Das Schwert von Bacrada. Simon Hatwick. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Simon Hatwick
Издательство: Bookwire
Серия: Das Schwert von Bacrada
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742789129
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sie mehrmals und zwar solange bis die Königin blutete. Sephinroth wollte weiter machen, doch jetzt musste sich Cyra einmischen. Mit einem Gegenzauber beendete sie Sephinroth´s Werk. Mit großen Augen blickte Cyra sie an.

      „Was macht ihr da? Hört sofort auf damit, das ist falsch. Wir wollen nur den Thron von Mord war nie die Rede.“

      „Ihr habt Recht, ich entschuldige mich dafür ich weiß nicht was da gerade über mich gekommen ist.“

      Sephinroth schaute sich ihr Werk an, sie sah die verletzte Königin und diese wunderschöne funkelnde Krone. Sofort drehte sie sich wieder zu Cyra.

      „Ich weiß nicht was euch das angeht. Die Krone gehört mir, mir ganz allein und ich lasse mich nicht mehr länger hinhalten weder von euch noch von irgendjemand anderen.“

      Sie warf einen Feuerball auf Cyra. Sephinroth war so schnell, dass Cyra keine Gelegenheit mehr hatte zu reagieren. Sofort folgte der nächste Feuerball. Doch dieses Mal hatte Cyra eine Feuerwand erschaffen, die den Zauber abfing. Eigentlich wollten wir eingreifen und die beiden trennen, doch Rion hielt uns davon ab.

      „Wenn ihr jetzt dazwischen geht, was glaubt ihr was der Feuerball mit euch machen wird? Ihr wärt Tod bevor ihr etwas machen könntet.“

      Höchstwahrscheinlich hatte Rion Recht. Alle von uns fragten sich wie es dazu kommen konnte. Was war nur plötzlich in Sephinroth gefahren? Der Kampf der beiden dauerte an. Als Sephinroth ihre Chance sah, erschuf auch sie direkt unter Cyra eine Eiswand. Cyra schoss mit der Eiswand in die Höhe. Anschließend warf Sephinroth einen Feuerball auf sie und drückte Cyra gegen die Wand. Bevor noch etwas Schlimmeres passieren konnte, griff Rion ein. Er legte seine Hände auf Sephinroth´s Arme und wollte sie herunter drücken. Bei dem Versuch sie zu stoppen, landete auch er gegen eine Wand. Jetzt endlich hörte Sephinroth auf. Sie blickte zu Rion und anschließend zu Cyra. Erst jetzt bemerkte sie die Ausmaße ihrer Tat, da sie sich dafür schämte, wollte sie das Schloss verlassen. Ziemlich zügig lief sie auf uns zu. Wir wollten sie weder aufhalten noch gehen lassen. Jeder von uns stand wie angewurzelt da. Sephinroth ließ ein helles Licht erscheinen das uns blendete. Ohne Schwierigkeiten lief sie heraus und rannte weg. Als das Licht nachließ nahmen wir uns den Verletzten an. Ich selber, kümmerte mich um Cyra. Ufretin übernahm Rion und der Rest von uns kümmerte sich um die Königin. Als Cyra wieder zu Kräften kam, stand sie auf. Die Entsetzung über das Verhalten ihres Schützlings war ihr noch in das Gesicht geschrieben. Mit großen Augen blickte sie mich an.

      „Was ist da gerade geschehen?“

      „Ihr habt gegen Sephinroth verloren.“

      „Ich weiß, aber habt ihr auch gesehen wie? Ich hatte keine Chance. Ich wusste nicht dass sie so stark geworden ist.“

      „Daran hättet ihr früher denken sollen.“

      Cyra drehte sich um und sah die Königin vor sich stehen. Die Königin hatte Recht, Sephinroth war noch nicht so weit.

      „Jetzt rennt diese wahnsinnige durch mein Königreich, ich hoffe für euch dass sie nicht noch mehr Unheil anrichtet.“

      „Sie wird sich wieder beruhigen, sie ist nicht der Mensch der irgendetwas Unrechtes machen würde.“

      „Nichts Unrechtes? Das glaubt ihr doch selber nicht. Sie ist gierig nach der Krone und ihr hättet ihr dabei geholfen. Sie wird das Königreich ins Verderben führen. Eigentlich müsste ich euch alle ergreifen lassen, doch davon werde ich absehen. Kümmert euch um eure Freundin und betretet mein Reich nie wieder. Das nächste Mal werde ich nicht so milde sein.“

      Kapitel 4 Flucht nach Vori

      Cyra konnte die aufgebrachte Königin verstehen. Darum sammelte sie ihre Begleiter ein und verließ das Schloss. Kaum waren wir draußen, kam Rion hinterher.

      „Ich möchte euch begleiten.“

      Cyra freute sich darüber im Moment konnte sie jede helfende Hand gebrauchen. Sie hoffte nur, dass Rion wusste auf was er sich da einließ.

      „Das ist gut, wir können eure Fähigkeiten gut gebrauchen. Höchstwahrscheinlich wird sie zum Berg Enroth zurückkehren. Die Gegend kennt sie gut und dort ist sie zu Hause. Daher schlage ich vor, dass wir uns auf direktem Weg dorthin begeben.“

      Dies klang einleuchtend, keiner von uns wiedersprach Cyra. Bis auf Rion, den reichte es nicht.

      „Was machen wir wenn sie nicht zu diesem Berg geht? Oder noch schlimmer, was machen wir wenn sie sich nicht beruhigt und uns erneut angreift? Ich konnte mir ja gerade selber ein Bild von ihrer Stärke machen und große Mühe hatte sie mit uns nicht.“

      Rion hatte mit seiner Aussage Recht. Sollte sie auf dem Berg sein, dann wäre ein Kampf in dieser Gegend tödlich. Jedoch mussten wir es versuchen.

      „Ihr habt völlig Recht, es könnte ein böses Ende für uns nehmen. Wenn ihr uns jetzt nicht mehr begleiten möchtet, dann kann ich das verstehen.“

      „Ich werde euch begleiten da gibt es keine Zweifel. Mein Schwert und meine Kraft gehören euch. Ich wollte nur wissen was wir machen wenn sie nicht zur Besinnung kommt.“

      „Dann werde ich die restlichen Magier aus Bacrada zusammen rufen. Dann wird es eine Konferenz der Magier geben und wir werden zusammen versuchen sie aufzuhalten.“

      Mit dieser Antwort konnte sich Rion anfreunden. Jetzt wo auch er keine Fragen mehr hatte, konnte es endlich losgehen. Die Einhörner trugen uns aus dem Königreich und aus den Wäldern von Kalamata. Wir hatten gerade die Grenzen überschritten da bedeckte uns ein schwarzer Schatten. Sofort blickten wir nach oben. Greife, es waren unzählige Greife. Es mussten mehrere hunderte gewesen sein. So viele hatten wir noch nie gesehen. Zwar waren wir von den Tieren fasziniert, nur war uns auch klar wer sie schickte. Cyra konnte die Königin beim besten Willen nicht verstehen. Ihr sollte doch klar sein, dass sie Sephinroth nicht unnötig provozieren sollte. Doch gegen Cyra´s Erwartungen wollte Sephinroth nicht zum Berg Enroth. Sie verließ zwar das Reich Kalamata, jedoch machte sie sich auf den Weg nach Vori. Da es hell war, brauchte sie keine Angst vor Troglodyten zu haben. Diese Kreaturen konnten nur im Dunkeln sehen. Die Harpyien kündigten ihre Ankunft an. Keiner aus dem Gebiet Vori dachte daran sie anzugreifen. Ungehindert konnte sie immer weiter laufen. Sephinroth blickte sich in diesem Gebiet genauer um. Die Erde war dunkler in diesem Reich. Es gab zwar ein paar vereinzelnde Bäume, allerdings schienen diese Tod zu sein. Sie waren leblos, dunkel und trugen keine Blätter mehr. Sephinroth mochte diese unheimliche Gegend überhaupt nicht. Eigentlich wollte sie wieder umkehren, doch ihre Entdeckerlust trieb sie immer weiter in das Reich hinein. Außerdem wusste sie nicht wo sie hingehen sollte. In Kalamata wollte sie sich nicht mehr blicken lassen, das Volk musste eine schlechte Meinung von ihr haben. Zurück zum Berg Enroth konnte sie allerdings auch nicht mehr. Nicht nachdem was sie Cyra angetan hatte. Außerdem hatte sie keine Lust mehr auf ihre Vorträge, sie wollte endlich ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Immer tiefer lief sie in das Reich. Es war gut überschaubar, da es nur einige Hügel und Bäume gab. Hinter einen Hügel sah sie ein Tor. Selbstverständlich wollte sie wissen was sich dort hinter versteckt. Es war ein großes massives Tor aus Holz und Metall. Sephinroth betrachtete es genauer. Über dem Tor gab es einen Schriftzug, auf dem stand.

      Dieser Weg führt zu den Verstoßenen. Hier sammelt sich der Abschaum von Bacrada.

      Das klang nicht so gut, Sephinroth öffnete das Tor und stellte sich auf Ärger ein. Als sie drin war schaute sie sich alles genau an. es gab eine riesige Halle und ein Tunnelsystem. Wer sich hier nicht auskannte, konnte sich schnell verlaufen. Da die Harpyien sie schon ankündigten, wurde sie von Lorelei empfangen. Lorelei verirrte sich als Kind in den Wäldern von Kalamata. Sie wurde von Harpyien aufgezogen und hat sie seitdem nie wieder verlassen. Lorelei war die einzige die dieses Privileg genießen durfte. Jetzt wo sie eine erwachsene Frau war, kümmerte sie sich um die Ausbildung und Zucht der Harpyien. Sephinroth stellte sich zwar auf Ärger ein, jedoch wollte Lorelei ihr nichts Böses. Überaus höflich begrüßte sie Sephinroth, diese war darüber etwas verwundert. Cyra´s Geschichten, die Gegend, die Bäume, das Tor, irgendetwas konnte nicht stimmen.

      „Hallo,