DAS LEBEN DER SANTINER. Hermann Ilg. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Hermann Ilg
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783935422895
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der Santiner

      Der Planet Metharia gehört dem Sonnensystem Alpha Centauri an, das von der Erde 4,3 Lichtjahre (das sind rund 9,5 Billionen Kilometer) entfernt ist und zu unseren kosmischen Nachbarn zählt. Astronomisch handelt es sich um einen so genannten Doppelstern, der aus einer Hauptsonne und einer Nebensonne besteht. Beide kreisen um einen gemeinsamen Schwerpunkt, der jedoch näher bei der Hauptsonne liegt, so dass sich diese auf einer sehr engen und die Nebensonne auf einer wesentlich größeren Kreisbahn bewegen. Mit dieser Doppelsonne ist die Besonderheit verbunden, dass es auf den Planeten, die das Sonnenlicht noch in ausreichender Stärke empfangen (dazu zählt auch Metharia als dritter Planet), nie vollständig Nacht wird, sondern nur eine Dämmerung eintritt. Wir können daraus ersehen, dass der Schöpfer viele Formen der Versorgung von ‚Wohnungen in seinem Hause’ erdacht hat bis zu Riesensonnen, die unser ganzes Planetensystem der Ausdehnung nach in sich aufnehmen könnten. Aber auch diese erhalten ihre Energie von noch größeren Systemen bis zum Mittelpunkt des Universums, der aus einer unvorstellbaren Lichtfülle besteht. Auch unsere Sternenbrüder sind immer wieder überwältigt, wenn sie auf ihren Reisen in die Tiefen des Alls neuen Schöpfungswundern begegnen.

      Alpha Centauri hat acht Planeten, von denen sieben bewohnt sind; der achte entspricht nach Größe und Zustand etwa unserem äußersten Planeten Pluto. Die Santiner zählen zu derjenigen Menschheitsgruppe in diesem Planetensystem, die geistig am weitesten fortgeschritten ist. Aber auch die Völker der anderen Planeten stehen auf einer Entwicklungsstufe, die hoch über der irdischen liegt. Es bestehen gute Kontakte zwischen allen Planetenmenschheiten, obwohl sie sich aufgrund der verschiedenen äußeren Lebensbedingungen körperlich unterscheiden. Gegenseitige Besuche sind deshalb nur mit entsprechenden Anpassungsmaßnahmen möglich.

      Alpha Centauri gehört dem gleichen übergeordneten Sternenverbund an, zu dem auch unser eigenes Sonnensystem zählt. Diese Gruppierung besteht aus sechs Sonnen mit ihrem Planetengefolge, die sich um einen Fixstern von gewaltiger Größe und Strahlkraft auf einer lang gestreckten elliptischen Bahn bewegen. Wir nennen diesen Fixstern Sirius; er ist der hellste Stern am südlichen Himmel. Gleich einem Begleitstern (Sirius B) umkreisen ihn neun Planeten, von denen drei von hohen Wesenheiten bewohnt sind.

      Ein Besuch dieser Planeten ist jedoch für verkörperte Wesen nicht möglich, da das dortige Leben einer immateriellen Daseinsebene angehört und die Planeten ebenfalls immaterieller Natur sind. Es ist jedoch möglich, diese Welten im feinstofflichen Körper zu besuchen und mit der hohen Bewusstseinsstufe dieser Wesen in Berührung zu kommen.

      Die atmosphärischen Verhältnisse auf Metharia unterscheiden sich nur wenig von denjenigen der Erde. Das wesentliche Merkmal ist eine höhere Konzentration von Edelgasen, von denen einige Arten uns noch unbekannt sind. Die Hauptbestandteile sind jedoch ebenfalls Stickstoff und Sauerstoff, die etwa im Verhältnis 3,8 zu 1 gemischt sind. Wir könnten demnach in dieser Atmosphäre ohne weiteres leben, wenn man von einer vorübergehenden Anpassungsschwierigkeit wegen des geringeren Luftdrucks absieht. Wir hätten nämlich dasselbe Empfinden, wie wenn wir in ein Hochgebirgsklima versetzt worden wären. Doch dies wäre ein Umstand, der nur zu unserem Wohlbefinden beitragen würde.

      Die Bevölkerungszahl von Metharia beträgt rund 3,5 Milliarden, aber nur 5 Millionen widmen sich ausschließlich der Raumfahrt. Die Raumfahrer unterteilen sich in eine Forschungsgruppe, die die meiste Zeit auf galaktischen Kursen ist, und in eine andere Gruppe, die sich mit Entwicklungs- und Betreuungshilfe für zurückgebliebene Brudermenschheiten auf anderen Planeten befassen. Zu dieser Gruppe zählen auch die Santiner, deren Leiter Ashtar Sheran ist und die sich ausschließlich der Erdenmenschheit angenommen haben. Ihre Mission ist weitaus die schwierigste und deshalb stehen sie auch in hohem Ansehen auf ihrem Heimatstern. Der nachstehende Auszug aus einer Medialbotschaft möge ihre Wertschätzung unterstreichen:

      Die Mission der Santiner geht dem Ende zu, und so könnt ihr euch vorstellen, welche Freude bereits jetzt unter ihnen herrscht. Es ist die gleiche Freude, die ihr empfindet, wenn euch ein Werk gelungen ist, das eure ganze Willenskraft und euer ganzes Durchhaltevermögen in Anspruch genommen hat und das ihr nun in die Hände eures Auftraggebers legen dürft. Und der Auftraggeber für die Santiner heißt Jesus Christus.

      Ihr Wesen

      Die Bewohner von Metharia sind von etwas kleinerer Statur als ein Erdenmensch, wenn man zum Vergleich die Durchschnittsgröße eines Mitteleuropäers zugrunde legt, von dem sie sich bezüglich der Körperform nur unwesentlich unterscheiden. Ihre Hautfarbe ist hell bis bräunlich und ihre Gesamterscheinung ist vollkommen harmonisch. Auf Metharia gibt es keine Unterschiede in den Lebensbedingungen. Der Lebensstandard ist auf dem ganzen Planeten der gleiche. Die Unterscheidung von arm und reich, gebildet oder ungebildet kennt man nicht, ebenso wenig verschiedene Auffassungen in religiösen Fragen. Alle Menschen haben die gleichen Voraussetzungen, um ein Leben in Harmonie und ohne jeden Zwang zu führen. Alles ist für alle da und keinem würde es einfallen, irgendetwas seinem Mitbruder oder seiner Mitschwester vorzuenthalten oder gar bewusst wegzunehmen. Niemand nimmt für sich ein Eigentum in Anspruch, es sei denn, dass jemand etwas Selbstgeschaffenes zu seinem Eigentum erklärt. Dies kommt aber so gut wie nie vor, denn jedermann weiß, dass alles nur einen einzigen Eigentümer hat, Gott, der alles geschaffen hat und dessen Schöpfung in ihrer unendlichen Fülle dem Menschen nur als Leihgabe zur Verfügung steht, damit er an ihr und in ihr lernt, sich geistig höher zu entwickeln. Ein Schüler in unseren Schulen würde ja auch nicht auf den Gedanken kommen, die Schulbank als sein Eigentum zu betrachten, wenn sie ihm ein Jahr lang zur Erlangung von Wissen gedient hat bis zum Übertritt in die nächste Klasse. Die Kinder werden zunächst in der Familie erzogen, bis sie eine Reife erreicht haben, die vergleichsweise unserem Abitur entspricht. Danach geht die Ausbildung auf Institute über, die sich der Schüler je nach Begabung und Berufsziel auswählen kann. Es gibt darunter auch Ausbildungsstätten, die nur von solchen Schülern besucht werden können, deren außergewöhnliche Begabung offensichtlich ist und die den Wunsch haben, später selbst einmal ein Lehramt zu übernehmen. Es sind meist solche Menschen, die schon in einer vorhergehenden Inkarnation sich dem gleichen Interessengebiet gewidmet haben und nun ihre Arbeit fortsetzen wollen, wobei sie sich in der Regel mit einem geistigen Wesen vor ihrer Wiedereinkörperung abgesprochen haben. Ihr Ziel ist es, den Brüdern und Schwestern ihres Heimatplaneten durch Vermittlung neuer Erkenntnisse zu helfen, auf dem Wege der geistigen Vervollkommnung rascher fortzuschreiten. Es ist also der Wille zum Dienen, der sie dazu anregt.

      Vom gleichen dienenden Prinzip lassen sich auch die Raumfahrer dieses Volkes leiten. Denn auch sie sind ausschließlich von dem Willen beseelt, ihren Brüdern und Schwestern einer entwicklungsmäßig zurückgebliebenen Planetenmenschheit zu helfen ohne Rücksichtnahme auf die eigenen Strapazen, die sie sich durch ihren kosmischen Dienst am Nächsten auferlegen. Denn bei aller technischen Perfektion ist ein menschliches Versagen bei der Erfüllung dieser schwierigen Aufgabe nicht ganz auszuschließen. Und mancher Santiner hat dabei schon sein physisches Leben geopfert. Zwar fand er durch Reinkarnation relativ schnell wieder zu seiner freiwilligen Aufgabe zurück, doch bedeutet es auch für ihn eine Unterbrechung der Kontinuität seiner Lebensentwicklung. Dass die Santiner in ganz hohem Ansehen stehen, versteht sich von selbst. Es ist jedes Mal ein festlicher Anlass, wenn ein Raumschiff vom Einsatz im Terrabereich zurückkehrt und die Besatzung ihre persönlichen Eindrücke von ihrer Mission schildert. Wie schön wäre es, wenn sie endlich berichten könnten, dass die Erdenmenschheit nunmehr begriffen hat, um was es geht und dass die Santiner nicht mehr als feindliche Eindringlinge angesehen werden. Eine schwere psychische Last wäre von ihnen genommen.

      Familiengröße

      Eine metharianische Familie setzt sich im Allgemeinen aus einem Großelternpaar, dem Elternpaar und zwei Kindern zusammen. Ein Generationsproblem, wie bei uns üblich, gibt es nicht, denn jedermann weiß, dass Tod und Geburt nichts mit dem Alter der Seele zu tun haben, vielmehr als ein Wechsel der Lebensformen anzusehen sind. Daraus folgt, dass niemand der Familienmitglieder sagen kann, wer in Wahrheit älter oder jünger ist. Wir sehen, wie relativ in Wirklichkeit Begriffe sind, je nachdem, von welcher Erkenntnisstufe aus man sie betrachtet.

      Es werden auch Haustiere gehalten. Das häufigste ist, wie bei uns, der Hund. Diese Tiere befinden sich durch eine einfühlsame Unterrichtung und Erziehung bereits auf einer Entwicklungsstufe,