1 Prise Kurkuma (auch gut: Piment oder Kreuzkümmel)
Schale von ½ Bio-Zitrone
Salz oder etwas Sojasauce
Pro Portion (100 ml): 2 kcal, 0 g F, 0 g KH, 0 g B, 0 g E
1Das Gemüse mit 3 l kaltem Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Lorbeerblätter, Pfefferkörner und Kurkuma zufügen.
2Zugedeckt ca. 40 Min. bei geringer Hitze köcheln lassen, 5 Min. vor Ende der Garzeit die Zitronenschale zufügen.
3Die Brühe durch ein feines Sieb gießen. Zum Trinken mit 1 Prise Salz oder Sojasauce, Zitronensaft und Pfeffer abschmecken. Soll die Brühe als Basis beim Kochen dienen, lieber nicht salzen und würzen, damit sie in verschiedene Gerichte passt.
Tipp: Zum Aufbewahren fertige Brühe in heiß gespülte Gläser füllen und diese verschließen (siehe S. 56). Zum portionsweisen Einfrieren ausgekühlte Brühe in Tassen oder Muffinformen gießen, gefrieren lassen. Aus der Form lösen, in Beutel stapeln und wieder einfrieren. Haltbarkeit: sechs Monate
FLEISCHBRÜHE
Ergibt ca. 2 l:
700 g Rindfleisch zum Kochen (Beinscheibe, Querrippe oder Bug)
400 g Fleischknochen (z. B. Rippen)
2 EL Weinessig
2 Lorbeerblätter
½ TL Fenchelsamen
300 g Suppengrün
1 Zwiebel
1 Bund glatte Petersilie
Pro Portion (100 ml): 4 kcal, 0 g F, 0 g KH, 0 g B, 1 g E
1Rindfleisch und Knochen mit Essig in einem großen Topf mit 2 ½ l kaltem Wasser zum Kochen bringen. Lorbeerblätter und Fenchel zufügen. 1 Std. offen bei geringer Hitze garen. Die Temperatur ist richtig, wenn nur langsam kleine Blasen aus der Brühe aufsteigen.
2Suppengrün, Zwiebel und Petersilienstiele zugeben. Weitere 30 Min. offen köcheln lassen.
3Das gegarte Fleisch herausheben, von Haut und Knochen lösen und eventuell für ein anderes Gericht verwenden. Die Brühe durch ein feines Sieb in einen sauberen Topf gießen. Zum Entfetten die Brühe kalt stellen und das erstarrte Fett abheben.
HUNGER?
ENDLICH ESSEN! Doch bevor wir losfuttern, halten wir kurz inne: Was wir für Hunger halten, kann in Wahrheit alles Mögliche sein.
GERADE WIEDER SCHLECHTE LAUNE? Zittrige Hände oder Kopfschmerzen? Das Gefühl, jetzt unbedingt etwas essen zu müssen? Im Alltag findet sich immer ein Grund, zu einem Snack zu greifen, bevor es Zeit für eine ausgiebige Mahlzeit ist. Ein wichtiger Grund: Als Fans kleiner Zwischenmahlzeiten haben wir oft keine Ahnung mehr, wie sich echter Hunger anfühlt – neigen aber dazu, Stress, allgemeine Unzufriedenheit oder den simplen Wunsch nach einem Genussmoment damit gleichzusetzen. Einfache Lösung: erst trinken, dann snacken.
DURST!
WASSER BESITZT DIE FÄHIGKEIT, Hunger und Appetit zu dämpfen und Unpässlichkeiten verschwinden zu lassen.
ES IST TRANSPORT-, LÖSUNGS- UND KÜHLMITTEL – ohne Wasser läuft im Körper gar nichts. Das klare Nass vermittelt unendlich viele Stoffwechselvorgänge. Ist nicht genug Flüssigkeit vorhanden, um für den richtigen Innendruck zu sorgen, klappen unsere Zellen zusammen. Dann wird das Blut dickflüssiger und das Herz hat mehr Mühe, es durch den Körper zu pumpen. Der Kopf wird weniger gut durchblutet. Die meisten Menschen brauchen 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit, um sich fit zu fühlen! Beim Schwitzen darf es ruhig deutlich mehr sein.
ABWARTEN UND TEE TRINKEN
HEISSE AUFGÜSSE aus Kräutern und Früchten sind eine kalorienfreie Alternative zu Erfrischungsgetränken.
WEIL KRÄUTERTEES WEDER
Kalorien und Zucker noch Koffein enthalten, dafür aber nützliche Pflanzenstoffe, helfen sie bei der gesunden Gewichtsabnahme.
Bei wirkstoffreichen Heilkräutertees raten Apotheker zur Abwechslung. Ausgiebiger Dauerkonsum von Kamille, Wermut, Schafgarbe etc. könnte unerwünschte Nebenwirkungen erzeugen. Diese Tees sind keine geeigneten Durstlöscher. Dafür lieber Früchtetees oder einfache Haustees aufbrühen.
Aufpassen: Trägt ein Tee eine blumige Bezeichnung wie „Sommerliebe“, „Wintersonne“ oder „Love Tea“, lohnt ein Blick in die Zutatenliste auf der Verpackung. Wer sich diese Mühe macht, sieht die Hauptzutaten auf einen Blick – sie stehen in der Liste ganz vorn.
ESSPAUSEN KOSTEN NICHTS, BRINGEN ABER UMSO MEHR
Die Fähigkeit, eine Weile problemlos ohne Nahrung zurechtzukommen, haben unsere Vorfahren uns vererbt. Aktuelle Forschungen zeigen: Esspausen verhüten Wohlstandskrankheiten wirkungsvoller als Medikamente und können sie sogar heilen.
Warum ist das so?
Die Evolution wusste natürlich nicht, dass wir einmal von Überfluss und raffinierter Produktwerbung umgeben sein würden. Deshalb sorgte sie im Lauf unserer Entwicklung vor allem für Zeiten des Mangels vor. Die Vorzüge zeitweiser Enthaltsamkeit beruhen deshalb nicht auf einer kreativen neuen Diätidee, sondern auf uralter Biologie.
Um unser Überleben zu sichern, gab die Natur unserem Körper ein robustes Energiemanagement mit auf den Weg. Schließlich konnten unsere frühen Vorfahren nicht mutlos die Hände in den Schoß legen, wenn gerade nichts zu essen da war. Sie mussten trotz leeren Magens mutig und fit genug bleiben, um bald wieder etwas Essbares zu erjagen oder einzusammeln. Aus diesem Grund schickt uns unser Gehirn in Zeiten ohne Nahrungszufuhr anregende Botenstoffe. Ein leerer Magen macht uns also nicht etwa deprimiert und unkreativ, sondern geistig und körperlich aktiver.
Mach Pause – das hilft!
Wer tagsüber wenige Mahlzeiten einnimmt und nachts den Kühlschrank fest verschlossen hält, schickt seinen Körper in eine natürliche Reha-Maßnahme. So verbessert sich oft schon innerhalb weniger Wochen der Stoffwechsel, wenn man nächtliche Esspausen von 12 bis 16 Stunden einhält.
Wahrscheinlich am meisten von stunden- oder tageweisen Esspausen profitieren Menschen mit Übergewicht, Hautkrankheiten, Typ-2-Diabetes, Fettleber, Bluthochdruck und rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen. Denn nahrungsfreie Zeiten entlasten den Körper nicht nur von übermäßiger Verdauungsarbeit, sie regulieren darüber hinaus die inneren Abläufe des Körpers, trainieren den Stoffwechsel und machen Organe flexibler.
Da guckt der Doc
So ist dann auch mancher Hausarzt überrascht, wenn chronisch Erkrankte ein paar Wochen oder Monaten nach dem Start verbesserte Laborwerte vorweisen oder Krankheitsprozesse milder verlaufen als befürchtet. Häufig stabilisiert sich der Blutzuckerspiegel,