Dann standen alle Elfen in Kampfposition da. Valandriel rief:
„Vinyasar Querel Zenduiolo!“, und ein grau leuchtender Pfeil schoss aus seinem Stab, bohrte sich in die Eis-Mauer, die auf der gegenüberliegenden Wand, und explodierte laut, was für Reo jedoch nicht mehr zu hören war, denn sobald der Pfeil die Öffnung zur Aussenwelt durchflogen hatte, war eine metallener Schutzmauer hin gezaubert worden, der die sechs Reisenden vor den Fluten des Wassers rettete, welche am geschlossenen Tor aufprallten.
Der Tunnel wurde nun noch endgültig sicher geschlossen, durch die Erzelfen:
„Eredon Tingeren Velkumendor!“ – Das Gestein wuchs zusammen, verriegelte jegliche Zutrittsmöglichkeit zum geheimen Tunnel.
„Lasst uns schnell verschwinden, an einem geeigneteren Ort können wir uns dann weiter unterhalten“, meinte Valandriel.
Niemand widersprach ihm.
Sie passierten eine Abflussstelle, wo das sumpfige Wasser verschwunden war, während sich der steinerne, in den Felsen gehauene oder geformte, Tunnel leicht nach oben wandte. Es gab noch mehrere Abflussstellen, wobei sich der Tunnel sich mehrfach hob und senkte.
Nach diesen Absicherungen
Still schritt die Gesellschaft durch den langen Tunnel. Die Elfen erleuchteten den Tunnel durch ihre magischen Kristalle.
Das Einhorn musste an manchen Stellen den Kopf senken.
Die Reise schien Reo endlos lange, besonders, da er seit dem frühen Morgen, wo er sein zu Hause verliess, seine Eltern verabschiedete, nur einmal kurz sich hingelegt hatte an dem Feuer. Bei dem Gedanken an seine Eltern war Reo traurig zumute. Was würden sie wohl denken? Hatten wenigstens Inuel und Quin wieder ihr zu Hause erreicht, und Botschaft gesandt, dass Reo vermisst war? Er wünschte sich, dass er irgendetwas tun konnte, um sie zu benachrichtigen.
Leise fragte er das Einhorn: „Mandusio, wie kann ich meinen Eltern Bescheid geben, wo ich bin?“
Mandusio schaute betrübt zu Reo: „Wenn wir die Feenwelt noch verlassen könnten, in diesem Teil des Landes, wo die Hexe herrscht, dann hätten wir schon lange Hilfe geholt aus Ayulu. Du erinnerst dich, wir brauchen einen Menschen mit reinem Herz, der die Hexe besiegt. –
Es gibt keine Möglichkeit für Tier, Mensch, Elf oder Fabelwesen von hier nach Ayulu zu gelangen, bis die Hexe stirbt. Sie hat die Ausgänge versiegelt.“
Reo fragte: „Das heisst ich kann nicht am selben Ort wieder verschwinden, wo ich gekommen bin?“
Das Einhorn war amüsiert über die Frage, er wusste schon seit Kindesalter, dass die Eingänge zur Feenwelt niemals auch Ausgänge waren, und dass Eingänge sich dort öffneten, wo sie jemanden willkommen heissen wollten in ihre Welt. Ausgänge mussten herbeigezaubert werden. Das gelang nur in der Nacht der Sterne, an bestimmten besonderen magischen Orten. Doch die Magie der Hexe hatte alle diese Orte versiegelt.
Mandusio erklärte Reo all dies.
Dann war ausser das Stampfen der Füsse und dem metallenen Klirren der Hufeisen nichts mehr zu hören. Reo war zu müde um weiter zu reden. Lange würde er nicht mehr durchhalten.
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