Ich bin schon sehr überrascht, dass Nina nicht mehr als flüchtige Blicke für all die Auslagen in den Schaufenstern der exklusiven Boutiquen, an denen sie mich vorbeiführt, übrig hat. Jetzt verlässt sie sogar auf einmal ihren persönlichen Laufsteg und leitet mich zielgerichtet in eine ruhige Seitenstraße, um dann auch bald vor einem größeren Schaufenster stehen zu bleiben. Was mich da alles aus Lack und Leder anguckt, lässt mein Herz sogleich höher schlagen. Ich verstehe diese verkehrte Welt nicht mehr. Nina, von der solche Läden bisher nur kategorisch abgelehnt wurden, führt mich auf einmal selbst zu einem hin. Ja, das muss der Fetischladen sein in dem sie mit der "Spinnenlady" diese scharfen Overkneestiefel gekauft hat.
"So da sind wir! Ich schlage vor, dass du mir jetzt mal ein paar richtig scharfe Teile kaufst! Ich denke eh, ich sollte meine Garderobe ab heute mal ein wenig erweitern." Nun werde ich regelrecht von ihr in diesen wirklich beeindruckenden Laden hinein gedrängt, indem ein typisch anregender Geruch mich sofort willkommen heißt. Schon nahe am Eingang hängen unzählige zum Teil richtig bizarre Overkneestiefel aus unterschiedlichsten Materialien und auch ein weiterer Blick in den Laden zeigt mir, dass an diesem Ort wohl zahlreiche Wünsche und Neigungen erfüllt werden können.
"Hallo Nina, schön dich wieder zu sehen! Lady Mangold hat dich ja schon angekündigt - du willst bestimmt noch einmal wie du letzte Woche so schön sagtest dieses geile Nuttenoutfit ..." Weiter kommt er wohl nicht, mit energischstem Schritt und drohendem direkt in seine Augen gerichteten Blick ist Nina bis auf wenige Zentimeter auf ihn zugelaufen und dieser junge Verkäufer kann gar nicht anders, als selbst erschrocken zurückzuweichen und demutsvoll runter zu blicken. "Was fällt dir ein, so mit einer Lady zu sprechen! Ich sollte mich mit deinem Chef mal unterhalten!"
Ich kann es nicht glauben, Sekunden später steht dieser Typ mit einem Hundeblick und gesenktem Kopf vor den Stiefeln meiner Frau und entschuldigt sich für sein unverzeihbares Fehlverhalten. Ich dagegen stehe heute zum wiederholten Male wie blöd daneben und begreife wieder maximal nur die Hälfte. Wie gerne würde ich jetzt mehr über dieses "geile Nuttenoutfit" erfahren! Aber ich sehe auch keine Chance, zum gegebenen Zeitpunkt irgendwelche Rechte auf Informationen anzumelden.
"Ich verzeihe dir noch einmal! Ab jetzt bedienst du mich wie eine richtige Lady! Mein Mann darf mir heute ein Paar Sachen kaufen, die zu meinen neuen Lieblingsstiefeln passen!" "Lady Nina ich bin dankbar, dass sie mir verzeihen und werde bemüht sein, ihre Wünsche bestens zu erfüllen. - Die Stiefel stehen ihnen wirklich ausgezeichnet! Wenn sie nichts dagegen haben, hätte ich aber hier noch ein kleines Geburtstagsgeschenk von Lady Mangold, das sie gestern bei ihrem letzten Besuch bei uns für ihren Mann ausgesucht hat. Sie bat mich, es ihm heute zu überreichen"
Zum ersten Mal scheint Nina einen kurzen Moment überrascht zu sein, aber dann fordert sie den Verkäufer auf, das Geschenk zu holen. Es ist ein kleines Päckchen, das wieder einmal in schwarzes Papier eingepackt ist. Ich bekomme es von ihm relativ glanzlos überreicht. "Glückwunsch zum Geburtstag! Hier das soll ich dir von Lady Mangold übergeben!"
Missverständnisse sind ausgeschlossen. Die heutige Rollenverteilung ist jetzt auch für den Verkäufer eindeutig. An meinem Geburtstag habe ich hier nichts zu melden. Auf jeden Fall gucke ich wohl eine ganze Weile ziemlich bescheuert aus der Wäsche, denn erst nach Ninas Aufforderung, endlich das Geschenk auszupacken, bin ich in der Lage, dies zu tun. Eine quadratische Schachtel ist in dem Papier eingewickelt und als ich den Deckel abhebe, fühle ich mein Herz rasen. Ich starre absolut sprachlos auf ein vielleicht 4 cm breites mit mehreren Ringen und Nieten ausgestattetes schwarzes Lederhalsband.
"Oh guck mal ein Sklavenhalsband! Das ist aber lieb von Jessica! Komm ich ziehe dir das direkt an!" "Könnten wir vielleicht ..." "Nein! Auf die Knie mit dir!" Schon hält sie selbst das Halsband in ihren Händen und legt es mir mit glänzenden Augen um. Und mir bleibt nichts anderes übrig, als mich meinem Schicksal zu ergeben. Ich lasse mich prompt auf die Knie fallen und bin schon zufrieden, dass meine Herrin mir nach dem Festziehen des Verschlusses noch ausreichend Luft zum Atmen lässt. "Steht dir richtig gut!" "Lady Nina, was halten sie denn von dieser zum Sklavenhalsband wunderbar passenden sehr praktischen Lederleine?
Auch das noch! Will dieser Blödmann sich jetzt bei Nina etwa auch noch einscheißen? Natürlich ist meine Lady begeistert, klickt sofort den Karabinerhaken in den vordersten Ring und zieht mich schwungvoll an der Leine auch sogleich in Richtung Lederkleidung. Hier stellt sie mich dann regelrecht ab und beginnt auch sofort, sich verschiedene Ledercorsagen genauer anzugucken. Ich kann mich nicht erinnern, mich schon einmal ähnlich erniedrigt gefühlt zu haben, bin aber auch genauso überrascht, wie sehr mich das gleichzeitig erregt. Und als dann meine Lady sich eine schwarze Corsage aus anscheinend richtig weichem Nappaleder mit Neckholder vor ihre Brüste hält, ist bei mir etwas tiefer unten die Hölle los. "Halte die schon mal fest, die werde ich auf jeden Fall anprobieren. Und dazu will ich einen richtig kurzen Ledermini und oberarmlange Handschuhe wie sie Jessica gerne trägt anprobieren." Während der Verkäufer sich gleich auf den Weg macht, das Gewünschte herauszusuchen, muss ich meiner Herrin einfach jetzt einmal mitteilen, wie stolz ich auf sie bin. Wobei ich mir richtig Mühe gebe, die passenden Worte zu finden.
"Lady Nina, darf ich ihnen mitteilen, dass ich richtig glücklich bin hier vor ihnen so stehen zu dürfen und mitzuerleben wie sie sich gleich in meine Lederherrin verwandeln. Sie lassen einer meiner größten Träume wahr werden."
Bingo! Sie kommt auf mich zu, ergreift die an meinem Hals baumelnde Leine und zieht mich an ihr nahe zu sich ran. Wie toll ist es, als sie mir völlig unerwartet einen richtig heißen Kuss gibt. "Dann geht also unser Spiel genau so weiter?" "Ja, meine Herrin."
"Wenn es so ist, dann will ich auch wie eine Herrin aussehen!" Nina dreht sich nun zu dem Verkäufer um, der mit etlichen Lederteilen auf dem Arm nicht weit von uns entfernt steht. "Gib die Sachen mal her! Ich bin gespannt, ob etwas Gescheites dabei ist! Und dann kannst du mir ja gleich noch beim Schnüren der Corsage helfen!"
Ist doch nett von Nina, dass sie sich jetzt irgendwann auch noch an mich wendet: "Dass das klar ist meine Sklavensau, die Leine bleibt am Halsband! Du schnappst dir jetzt eins von den Körbchen an der Kasse und suchst schon mal ein paar nette Spielzeuge aus, die ich - wenn sie mir gefallen sollten- später an dir ausprobieren kann."
Schon ist sie in einer der Umkleidekabinen verschwunden Und wieder empfinde ich die folgende Äußerung dieses blöd grinsenden Verkäufers als eine einzige anmaßende Unverschämtheit: "Übrigens, da vorne rechts haben wir eine super Sammlung an Peitschen!"
Wie gerne würde ich mich selbst gleich um die Verschnürung dieser geilen Ledercorsage an meiner Göttin kümmern! Und das darf jetzt ausgerechnet dieser Schnösel!
Aber ich wollte es ja nicht anders. Nun laufe ich mit baumelnder Leine am Hals und Körbchen in der Hand durch die Regale und staune nicht schlecht, über all das was es hier gibt. Und wieder gilt einmal der Satz: Wer die Wahl hat, hat die Qual! Da sind "Spielzeuge", die mich faszinieren, aber auch andere, die mir Respekt und Angst einflößen. Das gilt zum Beispiel für Nippelklemmen mit richtig spitzen Zacken und einer ordentlich strammen Feder. Hier lege ich dann welche mit schwacher Feder und Gummischutz ins Körbchen. Bin wohl doch ein Weichei! Auch bei den Hand- und Fußfesseln entscheide ich mich schließlich für die, die mir am komfortabelsten zu sein scheinen. Das beeindruckende Sortiment an Knebeln übersehe ich folgerichtig erst einmal und lande dann doch schließlich in der Ecke mit den Peitschen.
Aber ich kann es auch nicht lassen, immer mal wieder ein Blick in Richtung Umkleidekabinen zu riskieren und erkenne alleine an den Armbewegungen dieses Verkaufgenies, der natürlich mit seinem Kreuz genau in meinem Blickfeld steht, dass er gerade mit den Schnüren des Korsetts beschäftigt sein muss.
Bis jetzt war ich ja froh, dass wir die einzigen Kunden im