Sinner City. Kate Dark. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Kate Dark
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783960001416
Скачать книгу
lehnte er sich zurück und starrte aus dem Fenster. Wenn er in den letzten Wochen nicht abgelenkt gewesen wäre, wäre ihm viel eher aufgefallen, dass ihn jemand beklaute.

      Nicht irgendjemand, dachte er, einer seiner Jungs. Jemand, der wie ein Bruder für ihn war.

      Erst die Betreiber der Läden in der Stadt, die ihm seinen Anteil nicht zahlen wollten und jetzt das. Musste er erst wieder ein Exempel statuieren, damit man ihn ernst nahm?

      Was für eine gottverdammte Scheiße!

      Wer hatte Zugang zum Geld? Zum Safe?

      Thug. Er musste mit Thug reden. Es fehlte einiges an Bargeld, die Konten waren sauber. Keine Abbuchungen oder Barabhebungen. Schade, denn Kontobewegungen hätte er mühelos zurückverfolgen können. Mit wem war sein Vize zuletzt unterwegs gewesen, um das Geld einzutreiben?

      Savior änderte spontan die Zahlenkombination des Safes. Entweder er teilte diese nur seinem Vize mit oder ließ sich das Bargeld aushändigen und deponierte es selbst.

      Müde rieb er sich über die Stirn. Seine Jungs feierten schon wieder, vergnügten sich mit den Matratzen und betranken sich. Wann hatte Savior das letzte Mal richtig ausgelassen gefeiert und mit seinen Jungs zusammengesessen? Es schien eine Ewigkeit her zu sein. Auf jeden Fall musste es gewesen sein, bevor er in das Clubhaus gezogen war.

      Er blickte auf seine tätowierten Hände hinunter. Die Hände eines Mörders. Er bekam keine Alpträume von den Dingen, die er selbst getan, veranlasst oder gesehen hatte.

      Ein Gewissen besaß er trotzdem. Auch wenn viele etwas anderes behaupteten.

      An erster Stelle stand nun mal die Familie. Das war nicht nur Cassy, die einzige, die aus seiner leiblichen Familie noch übrig war. Das andere waren die Brüder aus dem Club und eine Handvoll anderer Menschen. Für seine Familie hatte er getötet. Er würde es ohne zu zögern wieder tun. Doch könnte er auch einen seiner Brüder umbringen?

      Cassy und ihre Schwangerschaft hatten ihn ganz schön aus dem Konzept gebracht, erst recht, weil er nicht wusste, was sie mit dem Lutscher Troy wollte. Er war nicht gut genug für seine kleine Schwester. Ein Schlappschwanz, der sich fast in die Hose gepisst hatte, als er Savior das erste Mal gegenübergetreten war. Niemals hätte der kleine Pisser seine Schwester schwängern dürfen. Scheiße, eigentlich sollte sie noch eine verdammte Jungfrau sein und von Männern die Finger lassen! Durfte er dem zukünftigen Vater seines Neffen oder seiner Nichte die Finger brechen? Nach seinem Gesetz schon.

      Aber vermutlich würde Cassy Savior mit der Flinte davonjagen, sollte sie davon erfahren. Widerstrebend brachte ihn das zum Lachen. Sie hatte das gleiche Temperament wie ihre Mutter. Dad hatte es oft nicht leicht gehabt. Eine temperamentvolle Frau, eine störrische Tochter und ein rebellierender Sohn. Dazu der Club, der einen Anführer gebraucht hatte. Betrug, Tränen, Streit. Es war nie einfach gewesen zu Hause.

      Saviors Miene wurde düster. Gedanken an seine Eltern waren überflüssig. Sie hatten ihn im Stich gelassen und dazu gezwungen, ein kleines Mädchen groß zu ziehen. Dabei war er selbst noch ein halbes Kind gewesen. Darüber hinaus war er zum neuen Chef der Sinners ernannt worden. Ein Erbe, das er niemals angetreten hätte, aber Cassy brauchte Schutz und er eine Bleibe. Ein paar wenige Clubmitglieder waren immer noch angepisst, dass ein Junge, nicht mal halb so alt wie sie, der neue Chef war. Aber würden sie ihn auch beklauen? Ihrem geliebten Club schaden?

      Seine Bürotür öffnete sich und Gina, alias BigTits, trat ein. Savior lehnte sich zurück und musterte sie. Sie war hübsch, keine Frage. Lange blonde Haare und große Titten. Ein fester runder Arsch, lange Beine und ein kurviger Körper, der durch ihre Bekleidung kaum verhüllt wurde. Sie wusste ihren Körper in Szene zu setzen, erst recht mit den Nuttenabsätzen ihrer Schuhe.

      »Hey, Savior«, gurrte sie und setzte sich vor ihm auf die Oberfläche des Schreibtisches, öffnete die Beine ein Stück und zeigte ihm, dass sie kein Höschen trug.

      »Deine Pussy glänzt so feucht, dass ich mich frage, ob du geil bist oder schon wieder haufenweise Schwänze in dir drin waren.«

      Seine rüde Antwort ließ ihr Lächeln nicht verblassen. Im Gegenteil. Es wurde noch breiter. »Wir wissen doch beide, dass es dir egal ist, wie viele Schwänze heute schon in mir gesteckt haben.«

      Leider war das eine Tatsache. Mittlerweile war er an einem Punkt in seinem Leben, wo er sich nicht mal mehr für den Sex mit billigen Frauen schämte. Obwohl er sie – und auch die anderen Weiber – niemals ohne Kondom ficken würde. BigTits war eine der wenigen hier im Club, die ihn befriedigen konnte und seinen Anforderungen gerecht wurde. An den Teil aus ihrem Leben, der sie miteinander verband, wollte er lieber nicht denken. Also fischte er ein Kondom aus der Tasche und legte es neben sie auf den Tisch.

      »Du bist nicht die einzige mit einer Muschi im Club, Sonnenschein. Also reiß die Klappe lieber nicht zu weit auf, wenn du dir der Konsequenzen nicht bewusst bist. Und jetzt darfst du dir im Bad deinen Mund ausspülen und im Anschluss meinen Schwanz lutschen.«

      Savior beobachtete, wie Gina in sein Bad ging, lautstark mit Mundwasser gurgelte und dann mit wiegenden Hüften zurückkam. Er wusste nicht, was er von ihr halten sollte. Die Mädels in seinem Club unterstanden seinen Regeln und seinem Schutz. Die meisten waren hier, weil sie aus irgendeiner gewalttätigen Beziehung flüchten wollten. Entweder aus der des Elternhauses oder der einer Partnerschaft. Sie konnten sich darauf verlassen, dass er alles in Bewegung setzte, sie zu schützen – solange sie dafür ihre Körper zur Verfügung stellten und sich nützlich machten. Die meisten waren es gewohnt, deshalb störte es sie nicht. Einige arbeiteten sogar in den Laufhäusern, die er betrieb. Aber Gina war anders. Auf einmal hatte sie vor der Tür gestanden, sich auf einen Dreier mit ihm und Thug eingelassen, und war nicht mehr gegangen. Sie hatte ihm später von ihrem Mann erzählt, der Frauen im Keller vergewaltigt und Gina mehrfach geschlagen hatte, bis sie eine Fehlgeburt erlitten hatte. Ein sadistisches Arschloch mit einer Vorliebe zu Blut und Gewalt.

      Savior hatte sich um das Problem gekümmert. Das tat er immer. Obwohl sie es wusste und handfeste Beweise für seine Tag hatte, war sie geblieben.

      Seitdem kam BigTits jeden Abend zu ihm. Entweder er nahm sie oder schickte sie weg. Je abstoßender er zu ihr war, desto hartnäckiger wollte sie ihn. Sollte einer die verdammten Weiber verstehen.

      BigTits öffnete seinen Gürtel, zog die Hose herunter und begann auch schon, an seinem Schwanz zu lutschen. Und weil er nun mal ein Arschloch war, drückte er ihren Kopf soweit herunter, bis ihre Nasenspitze seinen Bauch berührte und alles von ihm in ihrem Mund war. Sie würgte und ihre Augen tränten, das interessierte ihn nicht. Sie wollte es hart? Das konnte sie haben. Er war kein Schmusekätzchen. Kurz bevor er das Kribbeln in seinen Eiern spürte, zog er sie an den Haaren weg. Gierig blickte sie zu ihm auf und tastete nach dem Kondom auf dem Tisch.

      »Wie willst du mich?«, gurrte sie und stand auf, das Kondom in der Hand.

      Savior drückte sie auf die Platte herunter, bis ihr Arsch in die Höhe ragte, nahm das Kondompäckchen aus ihrer Hand und zog es sich über. Er steckte ihr den Zeigefinger in den Mund und ließ ihn befeuchten, ehe er ihn in ihren Hintern gleiten ließ. Sie keuchte und wehrte sich gegen den Druck.

      An den Haaren zog er ihr Gesicht hoch und flüsterte ins Ohr: »Wie viele Kerle haben dich heute schon gefickt?«

      Sie zögerte und murmelte: »Drei.«

      »Und deinen Arsch?«

      »Keiner.«

      Er verzog den Mund zu einem freudlosen Lächeln. Da hatte sie ihre Antwort.

      Er drückte sie wieder herunter, streichelte mit zwei Fingern über ihre nasse Pussy und befeuchtete ihren zweiten Eingang. Erst mit einem, dann mit zwei Fingern dehnte er sie, bis er seinen Schwanz davor positionierte und in sie eindrang. Ihre Fingerknöchel traten weiß hervor, so sehr klammerte sie sich an die Tischkante.

      »Entspann dich«, knurrte er und packte ihre Hüften, um schnell und fest in sie zu stoßen.

      War er rücksichtslos? Gut möglich. Aber wen juckte