Sinner City. Kate Dark. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Kate Dark
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783960001416
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sich seinen Bewegungen entgegen. Savior legte ihr linkes Knie auf den Tisch, konnte sich so noch tiefer und härter in sie vergraben. Er liebte das weiche Fleisch von Titten. Wenn er das Gewebe packen und drücken konnte. Aber bei Gina? Ihre Brüste waren hart wie Beton. Wenn sie optisch nicht so heiß aussehen würde, würde er nicht mal in Erwägung ziehen, sie zu ficken.

      Manchmal spulte er in seinem Kopf einen Porno ab, damit er überhaupt kam. Das Problem hatte er aber nicht nur bei ihr.

      Anscheinend stimmte irgendwas nicht mit ihm. Kein normaler Mann würde bei Analverkehr einen Porno abspielen, damit er kam. Und manchmal tat er auch einfach nur so, damit die Weiber schnell wieder verschwanden.

      Die Tür öffnete sich erneut und Thug stand plötzlich im Zimmer. Schon wieder unaufgefordert. Ginas Kopf flog herum und sie quietschte erschrocken. Savior schnaubte spöttisch. Ihr Eintritt ins Clubleben war ein Dreier gewesen, bei dem der halbe Club zugesehen hatte.

      »Tu nicht so, die Scham nimmt dir hier keiner mehr ab«, lachte Thug und verschränkte die Arme, um sie beide zu beobachten. Normalerweise störte Savior das nicht. Er ging freizügig mit seiner Sexualität um. Wenn er nackt sein wollte, zog er sich aus. Wenn er vor seinen Jungs eine Bitch ficken wollte, machte er das. Aber heute. ..

      »Willst du mitmachen oder was glotzt du so?«

      Thug hob die Schultern. »Ein anderes Mal gerne, aber hier ist Besuch für dich.« Er öffnete die Tür weiter. Zum Vorschein kam das heißeste Mädchen, was ihm seit langer Zeit unter die Augen gekommen war. Scheiße. Lautlos entlud er sich in das Kondom, während seine Augen den Blick nicht von dem Mädchen abwenden konnten.

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      Abigail blickte dem personifizierten Teufel entgegen. Es fehlten nur die Hörner. Ein eiskalter Blick, der sie nicht aus den Augen ließ, während sein Becken geschmeidig vor- und zurückglitt. Als er kam, weiteten sich seine Augen, das einzige Anzeichen. Er zog sich aus der Frau zurück, die ihn wie ein Schaf anblickte. Abbys Lippen zuckten. Diese Sorte Frau kannte sie.

      »Ich bin gar nicht gekommen«, schmollte Blondie und wackelte mit dem Hintern.

      Der Mann schlug einmal zu. Fest. Er entsorgte das Kondom, als ob nichts gewesen wäre und verschwand kurz in einem kleinen Nebenraum, in dem sich scheinbar das Bad befand.

      Scheiße! Warum war sie hierhergekommen? Sprang er mit allen Frauen so um? Hier sollte sie, laut ihrem Dad, in Sicherheit sein?

      »Verpiss dich jetzt, und lass mich mit Thug und unserem Gast alleine.«

      Beim Rausgehen funkelten Blondies Augen hasserfüllt und sie rempelte Abby mit der Schulter an. Revieransprüche. Beinahe hätte sie gelacht.

      »Miststück.«

      »Du mich auch«, gab Abby so würdevoll wie möglich zurück.

      »Komm rein und mach die Tür zu«, wies Thug sie an.

      Wollte sie das? Allein sein mit den beiden Männern, die sie nicht kannte, über die jedoch die schlimmsten Gerüchte kursierten, die man sich nur vorstellen konnte?

      Thug plumpste auf einen Stuhl und deutete auf den zweiten daneben. »Setz dich, Prinzessin, der Boss kommt gleich. Willst du mir jetzt vielleicht von deinen bösen Gedanken erzählen?«

      Sie lachte leise. »Nein. Ich lasse dich lieber im Unklaren.«

      »Böses Mädchen«, seufzte er gespielt. »Verdammt, ich steh drauf, wenn sie böse sind.«

      Sie hörte Wasserrauschen. Kurz danach kam der Mann, von dem sie vermutete, dass es Savior war, aus dem angrenzenden Bad zurück. Mit einem feuchten Tuch wischte er über die Stelle, an der vorhin noch Blondie gelegen hatte.

      Abby blickte sich in dem Zimmer um. Ordner standen akkurat aneinandergereiht in einem Regal, das sich über die gesamte Wand hinter ihm zog. Links an der Wand stand ein kleines Zweiersofa mit Tisch. Rechts ging es in das Bad, daneben war eine kleine Nische mit einem Schrank. Alles in allem war der Raum spartanisch und hatte nur wenig Familiäres an sich. Anders als das Büro ihres Vaters, in dem immer Fotos standen und persönliche Gegenstände herumlagen. Doch dieser Raum wirkte fast schon steril. Steril und düster.

      Mit einem sardonischen Lächeln zündete sich der Mann eine Zigarette an. Sein dunkles Haar war an den Seiten kurz rasiert, links gescheitelt und oben länger, sodass es ihm auf die andere Seite und in die Stirn fiel. Blaue Augen glitzerten wie Eiskristalle in einem fein geschnittenen Gesicht, das einen akkurat getrimmten Bart zierte. Teufel hin oder her, er war eine Augenweide. Die Tattoos an den Armen und Händen waren schwarz. Düster und steril, schien sein Lebensmotto zu sein. Nicht ein Farbtupfer war zu erkennen. Anders als bei ihren Tattoos, die bunt und fröhlich waren.

      »Also, Schneewittchen, was willst du?«

      Sie kniff die Augen zusammen. »Wie bitte?« Die Menschen hatte sie schon einiges genannt. Von Schlampe und Miststück bis hin zu Schatz und Süße war etliches dabei gewesen. Schneewittchen war neu und sie wusste nicht, ob ihr das gefiel.

      »Hast mich schon verstanden. Was willst du?«

      »Mein Vater schickt mich, er. ..«

      »Lass mich raten, du sollst um einen Aufschub der angehäuften Schulden bitten.« Er legte die Füße auf den Tisch und lehnte sich zurück. Die Kippe immer noch im Mund.

      Abby runzelte die Stirn. »Nein, er hat. ..«

      »Ist doch immer dasselbe«, brummte er zu Thug. »Schicken ihre kleinen Mädchen, damit die ihre Körper an uns verkaufen. Eine Schande, ehrlich.«

      Selbst Thug sah jetzt ernüchtert aus. Abby zog die Augenbrauen zusammen. »Vielleicht solltest du aufgeblasener Arsch mich mal ausreden lassen und nicht vorschnell über mich urteilen!«, fuhr Abby den Mann an. Im nächsten Moment schlug sie sich die Hand vor den Mund, der mal wieder schneller als ihr Gehirn reagiert hatte.

      Der Teufel verengte die Augen. Mit einer Kopfbewegung schickte er seinen Freund aus dem Zimmer, der leise lachte und die Tür hinter sich schloss.

      »Wie hast du mich gerade genannt, Schneewittchen?«

      »Sorry«, murmelte sie und klammerte sich an der Lehne des Stuhls fest.

      Er zeigte ein diabolisches Grinsen. »Für gewöhnlich würde ich jetzt von dir verlangen, mir einen zu blasen. Aber – und das bleibt eine Ausnahme, weil du mich und die Regeln nicht kennst – werde ich davon absehen. Außer du willst mir einen blasen, da sage ich natürlich nicht Nein.« Fragend sah er sie an.

      Abby schüttelte erschrocken den Kopf.

      Er ächzte gespielt. »Schade. Fangen wir noch mal von vorne an. Ich bin Savior. Und du bist?«

      »Abby. Eigentlich Abigail. Bitte nur Abby.«

      Seine Mundwinkel zuckten kurz. Machte er sich über sie lustig? »Gut, Schneewittchen, und warum genau bist du nun hier? Hat dir niemand gesagt, dass es gefährlich ist, in die Nähe der Sinners zu kommen?«

      Er drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus, stand auf, öffnete ein Fenster und setzte sich wieder hin.

      »Mein Dad schickt mich. Er sagt, du wärst ihm einen Gefallen schuldig und er würde ihn jetzt einfordern wollen.«

      Höhnisch hob Savior die Augenbraue. »Es gibt nur eine Handvoll Menschen, denen ich einen Gefallen schuldig bin. Aber ich bin neugierig, wer soll dein Vater sein?«

      »George Waters.«

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      Savior musterte das Mädchen vor sich. Sie hatte Ähnlichkeit mit George, schien aber nach ihrer Mutter zu kommen. Das schwarze Haar und die moosgrünen Augen hatte sie eindeutig von Francine. Die weichen Gesichtszüge von ihrem Vater. Die konnte sie niemals von ihrer Mutter haben. Die Ähnlichkeit hätte ihm viel eher auffallen müssen. Hoffentlich