Männer trinken keine Fanta. Hermann economist Schmidt. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Hermann economist Schmidt
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783964230485
Скачать книгу
die erste Liga auf. Dreimal wurde Stig Töfting dänischer Pokalsieger: 1992 und 1996 mit Aarhus GF, 2006 mit Randers FC. Ein Mitspieler in Reihen von Bolton Wanderers wunderte sich indessen nicht über den „Körpereinsatz“ seines Kollegen. Der sei eben sehr temperamentvoll und flippe schon mal aus, wenn man ihn provoziere.

      Stig Töfting ist verheiratet und hat drei Kinder.

      Bernd Hollerbach. Ho-ho-Hollerbach.

      *8.12.1969 Würzburg

      In der Bundesliga hat Bernd Hollerbach für den FC St. Pauli, den 1. FC Kaiserslautern und den HSV gespielt.

      Geboren wurde er in Rimpar, einem Ort bei Würzburg. In Rimpar betrieben seine Eltern eine der besten Metzgereien im fränkischen Raum, die bis heute in Familienbesitz ist.

      Nachdem Bernd Hollerbach das Abitur bestanden hatte, überlegte er nicht lange und entschied sich zunächst für eine Ausbildung als Metzger im soliden Handwerksbetrieb der Eltern. Er schloss seine Lehre mit der Note 1 ab. Handwerkskammer und Metzgerinnung zeichneten Bernd Hollerbach als „Deutschlands besten Metzgergesellen“ aus.

      Bernd Hollerbach ist bis heute im deutschen Fußball als knüppelharter Verteidiger und Mann ohne jegliche Allüren bekannt und beliebt. Fans verliehen ihm den Spitznamen „Holleraxt“. Das Image eines Raubeins haftet dem freundlichen Menschen aus der fränkischen Provinz bis heute an.

      Weggefährten berichten, dass Bernd Hollerbach privat ein liebenswerter, zuvorkommender und hilfsbereiter Mensch ist, der gut zuhören kann und unter Freunden als Familienmensch gilt.

      Von den Würzburger Kickers ans Hamburger Millerntor gelotst, skandierten die FC St. Pauli Fans dort zu Beginn der neunziger Jahre bei jeder gelungenen Abwehraktion des Franken „Ho-ho-Hollerbach“-Rufe. Er gehörte wegen seiner robusten Art zu den beliebtesten Spielern des FC St. Pauli. Da konnte sich kein Mensch vorstellen, dass die zuverlässige Kampfmaschine wenige Jahre später einmal beim von den St. Pauli-Zuschauern verschmähten Rivalen Hamburger SV auflaufen würde. Schlimmer noch: Beim HSV sollte der einstige Publikumsliebling der Braun-Weißen noch mehr Spiele (197) als am Heiligengeistfeld (143) absolvieren, wobei der Löwenanteil der Spiele für den FC St. Pauli in den Niederungen der zweiten Liga stattfand.

      Typisch für den meist als Linksverteidiger aufgebotenen Defensivkünstler war sein zupackendes Zweikampfverhalten, das er nach erfolgreichem Ballgewinn mit stürmischen Attacken auf der Außenbahn ins gegnerische Spielfeld hinein fortsetzte und durch gefährliche Flankenbälle krönte.

      In der Bundesliga brachte es „Holler“ auf 98 gelbe und drei rote Karten, was die weiteren Qualitäten des wackeren Mannes aus dem Frankenland eindeutig unter Beweis stellt.

      Als Trainer arbeitete Bernd Hollerbach bei verschiedenen Vereinen im Amateur- und Profibereich, zunächst beim VfB Lübeck an der Lohmühle und anschließend als Co-Trainer von Felix Magath beim VfL Wolfsburg, der unter Magath und Hollerbach 2009 Deutscher Meister wurde.

      Von 2014 bis 2017 war er Cheftrainer der Würzburger Kickers, mit denen er zunächst in die dritte und dann in die zweite Liga aufstieg. Als Bundesligatrainer des HSV, zu dem er nach dem Engagement in Würzburg wechselte, war ihm weniger Erfolg beschieden, was aber gewiss nicht auf seine mangelnde Befähigung als Trainer zurückzuführen war. Es folgte zur Saison 2019/2020 eine Berufung als Trainer beim belgischen Erstligaklub Royal Excel Mouscron. Aufgrund einer Lungenerkrankung ließ Hollerbach seine Trainertätigkeit zu Beginn des Jahres 2020 zeitweilig ruhen, nahm seine Arbeit in Belgien aber im Frühjahr 2020 wieder auf. Infolge der Corona-Epidemie geriet der belgische Erstligist, der ohnehin den niedrigsten Etat aller belgischen Erstligisten aufwies, in finanzielle Schwierigkeiten, sodass der bis 2021 laufende Vertrag aufgelöst wurde.

      Die Presse meldete im Juni 2020, Bernd Hollerbach sei wieder nach Würzburg zurückgekehrt und werde sich, seine berufliche Laufbahn betreffend, neu orientieren. Auch beim FC St. Pauli soll er laut Presseberichten Anfang Juli 2020 als Nachfolger des entlassenen Trainers Jos Luhukay im Gespräch gewesen sein.

      Sergej Barbarez. Der Barba.

      *17.9.1971 Mostar (Bosnien-Herzegowina)

      Barbarez wurde in der schönen Stadt Mostar, im ehemaligen Jugoslawien, heute Bosnien-Herzegowina, geboren. Sieben Jahre lang spielte er in den Jugend- und Herrenmannschaften seines Stammvereins FK Velez Mostar und wurde – nebenbei – auch als Spieler der Basketball-Mannschaft des Klubs eingesetzt.

      Überhaupt war der großgewachsene Sportler ein Allroundtalent, vor allem ein hochbegabter 400 m-Läufer. Er konzentrierte sich dann aber rasch auf den Fußball, unter anderem nach eigenem Bekunden deshalb, weil es in seiner Kindheit und Jugend in Bosnien kaum gute Sportschuhe für leichtathletische Disziplinen gab.

      Aufgrund des Krieges in seinem Heimatland kehrte Sergej Barbarez, nach einem Ferienaufenthalt bei Verwandten in Niedersachsen nicht nach Bosnien-Herzegowina zurück. Zunächst spielte er bei Hannover 96 in der zweiten Bundesliga im offensiven Mittelfeld oder im Sturm.

      Er folgte seinem Trainer und Förderer Frank Pagelsdorf über die Zwischenstation Union Berlin zu Hansa Rostock, etablierte sich hier als Stammspieler und machte durch harten körperlichen Einsatz zahlreiche andere Vereine auf sich aufmerksam.

      Die erfolgreichste Zeit als Fußballer verzeichnete der robuste Allrounder beim HSV, für den er in 174 Spielen 65 Tore erzielte. „Barba“, wie ihn Mitspieler und Fans gerne nannten, vertrat im Laufe seiner Karriere auch die Farben von Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen. In Leverkusen klang die Karriere des 47-maligen Nationalspielers von Bosnien-Herzegowina aus.

      Das Angebot, Trainer der Nationalelf seines Heimatlandes zu werden, schlug er aus. In Bosnien-Herzegowina erhielt Sergej Barabarez folgende Auszeichnungen: Fußballer des Jahres 2001 und 2003, Mann des Jahres 2005, Sportler des Jahres 2005.

      Berichtet wird, dass sich Barbarez, der verheiratet und Vater von zwei Kindern ist, gelegentlich als Pokerspieler in Szene setzt und hin und wieder bei Benefizspielen der „Hamburg Allstars“ antritt. Er gründete eine Stiftung für elternlose Kinder. (15)

      Als Fußballer wurde er von seinen Gegnern aufgrund seiner harten Spielweise gefürchtet. Das galt nicht nur für die Einsätze als Libero oder Verteidiger in der Nationalmannschaft seines Landes und beim HSV. Zumeist als Stürmer aufgeboten, befleißigte er sich auch in der Offensive und im gegnerischen Strafraum eines manchmal rüden Körpereinsatzes. Allein in der Bundesliga erhielt er 87 gelbe und 7 rote Karten.

      In seiner Geburtsstadt Mostar wurde eine Straße nach ihm benannt.

      Christian Wörns. Der Waldhof-Schüler.

      *10.5.1972 Mannheim

      Christian Wörns wurde im Sommer 2019 zum Trainer der DFB U-18 Mannschaft berufen, nachdem er zuvor 8 Monate als U-19 Trainer beim TSV 1860 München gearbeitet hatte.

      Der einst so erfolgreiche Innenverteidiger von Waldhof Mannheim, Bayer Leverkusen, Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund weiß, was er will. Er setzt seinen Zöglingen Ziele und erwartet ein diszipliniertes, mannschaftsorientiertes Auftreten. Anforderungen dieser Art hat er als Spieler stets eingehalten, und wenn junge Spieler heutzutage mit Handys und Kopfhörer in die unmittelbare Spielvorbereitung gehen, dann scheut er sich nicht, das zu rügen. Einsatz und unbedingter Wille, das Beste zu geben waren seine Maxime, und deren Einhaltung verlangt er auch von seinen Spielern.

      Juniorentrainer Wörns verweist in seiner jetzigen Rolle auf die enorme Belastung heutiger Jugendlicher angesichts der Parallelität von Schule und fußballerischer Ausbildung. In aktuellen Interviews stellt Wörns pädagogisches Geschick unter Beweis, macht aber deutlich, dass er als Trainer Respekt erwartet und seine Anweisungen befolgt werden müssen.

      In seiner Karriere als Spieler zeigte er immer wieder bedingungslosen Einsatz. Das hatte er schon in jungen Jahren in seiner Mannheimer Zeit gelernt und praktiziert.

      Nach fünf Jahren,