Eine visualisierte Geschichte wahrnehmen und lesen.
Material: ausgedruckte Bibeltexte und passende Requisiten (hier: Plakat mit aufgemaltem Baum, Früchtekorb, Stoffschlange, Grünpflanzen, Barbie und Ken, Wäscheleine, Babykleidung, Gartengeräte, Abtrennband, Schild „Betreten verboten“)
Beschreibung: Der Bibeltext wird hier nicht nur gelesen, sondern auch an verschiedenen Orten besichtigt. Dazu den Bibeltext in sinnvolle Abschnitte gliedern, die jeweiligen Texte vergrößert ausdrucken, auslegen oder auf ein Schild kleben. Eine Frage unter jedem Bibeltextabschnitt kann zum Nachdenken einladen. Jeder Ort wird mit wenigen Gegenständen visualisiert. Für die Darstellung eignen sich die Ecken eines Raumes. Die Kinder besichtigen in Zweierteams die ausgestellten Szenen. Sie lesen den Bibeltext und sprechen über die Frage. Oder eine Person aus dem Team begleitet die Kinder, z. B. jüngere Kinder im Erstlesealter, und liest die Texte vor.
Bibeltext: Es bieten sich vier Szenenbilder an: V. 1-7: Plakat eines Baumes, Korb mit Früchten, Stoffschlange. V. 8-13: verschiedene Pflanzen auf einem Tisch, Barbie und Ken, die sich dahinter verstecken. V. 14-19: Wäscheleine mit Babykleidung, einfache Gartengeräte. V. 20-23: Abtrennband mit Schild „Betreten verboten“.
Kompetenzen: Die Kinder kennen die Geschichte von der Vertreibung aus dem Garten Eden. Sie können den biblischen Text mit Gegenständen verbinden und darüber nachdenken. Sie können einem mehrteiligen Text folgen und sich die Inhalte selbst erschließen.
•• Dialog-Geschichte / Lückentext
Verkehrszeichen
Einen biblischen Text oder eine gestellte Geschichte mit bekannten Zeichen untermalen, kommentieren, bearbeiten und dadurch neue Lösungen und Deutungen entwickeln.
Material: Verkehrszeichen gibt es im Internet. Für große Schilder: Zeichen auf DIN A4 ausdrucken und ausschneiden, auf Begrenzungsstangen oder Saugglocken anbringen
Beschreibung: Verschiedene den Kindern bekannte Verkehrszeichen liegen aus. Entweder wird die Geschichte in Abschnitten vorgelesen und die Kinder ordnen dem Inhalt passende Zeichen zu. Oder der Bibeltext wird groß auf Packpapier geschrieben und von den Kindern mithilfe der Zeichen kommentiert. Auch Szenenbilder können beschildert werden. Die Wahl der Verkehrszeichen gemeinsam auswerten.
Bibeltext: Für diese Geschichte eignen sich verschiedene Gefahr-, Verbots- und Gebotsschilder, Einbahnstraßenschilder, usw. Die Kinder treffen sich in kleinen Gruppen. Jede Gruppe sucht passende Zeichen für eine Szene heraus und stellt oder legt sie dazu. Im Anschluss werden die Schilder besprochen: Warum habt ihr dieses Verkehrszeichen gewählt? Warum passt es zu dem Bibeltext? Die Schilder können auch noch ausgetauscht oder ergänzt werden.
Kompetenzen: Die Kinder können einen Text mithilfe einfacher Zeichen bearbeiten und damit über Gebote und Grenzen ins Gespräch kommen. Sie können sich mit anderen über ihre Wahl austauschen und voneinander hören und lernen.
•• Stimmungsthermometer / Kontrastpunkte
Ganz Ohr sein
Austauschen, Fragen klären, Texte mit Blick auf den Alltag interpretieren.
Material: Smartphone, Kopfhörer, Symbol Fragezeichen
Beschreibung: Die Methode hilft Kindern dabei, ihre Fragen zu klären, in einen Austausch zu kommen, auszusprechen, was sie bewegt, und Missverständnisse zu reduzieren, die beim Interpretieren biblischer Geschichten entstehen können. Die moderierende Person kann und soll ihre Sichtweise ebenfalls einbringen und anbieten. Es werden kleine Gruppen bis acht Kinder gebildet. In der Mitte liegen ein ausgeschnittenes Fragezeichen, ein Smartphone und ein Kopfhörer. Fragezeichen: Zu welcher Frage möchtest du (von Gott) eine Antwort haben? Kopfhörer: Was aus dem Text würdest du am liebsten ausblenden oder wo möchtest du weghören? Positive Alternative: Worauf willst du dich voll konzentrieren, wo willst du genau hinhören? Smartphone: Sag in einem Satz, was du an jemand anderen texten würdest, oder was eine andere Person hören sollte. – Die Moderation stellt die Gegenstände vor und lädt zu einem offenen Austausch ein. Ein Kind beginnt. Es nimmt einen Gegenstand in die Hand und sagt etwas dazu. Die anderen haben die Möglichkeit, darauf zu reagieren, oder den Gegenstand selbst zu übernehmen und ihre Gedanken einzubringen. Dann wird der Gegenstand wieder in die Mitte gelegt und das nächste Kind macht weiter. Die Moderation leitet das Gespräch, fragt nach und nimmt die Gedanken auf, ohne sie zu werten. So kann ein Gespräch entstehen. Es gilt dabei auch, Momente der Stille gemeinsam auszuhalten. Denn es braucht Zeit, in sich hineinzuhören und auszudrücken, was einen bewegt.
Bibeltext: Fragen, die hier auftauchen können: Gott, warum hast du den Baum in den Garten gesetzt? Warum soll es verkehrt sein, Gut und Böse unterscheiden zu können? Warum müssen Adam und Eva raus aus dem Garten? Interessant könnte auch das Thema Grenzen sein und wie Gott mit Grenzüberschreitungen umgeht.
Kompetenzen: Die Kinder können gemeinsam über ihre Fragen und Deutungen nachdenken. Sie können einander zuhören und andere Meinungen aushalten.
•• Fragebox / Fragenquiz
1. Mose 4,1-16
Der Bruder erhebt sich gegen den Bruder
1 Adam schlief mit seiner Frau Eva, und sie wurde schwanger. Sie brachte einen Sohn zur Welt und sagte: „Mithilfe des HERRN habe ich einen Mann hervorgebracht.“ Darum nannte sie ihn Kain. 2 Später bekam sie einen zweiten Sohn, den nannte sie Abel. Abel wurde ein Hirt, Kain ein Bauer. 3 Einmal brachte Kain von seinem Ernteertrag dem HERRN ein Opfer. 4 Auch Abel brachte ihm ein Opfer; er nahm dafür die besten von den erstgeborenen Lämmern seiner Herde. Der HERR blickte freundlich auf Abel und sein Opfer, 5 aber Kain und sein Opfer schaute er nicht an. Da stieg der Zorn in Kain hoch und er blickte finster zu Boden. 6 Der HERR fragte ihn: „Warum bist du so zornig? Warum starrst du auf den Boden? 7 Wenn du Gutes im Sinn hast, kannst du den Kopf frei erheben; aber wenn du Böses planst, lauert die Sünde vor der Tür deines Herzens und will dich verschlingen. Du musst Herr sein über sie!“ 8 Kain aber sagte zu seinem Bruder Abel: „Komm und sieh dir einmal meine Felder an!“ Und als sie draußen waren, fiel er über seinen Bruder her und schlug ihn tot. 9 Der HERR fragte