Das Suchen kommt vor dem Finden. Nadja Hoffmann. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Nadja Hoffmann
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738031690
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dass ich meinen Kopf nach hinten legte und er fing an mein Kinn zu küssen, meinen Hals, plötzlich biss er sanft rein. Mmh ein Beißer, mich überkam eine wohlige Gänsehaut. Er drehte sich mit mir um, setzte sich auf die Loungeliege und zog mich auf sich herauf. Wir küssten uns wieder leidenschaftlich und hart. Es war, als würden wir unsere ganze Wut mit Küssen kompensieren. Oh so einen Ausgleich fand ich toll. Ich öffnete schnell meine Bluse und warum noch einmal hatte ich meine alte Unterwäsche an. Egal, sie war eh gleich weg. Er massierte meine Brüste, küsste sie harsch, während ich meine Haare öffnete und dann seine durchwuschelte. Ich kratzte über seinen Nacken hinunter zu seinem Rücken, zog ihm das Shirt aus und schmiss es irgendwohin. Danach stützte ich mich auf seine Knie auf und er strich mit der Zunge sanft von meinen Busen hinunter zu meiner Jeans. Leise stöhnte ich auf. Mir gefiel seine Schroffheit und irgendwie machte es mich tierisch an. Seine Finger streichelten über meine Beine hinauf, zwischen meine Schenkel genau dahin, wo sie hin sollten. Ich blickte ihn an. Seine klaren blauen Augen funkelten vor Lust und Gier. Genau das was ich wollte. Ich lehnte mich zurück und küsste ihn hart, bewegte mich auf ihn vor und zurück, zurück und vor. Ich könnte ihn spüren, die Härte und die Größe und es machte mich unglaublich an. Hart striff ich über seine Brust, zog an seinen Brusthaaren, während ich ihm ins Ohr flüsterte „Ich will dich hier und jetzt!“ und dabei an seinem Ohrläppchen knabberte. Er streichelte über meinen Rücken hinunter zu meinem Po und bewegte ihn vor und zurück. Seine Augen waren geschlossen er genoss sichtlich das Spiel zwischen uns.

      „Steh auf!“, stöhnte er. Ich gehorchte brav und stand auf, zog meine Hose aus, während er seine etwas runter zog und ich setzte mich wieder auf ihn ohne natürlich nicht vorher einen kleinen Blick auf seinen besten Freund zu werfen. Hallooooo bester Freund! Wir küssten uns wieder leidenschaftlich, während eine Hand meinen nackten Oberschenkel entlang striff hinauf zu meinem Slip. Ich stöhnte in seinen Mund, als er mich berührte, mich hart streichelte. Mir das Gefühl gab ich hatte es verdient ihn um Verzeihung zu beten. Es wurde immer heißer und leidenschaftlicher, er drückte mich an sich heran, seine Küsse waren noch fordernder seine Geräusche noch intensiver. Doch bevor wir zum äußersten gehen sollten, wollte ich doch lieber sicher gehen, bei seiner Vergangenheit. „Kondome!“, stöhnte ich auf, als er mit den Fingern in mich eindrang.

      „Kondome? Ja, in der Hosentasche!“, stöhnte er auf. Ich griff hinter mich, wo die Hose noch auf seinen Beinen hing und tastete ab, dann griff ich hinein. Das war doch eindeutig geplant, aber mir konnte es ja recht sein. „Tiefer!“, stöhnte ich plötzlich auf, als es das wohlige Kribbeln anfing. Ich reichte ihm das Kondom. Er hatte da sicher mehr Übung als ich. Ich war einfach immer schon zu doof dafür gewesen, das war wie ein Faden durch ein Nadelöhr zu ziehen, ich war die Ungeduld in Person. Max striff es sich über und sah mich an. Scheiße man, überleg nicht, mach es einfach! Ich küsste ihn leidenschaftlich und setzte mich dann auf ihn.

      „Wie war das noch mal, ich steh nicht auf deiner Liste?“, lehnte ich mich an ihn, während wir zusammen auf der Liege lagen und eine rauchten.

      „Und du wolltest dir nichts bei mir wegholen?“, gluckste er. Ich hatte ja ein Kondom benutzt, also konnte ich mir nicht mehr viel wegholen, außerdem er sah sauber aus, bevor ich ihn im Mund hatte. Ich gab ihm die Zigarette und drückte ihm einen Kuss auf den Hals, bevor ich seinen linken Arm nahm und auf die Uhr sah. Oh schon 12 Uhr Nachts. Verdammt, ich wollte doch eigentlich ausschlafen. Ich stand auf und suchte m-eine Sachen zusammen, die überall verstreut lagen. Max beobachtete mich erst eine Weile und fragte dann völlig verwundert.

      „Was machst du da?“ Wo nach sieht es denn aus? Nach aufräumen ganz bestimmt nicht.

      „Mich anziehen!“, auf eine doofe Frage, eine doofe Antwort. Und keiner konnte mir sagen, dass es keine doofen Fragen gab. Die zum Beispiel war eine.

      „Aber warum bleibst du nicht hier, ich dachte wir…wir schlafen im Bett zusammen ein!“. Ähhhmmm schlechte Idee Max, ganz schlechte Idee.

      „Wozu?“, sah ich ihn verwundert an. Okay, das war auch eine doofe Frage, aber ehrlich wozu denn?

      „Wie wozu?“ Ich knöpfte meine Bluse zu, band mir wieder ein Pferdeschwanz, nahm meine Schachtel Zigaretten und meine Autoschlüssel vom Tisch und gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe ich sagte:

      „Sorry ich schlafe ungern in fremden Betten, ist ein Spleen von mir. Ich muss los, ich ruf dich an. “ Und schon war ich auf den Weg ins Wohnzimmer.

      „Ach danke noch mal, ich find den Weg alleine raus. Bis dann!“, winkte ich dem völlig verdutzten Max zu bevor ich ins Wohnzimmer verschwand. Es war nun nicht so, dass ich ungern in fremden Betten schlief, aber ich vermied es. Einfach aus dem Grund, weil entweder die Matratzen zu weich oder zu hart waren. Noch schlimmer war es, wenn ich mit jemanden in einem Bett schlafen musste. Nichts hasste ich mehr, wenn jemand Geräusche von sich gab. Ich war zwar ein tiefer Schläfer, konnte aber nicht einschlafen, sobald jemand mir nur atmete. Ja ich bin kompliziert. Hallo ich heiße Betty, sagte das nicht schon alles. Und ich meine, klar der Sex war toll, keine Frage und sicherlich hätte ich nach dem Aufwachen noch einmal gewollt. Aber mir war gesunder Schlaf wichtiger, zumal ich am nächsten Tag ein Date mit dem Architekten hatte. Außerdem der Superstar wird schon drüber hinweg kommen, der hatte das sicherlich auch schon tausendmal gemacht.

      Einen Tag einfach frei haben, sich nicht um Männer kümmern zu müssen. Was für eine Wohltat. Ich hatte noch eine knappe Woche um mich mit 9 Männern zu treffen. 9 Männer in 14 Tagen. Also ich musste mich doch ranhalten. Aber nicht in diesem Tag. Nicht nach dem Sex von gestern. Ich sollte mich doch lieber sammeln und neue Möglichkeiten für die Männersuche nachdenken. Was hatte ich denn schon ausprobiert, Internetflirten, absolut grausam. Speed Dating, totaler Reinfall. Blinddate: na ja war nicht so wie ich es erhofft hatte, und es war ja im Grunde kein richtiges Blinddate, wir kannten uns ja schon vorher und erwähnen sollte ich es ja nicht. Karatekurs: Jackpot! Der Architekt. Hunde Park: reden wir lieber nicht davon. Obwohl dieser Tag brachte mir guten Sex ein mit Max. Aber über den Rest sollte ich lieber schweigen. Wo konnte man Männer auftreiben? Im Friseursalon ganz sicher nicht, außer man war schwul.

      „Moritz einmal rund um Paket!“, kam ich pfeifend in seinen Exklusiv Salon. Wie ich es liebte mich für einen Mann hübsch zu machen. Ja ich weiß blabla man macht sich niemals für jemanden anderen hübsch blablabla….aber sorry, ich mag mich auch, wenn ich Augenringe und aschfahle Haut habe, aber ein Mann findet das ganz sicher nicht sexy.

      „Wer hat dich gevögelt?“, kam Moritz aufgeregt zu mir. Wie zur Hölle konnte er das nun schon wieder wissen, ich hatte doch nur gesagt, Rund Um Paket. Was? Haben Schwule eine Leitung für so etwas?

      „Was? Woher….“

      „Ich seh es dir an deinem Stupsnäschen an. Wer hat dich denn nun endlich flachgelegt?“, rief er in einer Lautstärke, dass es nun wirklich jeder wusste. Alle sahen mich an und ich hatte das Gefühl, als würden sie jeden Moment aufstehen und „Bravo“ oder „Glückwunsch“, klatschen.

      „Max!“, zischte ich ihn beleidigt an und ließ mich auf den Stuhl nieder.

      „Ich wusste doch, dass er seinen goldenen Bären nicht still halten kann.“ Bitte was? Seinen golden Bären? Ich musste lachen, man da hatte er aber einen guten goldenen Bären.

      „Nein konnte er nicht, nach dem wir uns gestritten haben...“

      „Oh hast du ihm etwa um Verzeihung geblasen?“ Jetzt wusste ich auch wieder, von wem ich das hatte. Bück dich und blas um Verzeihung! Alles klar, wieso bin ich nicht selber da drauf gekommen.

      „So zu sagen.“, nickte ich, während er mir gegenüber saß und einer seiner Lehrlinge den Kopf wusch.

      „Und wie war es, erzähl ich will alles wissen!“, betatschte er meine Knie. Erst hatten wir Streitsex, dann noch mal Sex und dann bin ich gegangen. Ups das war schon gemein, aber er wird drüber hinwegkommen.

      „War ganz nett gewesen, was soll ich erzählen, Moritz du weißt wie das funktioniert nur steckte ich nichts von mir irgendwo rein.“ Zumal das nicht ging, außer die Zunge, aber wir denken jetzt mal nicht darüber nach.

      „Wie langweilig, Betty