132 S. oben Kap. 5, §. 18.
133 Vgl. oben Kap. 5, §. 18.
134 Aristotel. Nicomach. VIII. 6, 1 sqq: ’Εν δὲ τοι̃ς στρυφνοι̃ς καὶ πρεσβυτικοι̃ς η̃ττον γίνεται η φιλία, όσω δυσκολώτεροι εισι και η̃ττον ται̃ς ομιλίαις χαίρουσι· ταυ̃τα γὰρ δοκει̃ μάλιστ' ει̃ναι φιλικὰ καὶ ποιητικὰ φιλίας κτλ.
135 Aristotel. Nicom. VIII. 3, 8: έτι δὲ προσδει̃ται χρόνου καὶ συνθείας· κατὰ τὴν παροιμίαν γὰρ ουκ έστιον ειδη̃σαι αλλήλους, πρὶν τοὺς λεγομένους άλας συναλω̃σαι.
136 Die bergigen und waldigen Gegenden, die doch meistens schön und anmuthig sind, werden hier, wie G. Lachmeyer bemerkt, mit Rücksicht auf die Beschwerlichkeit erwähnt. Ich möchte lieber sagen: mit Rücksicht auf die Unfruchtbarkeit, wodurch den Bewohnern Mühsal und Last bereitet wird.
137 Ueber die Gleichheit und Ungleichheit in der Freundschaft spricht ausführlich Aristotel. Nicom. VIII. 8, 13. 14. 9, 1.
138 Ueber Lucius Furius Philus s. zu
139 Ueber Publius Rupilius s. zu Kap. 11, §. 37. Anm. 5.
140 Spurius Mummius, Bruder des Lucius Mummius, des Zerstörers von Korinth (146 v. Chr.). Beide zählt Cicero Brut. 25, 94. zu den mittelmäßigen Rednern: simplex quidem Lucius et antiquus, Spurius autem nihilo ille quidem ornatior, sed tamen adstrictior; fuit enim doctus ex disciplina Stoicorum. Scipio schätzte und liebte den Letzteren sehr. S. Cicero Rpl. I. 12, 18.
141 Quintus Fabius Maximus Aemilianus war der älteste Sohn des Lucius Aemilius Paullus und der Bruder des jüngeren Scipio Africanus. Sowie dieser von dem Sohne des älteren Scipio Africanus, so wurde jener von dem Sohne des Quintus Fabius Maximus Cunctator adoptirt. Zwar stand der Letztere seinem Bruder nach, zeichnete sich aber als Consul in dem J. 145 v. Chr. in dem Kriege gegen Viriathus, den Heerführer der Lusitanier, aus.
142 Wie z. B. Oedipus.
143 Ueber Publius Rupilius s. zu Kap. 11, §. 37. Anm. [im Original 5]. Sein Bruder Lucius bewarb sich zwar um das Consulat, erhielt es aber nicht. Vgl. Plin. N. H. 7, 36: P. Rupilius morbo levi impeditus nuntiata fratris (Lucii Rupilii, praetoris 147 a. Chr.) repulsa in consulatus petitione illico exspiravit. Cicer. Tusc. IV. 17, 40: Aegre tulisse P. Rupilium fratris repulsam consulatus seriptum apud Fannium est.
144 Paedagogi. Zu Kindererziehern erwählte man gebildete und wohlgesittete, gewöhnlich aus Griechenland abstammende Sklaven. Sie mußten das Betragen der Kinder überwachen, sie überall begleiten und ihnen den ersten wissenschaftlichen Unterricht ertheilen.
145 In den Handschriften findet hier offenbar eine Lücke statt; sie lesen nämlich: sed alio quodam modo est. Die meisten Herausgeber haben dieses est getilgt und ergänzen amandi oder colendi oder diligendi, oder aus den vorhergehenden Worten negligendi non sunt. Haupt liest: sed alio quodam modo * *. Weit richtiger scheint mir G. Lachmeyer's Ergänzung: sed alio quodam modo amandum est (wofür ich schreiben möchte: sed a. q. modo est amandum). Nach dieser Ergänzung habe ich die Stelle übersetzt.
146 Nämlich wenn man über die Freundschaften urtheilt, bevor die Geistesanlagen und das Alter die gehörige Stärke und Festigkeit erlangt haben. Man muß also die Worte: »Nach diesem Maßstabe . . . anders beschaffen sein« als ein parenthetisches Einschiebsel ansehen.
147 Neoptolemus, Sohn des Achilleus und der Deidamia, der Tochter des Lykomedes, Königs von Skyros, einer Insel des Aegäischen Meeres, hieß eigentlich Pyrrhus, erhielt aber den Namen Neoptolemus, weil er sich nach seines Vaters Tode als junger Krieger (Neoptolemus von νέος und πτόλεμος) zu dem Heere der Griechen vor Troja begab. Nach des Achilleus Tode holte ihn Odysseus (Hom. Odyss. λ, 506 ff.) von Skyros, wo er bei Lykomedes erzogen worden war (Hom. II. τ, 326), weil ein Orakelspruch verkündet hatte, ohne Neoptolemus könne Troja nicht eingenommen werden. Sophokles hat diesen Gegenstand in seinem Philokteres behandelt. Die an unserer Stelle erwähnte Scene des Abschiedes findet sich nach Welcker (Die Griech. Tragöd. I. Abth. S. 105 f.) in der nur in wenigen Bruchstücken noch vorhandenen, »die Scyrierinnen« überschriebenen Tragödie. Vgl. G. H. Bode, Gesch. der Dichtkunst III. Bd. I. Th. S. 427.
148 Aristotel. Nicom. IX. 3. 5: ’Α̃ρ' ου̃ν ουθὲν αλλοιότερον πρὸς αυτὸν (τὸν φίλον) εκτέον, ὴ ει μὴ εγεγόνει φίλος μηδέποτε, ὴ δει̃ μνείαν έχειν τη̃ς γενομένης συνηθείας; καὶ καθάπερ φίλοις μα̃λλον ὴ οθνείοις οιομεθα δει̃ν χαρίζεσθαι, ούτω καὶ τοι̃ς γενομένοις ( sc. φίλοις) απονεμητέον τι διὰ τὴν προγενομένην φιλίαν, όταν μὴ δι' υπερβολὴν μοχθηρίας η διάλυσις γένηται.
149 Quintus Pompejus Nepos hatte nach Plutarch ( T. II p. 200 C.) dem Scipio bei der Bewerbung des Lälius um das Consulat versprochen, er wolle mit ihm gemeinschaftlich denselben unterstützen, statt dessen aber bewarb er sich selbst um das Consulat und erhielt es auch (141 v. Chr.).
150 Quintus Cäcilius Metellus, der den Beinamen Macedonicus erhalten hatte, weil er nach Besiegung des Andriskus Macedonien zu einer Römischen Provinz machte (148 v. Chr.), und der als Consul im J. 143 gegen Viriathus Krieg führte, war Augur, daher Amtsgenosse des Scipio und Lälius und politischer Widersacher des Scipio ( Cicer. Rpbl. I. 19, 31.). Welche politische Mißhelligkeit zwischen Metellus und Scipio hier gemeint sei, läßt sich nicht bestimmt angeben. Auch Cicer. Offic. I. 25, 87 sagt: qualis fuit inter P. Africanum et Q. Metellum sine acerbitate dissensio.