DAS LEBEN DER SANTINER. Hermann Ilg. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Hermann Ilg
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783935422895
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für ein höher entwickeltes Leben bieten. Wenn wir allein diesen Gedanken weiterverfolgen, sollte es eigentlich nicht mehr schwer fallen, uns selbst als Glieder einer universellen Menschheit aufzufassen und unser Bewusstsein in die Weiten eines unbegrenzten Lebensraumes auszudehnen.

      Nun mag vielleicht mancher denken: Das ist ja schön und gut, aber wer beweist uns, dass es wirklich so ist und dass es sich nicht doch nur um Wunschvorstellungen handelt, die der überreichlich angebotenen Science-Fiction-Literatur entspringen. Wenn dies so wäre, dann müsste auch der Umkehrschluss erlaubt sein, dass die Phantasie dieser Schriftsteller keinerlei Nahrung erhalten würde, wenn eben nicht doch Lebenswelten existierten, die sich mit uns auf dem Wege der geistigen Kommunikation und Inspiration austauschen. Dies soll uns als Beispiel dafür dienen, dass unsere Phantasie als Eigenschaft unserer Seele wie ein Empfangsorgan wirkt, das auf die unmessbaren Inspirationen anspricht, die uns tagtäglich sowohl aus den jenseitigen Lebenssphären als auch aus den Sternenwelten erreichen und die wir entsprechend der Eigenschaften unserer Seelennatur in unser gegenwärtiges Leben umsetzen. Dass in den meisten Science-Fiction-Romanen das irdische Panorama des Kampfes um Vorherrschaft und Besitz im Vordergrund steht, braucht uns bei der geistigen Entwicklungsstufe der heutigen Menschheit nicht zu wundern. Neben diesen, die Sensationslust befriedigenden Machwerken, haben es die bewusst empfangenen Botschaften von anderen Welten schwer, sich als glaubwürdig durchzusetzen. Trotzdem bin ich sicher, dass sich dies wegen der Bedeutung dieser Botschaften für die ganze Menschheit bald ändern wird. Es sind Mitteilungen, die uns erkennen lassen, dass die Absender eine hohe ethische Reife erreicht haben und uns als ihre Brüder und Schwestern sehen. Wir Menschen auf der Erde befinden uns ebenfalls auf dem Wege zur Vollkommenheit, wenn auch noch auf einer zurückgebliebenen Entwicklungsstufe. Aber aus ihren Worten spricht eine brüderliche Liebe, wie sie uns bislang fremd ist, da wir gewohnt sind, nur in engen und begrenzten irdischen Bahnen zu denken und noch nicht einmal das christliche Gebot der unmittelbaren Nächstenliebe zu verwirklichen gelernt haben.

      Ich möchte hier eine Botschaft eines Santiners einfügen, die auf dem mentaltelepathischen Weg empfangen wurde. Sie lautet:

      Gott zum Gruß und Frieden über alle Grenzen! Ich grüße euch, ihr Erdengeschwister, denn wir sind in Liebe mit euch verbunden. Auch wenn die Menschen immer wieder ihre erworbenen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu negativen Taten verwenden, so ist dennoch das Band der brüderlichen Liebe zwischen uns und euch geknüpft. Wir suchen aufgeschlossene Menschen, denen es klar ist, dass nicht nur der Planet Erde bewohnt ist, sondern dass es keinen Stern am Himmelszelt gibt, auf dem nicht Leben in unterschiedlicher Form und Entwicklung existiert. Wenn die Menschen doch erst einmal begreifen könnten, dass sie aus dem Weltbild heraustreten müssen, das sie sich selbst aufgebaut haben und das sie in den Mittelpunkt des ganzen Universums stellt. Man hat zwar erkannt, dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht und dass dieses Planetensystem ebenfalls wieder um einen Mittelpunkt kreist und so weiter, bis wir zur Zentralsonne kommen, die für die irdischen Menschen unbegreiflich ist. Sie haben wohl nach vielen Schwierigkeiten und nach harten inneren und äußeren Kämpfen den ersten Schritt bewältigt und der Sonne jenen Platz eingeräumt, den sie zuvor der Erde zugedacht hatten. Sie haben aber vergessen, sich selbst als Menschheit aus dem Mittelpunkt herauszunehmen um sich als Teil, als ein Glied in der Evolutionslinie aufwärts strebender geistiger Schöpfungswesen zu erkennen. Daran krankt die Menschheit und deshalb leugnet sie Leben auf anderen Planeten. Deshalb wird auch die Existenz außerirdischer Raumschiffe geleugnet, die für die einen eine Realität sind und von dem anderen Teil, dem größeren Teil der Menschheit, als eine Utopie, als eine Sinnestäuschung dargestellt werden. Dies liegt also nicht in erster Linie daran, dass die Menschen sich durch ihre außerirdischen Geschwister bedroht fühlen, sondern dass sie die Unhaltbarkeit ihres Bewusstseinsbildes nicht erkennen. Dieser Schritt aus dem Mittelpunkt heraus zu der gebührenden Rangordnung ist schwer und führt gleichermaßen zu inneren und äußeren Kämpfen wie die Erkenntnis, dass die Erde nicht den Mittelpunkt des Planetensystems bildet. Ihr könnt das Festhalten an dieser Position als Hochmut betrachten, und ihr liegt mit dieser Annahme nicht falsch, genauso wie heute noch Menschen glauben, die sich auf dem geistigen Wege der bewussten Höherentwicklung befinden, in ihrem Dasein auf der Erde zur Vollkommenheit zu gelangen, was ebenfalls nicht der Wahrheit entspricht. Vollkommenheit in diesem Sinne kann man nur als relativen Entwicklungsgrad bezeichnen, der durch die wiederholten Läuterungsstufen auf dieser Erde erreichbar ist. In der technischen Entwicklung wie auch in der naturwissenschaftlichen Erkenntnis steht die Menschheit erst am Anfang. Es kann ihr jedoch erst dann mehr gegeben werden, wenn sie zeigt, dass sie fähig ist, wissenschaftliche Erkenntnisse nur zum Guten auszuwerten. Bevor das nicht der Fall ist, wird die Entwicklung der Menschheit eingeengt zum Schutze des Planeten Erde und zum Schutze der Harmonie im interplanetarischen Bereich. Die Menschheit muss erst einmal in der geistigen Entwicklung so weit fortschreiten, dass ein Gleichlauf mit dem wissenschaftlich-technischen Erkenntnisstand erreicht ist. Nur dann kann sich eine harmonische Evolution auf der Erde vollziehen. Wenn die Menschheit entscheidend weiterkommen will, dann muss sie sich bemühen, die Verbindung mit uns aufzunehmen. Denn es kann nur einer vom anderen lernen, und die irdische Menschheit hat noch viel zu lernen. Macht es den Menschen immer wieder klar, dass wir ihnen helfen wollen, denn wir sind in unserer Entwicklung so weit, dass wir es nicht nötig haben, eine andere Menschheit zu beherrschen. Wir kennen die Gesetze und wissen, was aus einem derartigen Handeln entstehen kann. Macht es den Menschen klar, dass sie auf allen Ebenen erst am Anfang ihrer unvorstellbaren Entwicklung stehen! Viele Menschen haben mit uns Kontakt, aber nur wenige haben den Mut, diesen Kontakt auch in der Öffentlichkeit zu bekennen. Wir haben auch Kontakt mit bedeutenden Politikern, aber auch sie haben Angst, dies in der Öffentlichkeit kundzutun. Auch einige Raumschiffe haben wir den Menschen hinterlassen, damit sie einerseits erkennen sollen, dass es Wesen gibt, die auf dem Gebiet der Technik weiter vorangeschritten sind, und andererseits sollen sie daraus erkennen, dass wir den Menschen helfen wollen. Wenn aber die Menschheit nicht aufhört, unser Erscheinen als etwas Negatives und für sie Schädliches zu betrachten, können wir unmöglich den harmonischen Kontakt aufbauen, den wir gerne anstreben, um der Menschheit auf allen Lebensgebieten weiterzuhelfen.

      Auch ihr müsst es einmal lernen, über euren Planeten hinaus alle Menschenwesen im Kosmos als Brüder und Schwestern zu erkennen.

      Aus diesen Zeilen können wir entnehmen, wie stark die Verbindungskraft der Liebe sein kann, wenn sie sogar Lichtjahrentfernungen überbrückt, um einer Brudermenschheit zu Hilfe zu eilen. Es ist ein Beweis dafür, dass auf fortgeschrittenen Planeten das Bewusstsein des einen Lebens zum selbstverständlichen Bestandteil ihrer Entwicklungsstufe geworden ist. Und wir erkennen darin, dass die Kraft der Liebe das ganze Universum erfüllt, ja dass es überhaupt aus einer alles umfassenden Liebe erschaffen wurde.

      Man könnte nun dagegen einwenden: Ja, wenn das so ist, woher soll denn dann das Böse in der Welt kommen? Diese Frage ist natürlich auf dem Hintergrund der desolaten Zustände auf unserem Wohnstern durchaus berechtigt. Und viele Menschen kommen mit diesem Widerspruch nicht zurecht. Sie glauben dann an eine Macht des Guten und an eine Macht des Bösen, und stellen gar beide als notwendige Polarität dar, aus dem dann stets das Neue geboren wird. Diese Auffassung geht an der Tatsache vorbei, dass Gott als Liebe aus sich selber wirkt und keiner Polarität durch eine Gegenkraft bedarf. Ein einfaches Beispiel möge dies erläutern: Wenn ein Mensch eine Tat vollbringt, die zum Wohle aller ist, dann hat er sich zweifellos von einer Kraft leiten lassen, die dem Schöpfungsprinzip der Liebe entspricht und nicht aus einer Wirkung entgegengesetzter Polarität entstanden sein kann. Vielmehr war einfach der Wunsch ausschlaggebend, etwa eine Not zu lindern oder ein Werk der Menschenliebe in Gang zu bringen. Man denke an die großen Männer und Frauen der jüngeren Geschichte wie z. B. Johann Heinrich Pestalozzi, Henri Dunant, Bertha Suttner, Albert Schweitzer, Hermann Gmeiner, Mutter Theresa und viele andere. Wenn nun schon diese Menschen sich ausschließlich von einer Kraft leiten ließen und dadurch Unvergängliches leisteten, um wie viel mehr muss dies auch für den Schöpfer aller Dinge gelten. Also muss das Böse einer eigenen Wesenswelt angehören, die aus sich selbst jedoch keine Macht besitzt, sondern nur aus dem Missbrauch der schöpferischen Kräfte, die in jedem Menschen als göttliche Gabe vorhanden sind, seine zerstörerischen Werke vollbringt. Wir können deshalb sagen, dass das Böse in dem Maße abnehmen wird, als wir ihm seine Existenzgrundlage entziehen, also ihm weder in Gedanken noch in Worten und Taten