von 20% werden also in der Region Dortmund/Unna ca. 2.000 Kinder pro Jahr abgetrieben- in Dortmund ca. 1.200 Kinder pro Jahr und im Kreis Unna ca. 800 Kinder pro Jahr.

      Diese Zahl ist durchaus real: Die Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle des Kreises Unna, zuständig allein für die Städte des Kreises Unna: Unna, Fröndenberg, Holzwickede und Bönen wurde von 479 Frauen aufgesucht, um Hilfe zu erbitten-Tel:02303-272029. Hinzu kommen die Zahlen aus den anderen kreisangehörigen Städten und Gemeinden wie Schwerte, Lünen, Werne, Selm etc. (Quelle: "Frauen in Notlagen", Stadtspiegel, 13. April 2011).

      Schätzt man die Zahl Abtreibungen in der Stadt Unna, so kommt man unter den gleichen Annahmen auf ca. 130 Kinder pro Jahr, die in Unna abgetrieben werden. In Unna leben derzeit ca. 65 000 Menschen.

      Schätzt man die Zahl der Abtreibungen in Iserlohn, also der Stadt, in der ich ca. 29 Jahre als Professor arbeitete, so kommen wir bei 100.000 Einwohnern auf ca. 200 Kinder pro