Die Methodenbibel. begegnen + auseinandersetzen + übertragen. Sara Schmidt. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sara Schmidt
Издательство: Bookwire
Серия: Die Methodenbibel
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783866872585
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      Einen Text sorgfältig bearbeiten. Das Verhalten von Personen hinterfragen, Handlungsfelder erkennen und reflektieren.

      Material: Bibeltext/Bibeln, Bastelvorlage (s. Downloads) und entsprechendes Material

      Beschreibung: Vergrößerte Bibeltexte und Stoppschilder liegen aus. Die Moderatorin / der Moderator gibt eine Aufgabe vor. Die Kinder suchen zu zweit im Text nach Stoppstellen wie Befehlen oder Warnungen und markieren sie mit einem Stoppschild. Für eine Einzelarbeit können „Stopps“ auch als „!“direkt mit Bleistift in eine Bibel eingetragen werden. Oder die Kinder suchen in einem Text, wo sie für sich selbst ein wichtiges „Stopp“-Signal entdecken. Zum Schluss kann reflektiert werden, z. B. mithilfe größerer und kleinerer Schilder (s. Bild unten).

      Bibeltext: Reflexion: An welcher Stelle hättet ihr zu Kain „Stopp“ gesagt? Wann wäre für Kain die beste, wann die letzte Möglichkeit gewesen zu stoppen? Nach einem „Stopp“ wäre es für Kain anders ausgegangen. Wie stellt ihr euch das Ende vor? Wie könnt ihr euch selbst in einer Situation „Stopp“ sagen?

      Kompetenzen: Die Kinder können die Geschichte von Kain und Abel untersuchen und das Verhalten von Kain reflektieren. Sie können überlegen, was sie aus der Geschichte lernen wollen.

      •• Tafelbotschaft / Gefühlskarten

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      1. Mose 6,9-22

       Gott gibt Noach den Befehl zum Bau der Arche

      9 Dies ist die Geschichte Noachs und seiner Nachkommen: Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen war Noach ein rechtschaffener, durch und durch redlicher Mann; er lebte in enger Verbindung mit Gott. 10 Er hatte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet. 11 Alle anderen Menschen konnten vor Gott nicht bestehen; die Erde war voll von Unrecht und Gewalt. 12 Wohin Gott auch sah: überall nichts als Verdorbenheit. Denn die Menschen waren alle vom rechten Weg abgekommen. 13 Da sagte Gott zu Noach: „Mit den Menschen mache ich ein Ende. Ich will sie vernichten samt der Erde; denn die Erde ist voll von dem Unrecht, das sie tun. 14 Bau dir ein Schiff, eine Arche. Mach sie aus festem Holz und dichte sie innen und außen mit Pech ab. Im Innern soll sie viele Räume haben. 15 Sie muss 150 Meter lang sein, 25 Meter breit und 15 Meter hoch. 16 Mach oben ein Dach darüber, zieh zwei Zwischendecken ein, sodass es dreistöckig wird, und bring an der Seite eine Tür an. 17 Ich werde eine Flut über die Erde hereinbrechen lassen, in der alles Lebendige umkommen soll. Weder Mensch noch Tier wird mit dem Leben davonkommen. 18 Mit dir aber schließe ich meinen Bund. Ich verspreche dir: Du sollst gerettet werden. Geh mit deiner Frau, deinen Söhnen und deinen Schwiegertöchtern in die Arche! 19 Nimm von allen Tieren ein Männchen und ein Weibchen mit, damit sie mit dir gerettet werden. 20 Von jeder Tierart sollst du ein Paar in die Arche bringen, damit sie am Leben bleiben, alle Arten von Landtieren und Vögeln. 21 Nimm für jedes Tier das richtige Futter mit, und auch genug zu essen für dich und deine Familie.“ 22 Noach tat alles genau so, wie Gott es ihm befohlen hatte.

      Einführung

      Noach (oder Noah) wird als rechtschaffen und redlich beschrieben. Als Gott beschließt, dass die Menschen ihr Lebensrecht verwirkt haben, weil sie sich von ihm abgewendet und seine Ordnungen missachtet haben, findet Noach Gnade vor Gott. Er bekommt den Auftrag, eine Arche zu bauen. Gott geht mit Noach eine besondere Verbindung ein, er bürgt für Noachs Rettung, wenn er seinen Worten Glauben schenkt. Noach glaubt Gott und handelt genau nach dessen Worten (1. Mose 6,22; Hebr 11,7). Er warnt seine Mitmenschen und wird als „Prediger der Gerechtigkeit“ bekannt (2. Petr 2,5).

      Noach: bedeutet „ausruhen“ oder „Trost“.

      Arche: wörtlich „Kasten“; Schiff, in dem Noach, seine Familie und die Tiere vor der Flut gerettet werden. Die Maße stehen in V. 15.

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      Sich einer (biblischen) Geschichte mithilfe von Gegenständen oder Anspielszenen nähern.

      Material: passende Requisiten (hier: Werkbank oder alter Tisch, Holz, Säge, Hammer, Nägel, Gewand)

      Beschreibung: Türöffner bereiten Kinder auf die Begegnung und Auseinandersetzung mit einem Inhalt vor, sie helfen, die eigenen Erfahrungen der Kinder aufzugreifen. Sie können etwas Geheimnisvolles an sich haben, das zum Entdecken einlädt. Meist ist es ein Gegenstand oder eine kurze Anspielszene aus einer Geschichte, der/die ins Heute übertragen und vorgestellt wird. Oder ein stummer Impuls, z. B. eine Person, die auf dem Boden liegt – „Was ist hier passiert?“. Es ist wichtig, den Kindern genügend Zeit zu lassen, damit der Türöffner wirken kann, und die Kinder durch Fragen einzubeziehen. Im Anschluss kann die Geschichte vorgelesen und mittels einer Folgemethode entdeckt werden.

      Bibeltext: Bei dieser Geschichte kann eine verkleidete Person als Noach oder einer seiner Söhne zunächst wortlos an einem Werkstück arbeiten, mit Hammer, Säge, Schleifpapier. Später können die Kinder durch Fragen einbezogen werden. Die Kinder raten, wer die Person ist und was die Person tut. Sie erzählen, was sie selbst schon gebaut haben und welche Werkzeuge dafür nötig waren.

      Kompetenzen: Die Kinder können eine Person wahrnehmen und beobachten. Sie können über die Person und ihre Tätigkeit spekulieren und mit ihr in einen Dialog treten.

      •• Zeitzeugen / Bibel-Lese-Kette

      Baugeschichte

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      Aus verschiedenen Materialien und Gegenständen ein Bauwerk oder ein Objekt nach Vorgabe bauen.

      Material: Grundmaterial (z. B. Holz, Karton, Decken, aber auch Stühle und Tische) und geeignetes Befestigungsmaterial (z. B. Hammer, Nägel, Bohrer, verschiedene Klebebänder und Schnüre), Bauaufträge auf Zetteln

      Beschreibung: Es eignen sich bekannte biblische Baugeschichten, beispielsweise vom Turmbau zu Babel, von Noachs Arche, vom Tempelbau oder auch von der Stadtmauer bei Nehemia. Der Fokus kann auch auf bestimmten Objekten oder Bauten liegen: Tempelgeräte, der Stall in Bethlehem, ein Haus zur Zeit Jesu, Laubhütten usw. Im Vorfeld sollte die Richtung bestimmt werden: Soll das Original mit dem vorliegenden Material so genau wie möglich nachgebaut werden? Dann sind Merkmale und Größenangaben wichtig, aber auch der Umgang mit verschiedenen Textarten (Sachtext, Gerätebeschreibung, Bauplan usw.). Dabei