Elfen der 7 Elemente. Max Johnson. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Max Johnson
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847686989
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Es tut mir Leid, aber ich und ER, wir werden nicht zulassen, dass ihr ein solches Werk vollendet.“

      Der Schwarzmagier fragte: „Du und wer?? Hier sind nur schwache Krieger, welche nichts an einem magischen Knotenpunkt bewirken können. Wer von diesen Schwächlingen soll unserer Magie trotzen an diesem Ort??“

      Glorfindel hatte nicht mehr zugehört, stattdessen war er am Wirken eines Zaubers:

      „Teridian Ferdion Berjoderen“– Wasserpartikel begannen sich aus der Luft zu lösen, und sie sammelten sich direkt über Glorfindels Haupt zu einem magisch Wasserballon, der in der Luft schwebte.

      Der Schwarzmagier lachte laut und rief: „Magier, zum Angriff!“ – Überall begannen die schwarzen Magier Zauber zu murmeln. Es waren mehr Magiebegabte als Reo erwartet hatte.

      Blitze zuckten aus den Händen der Schwarzmagier, Feuerbälle wurden geformt und losgeschleudert. Sie errichteten magische Schutzwälle gegen mögliche Zauber des Wasserelfen. Energiestrahlen rasten auf Reo und seine Freunde zu.

      Doch der Elf war schneller. Durch die Worte „Selidion Veridias Sereber!“ hatte sich das gesammelte Wasser blitzartig wie ein riesiges halbkugelförmiges Schild über die Abenteurer ausgebreitet.

      Der magische Knotenpunkt vervielfachte alle Angriffszauber an Kraft und Wirkung, doch auch die Magie des Elfen wurde verstärkt. Und der uralte Elf, gestärkt durch die besondere Magie seines Freundes und der Bindung, die er mit seinem Freund, mit IHM, eingegangen war, war so mächtig, dass jegliche Attacken der Feinde an ihm abprallten.

      Der Boss der Schwarzmagier befahl mehr auf vereinigte Angriffszauber zu setzen. – Das geschieht, indem viele Magier ihre Kraft einem einzigen kämpfenden Magier zur Verfügung stellten, so dass er eine geballte Attacke los feuern könnte.

      Die gemeinsamen Attacken wurden ausgeführt, doch vermochten sie dem Schutzschild des Elfen kaum etwas anzuhaben. Darum rief der Chef der Magier:

      „Vernachlässigt eure Schutzschilder, und gebt alles für den Angriff!“ – Die Wirkung der neuen Angriffe war massiv. Der Schutzschild des Elfen hielt noch immer stand und absorbierte die auf ihn geschleuderte Energie, doch es schrumpfte bedrohend schnell zusammen. Nach knappen zehn Sekunden massiver magischer Attacke wurde es allmählich eng innerhalb der Schutzhülle der Abenteurer.

      *****

      Reo befand sich am Rande der Verzweiflung. Es gab einfach nichts, was er in diesem Moment tun konnte. Glorfindel, der Elf, vermochte sie zwar zu schützen. Doch die ganze Konzentration des Elfen war beim Aufrechterhalten des Schutzwalles verwendet, so dass dieser seinerseits nicht magisch angreifen konnte. Der Schutzwall schien immer dünner und enger zu werden, und das extrem schnell. Wenn dieser magische Schutz weiter zusammenschrumpfte, dann würde bald Reos Kopf kein Platz mehr haben, sondern raus gucken – das wäre äusserst ungesund. Reo blieb nur eine Frage in seinem Kopf:

       Wo verblieb denn dieser ER, von dem der Elf gesprochen hatte?

      Hoffnungslos schaute Reo durch die verschwommene Wand zum Himmel. War das sein Ende?

      *****

      Gemütlich hatte ER in der Luft geschwebt. ER war zu früh angekommen, das war ihm schnell klar gewesen. Genau zum richtigen Zeitpunkt würde er einschreiten.

      „Glorfindel, alles klar da unten?“, hatte sich die Telepathie-Stimme von IHM bei Glorfindel gemeldet.

      „Ja, Selamar, danke für die Nachfrage.“

      „Bist du sicher, dass du die richtigen Leute gefunden hast?“, fragte ER, weiter per Telepathie.

      „Mein Gefühl sagt JA. Ich habe besonders grosse Hoffnungen für Reo, den einen Krieger. Ich glaube er wird noch eine wichtige Rolle spielen im Schicksal unserer Mission.“

      „Das ist gut. Ich mache mich in dem Fall bereit für den Angriff.“

      „Sehr gut!“

      Der dreissig Meter lange Wasserdrache Selamar – einer der wenigen, die fliegen konnten, die meisten Wasserdrachen lebten unter Wasser und hatten keine Flügel – hatte begonnen seine Zauber zu weben, während er weiter in der Luft seine Kreise flog. Er hatte zuvor eine Wolke geformt, in welcher er sich versteckte. Durch magische Schutzzauber verhinderte er es, entdeckt zu werden durch feindliche Magie.

      Der Drache Selamar sog das Wasser seiner Umgebung in seine speziellen Wasserkammern im Inneren seines Körpers. Er würde seine Feinde wegspülen mit seinem Wasseratem. Sein Körpergewicht nahm rasant zu, während er hunderte Liter von Wasser in sich sammelte.

      Dann begann er einen meditativen Zauber, um seine astrale Macht für einen Moment des Angriffs zu intensivieren.

      Danach wartete er kurz. Er telepathierte zum Elfen:

      „Glorfindel, ist es soweit?“

      „Starte in einer Minute, wir sind gleich bei der grossen Pyramide. Siehst du sie?“

      „Ja, ich sehe sie.“

      „Wie viele Magier kannst du ausmachen unter den Feinden?“

      „Beinahe jeder dritte besitzt magische Kräfte.“

      „Das sind viele. Sie werden starke Schutzschilder aufrichten. Am besten schlägst du zu, nachdem sie auf Angriffsstrategie wechseln. Da ich der einzige Magier unter uns bin, werde ich reine defensive machen. Sobald sie heftige Kampfzauber auf mich feuern, und ihre Schutzschilde vernachlässigen, dann schlag zu.“

      „Gut, das mache ich so. Ich werde dich nicht enttäuschen.“

      „Das weiss ich. Du bist der beste Drache überhaupt!“

      Das Gespräch wurde abgebrochen. Der Drache wartete noch länger, meditierte noch mehr, um seine magischen Kräfte zu bündeln.

      Die Wolke senkte sich allmählich. Er las die Gedanken von seinem Freund Glorfindel, und war bestens informiert, was gerade unten Geschah.

      Dann endlich begann der Kampf. Dreihundert Meter war der Drache noch über den Häuptern der Menschen, des Elfen und des Zwerges, als Glorfindel das magische Schild errichtete. Zusammen mit der Wolke senkte sich der Drache. Zweihundert Meter, hundertfünfzig Meter, hundert Meter. Der Drache hielt diese Höhe.

      Nach kurzen Angriffszaubern verschwanden beinahe alle Schutzschilder der feindlichen Magier. Der Augenblick war gekommen.

      Der riesige Drache Selamar faltete seine Flügel zusammen, und liess sich wie ein Stein plumpsen. Während seines Falles fauchte er gute fünf Tonnen Wasser aus seinem offenen Rachen, und zauberte:

      „Ferdisian zueralem Zidralin!“ – Das fallende Wasser sammelte sich in der Form von astral verstärkten Eisdolchen.

      Sofort darauf zauberte er: „Azbilium Serdin Lafayete.“

      Ein magischer Strahl schoss aus dem Drachen auf den Elfen zu. Ein unbewegliches magisches Schild entstand innert eines Sekunden Bruchteils, welches gegen Drachenatem, Pfeile, Lanzen, Schwerter und Speere und auch gegen Zauber wirkte. Das Schild überdeckte die zusammenschrumpfende magische Mauer des Wasserelfen.

      Dann donnerten die fallenden Eisdolche auf die ungeschützten Magier und Diebe in den schwarzen Umhängen.

      *****

      Reo konnte es nicht glauben. Eben noch hatte er gedacht, dies wäre sein Ende, und dann kam es doch anders.

      Aus dem magischen Schutzschild tretend erblickte er den edlen blauen Drachen. Ein Schuppenpanzer überdeckte das schöne Flugtier. Anmutig bewegte es sich auf kleinere Gruppen der Diebe und Magier, welche grösstenteils in Panik die Flucht ergriffen vor dem Ungeheuer. Glorfindel kämpfte ebenfalls mit, er schützte den Drachen mit Unterstützungszaubern und mitbewegenden körperdeckenden Schutzzaubern. Die anderen Abenteuer standen einfach nur da, mit weit geöffneten Mündern.

      Es dauerte nicht lange, und die gesamte Pyramide war gesäubert von jeglichen Dieben und Magiern und sonstigem