Das Schwert von Bacrada. Simon Hatwick. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Simon Hatwick
Издательство: Bookwire
Серия: Das Schwert von Bacrada
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742789129
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sich wieder auf den Thron gemütlich. Als er den Kopf des Manticoren sah, griff er zu seiner Axt und schrie.

      „Diese verdammte Närrin hat die Manticoren befreit. Zu den Waffen, wir werden angegriffen.“

      Bevor der Rest realisierte was Darkstorm von ihnen wollte, betrat Sephinroth die Halle und streichelte den Manticoren. Anschließend zeigte sie mit ihren Finger auf Darkstorm. Sofort flog der Manticor los und warf Darkstorm zu Boden. Auf einen Befehl von Sephinroth würde er ihn die Kehle zerbeißen. Jedoch sah sie davon ab, sie pfiff und der Manticor flog wieder zurück. Direkt danach flogen noch mehr Manticoren in die Halle. Alle Anwesenden kamen aus dem Staunen nicht heraus. Natürlich hatten sie auch eine riesige Angst vor diesen Kreaturen. Keiner von ihnen wusste, wie sie mit dieser neuen Situation umgehen sollten. Sie wussten auch nicht, wen sie mehr fürchten sollten, die Manticoren oder Sephinroth. Jetzt hatte sie den Respekt und die Aufmerksamkeit die sie verdiente und brauchte, somit wandte sie sich den Tisch zu.

      „Darf ich vorstellen, mit diesen edlen Geschöpfen werden wir in den Kampf ziehen. Wir werden Kalamata angreifen, bevor sie etwas merken. Gibt es noch jemanden der zweifelt?“

      An diesem Tisch gab es reichlich Zweifler, nur hatte keiner den Mut Sephinroth gegenüber zutreten und seine Zweifel offen dar zulegen. Da selbst Darkstorm dazu nichts sagen wollte, musste Malekith das Wort ergreifen. Zwar hatte er Angst vor Sephinroth, doch den Tod fürchtete er noch mehr.

      „Ihr seid mutig das steht außer Frage. Ihr habt mich so beeindruckt das ich von euch lernen möchte. Doch bedenkt, wenn wir Kalamata angreifen und vielleicht einen Sieg davon tragen werden, wird sich der Rest vereinen. Sie haben schon einmal unter einen Banner gekämpft und sie werden es wieder machen. Sie sind uns einfach zahlenmäßig überlegen.“

      „Genau da liegt ihre Schwäche. Sie glauben sie wären unschlagbar. Sie verlassen sich auf ihre Überzahl und genau das werden wir ausnutzen.“

      Malekith verstand überhaupt nichts mehr. Sie wirkte nach dem Gespräch noch viel entschlossener und motivierter. Das war nicht das was er damit erreichen wollte.

      „Na schön, wenn ihr sie angreifen wollt, dann sollten wir darüber nachdenken, ob wir uns nicht mit Ayden verbünden sollten. Zwar hat er auch nicht so viele Einheiten, der letzte Kampf war auch für ihn sehr schmerzhaft. Nur so hätten wir bei weitem mehr Einheiten zur Verfügung.“

      „Wir sollen uns mit jemand verbünden? Ich kann daran keinen Vorteil für uns erkennen. Wieso sollten wir die eroberten Ländereien mit jemand teilen? Zumal sie mir sowieso zustehen, dann müssen wir eben mit kleineren Truppen jeden Tag und Nacht angreifen. Solange bis die feindliche Übermacht auf unsere Stärke geschrumpft ist und dann schlagen wir zu.“

      „Das ist ein sehr schwieriger Plan.“ Antwortete Malekith.

      „Was ist denn daran schwierig? Glaubt eigentlich irgendjemand an unseren Sieg oder bin ich hier nur von Schwächlingen umgeben?“

      Sofort brachen Diskussionen aus. Dieses laute Gerede nervte Sephinroth. Sie konnte sich bei diesen durcheinander nicht konzentrieren.

      „Ruhe, ich muss nachdenken. An den Grenzen zu Vori habe ich einen roten Drachen gesehen. Wäre unser Sieg möglich wenn er für uns fliegen würde?“

      Malekith überlegte kurz.

      „Mit einem Drachen auf unserer Seite stehen die Chancen für einen Sieg bei uns. Nur wie möchtet ihr den Drachen kontrollieren?“

      „Keine Ahnung, wir locken sie mit etwas an was sie mögen. Jetzt bleibt nur noch die Frage zu klären, was diese edlen Geschöpfe mögen?“

      „Die Frage kann ich euch beantworten. Sie mögen Schwefel. Deswegen fliegen sie immer zwischen Pynaxia und Vori. In diesen beiden Reichen steht der einzige Vulkan und dort wo ein Vulkan ist, ist Schwefel nicht weit. Das Problem ist nur, dass das meiste Schwefel auf der Seite von Pynaxia liegt und dieses Gebiet gehört Ayden.“

      „Wieso ist das ein Problem?“

      „Wir sollten ihn uns im Moment nicht zum Feind machen und freiwillig wird er den Schwefel nicht herausgeben. Der plant die Menschen in den Untergang zu stürzen und dafür benötigt auch er die Drachen.“

      „Verstehe, dann sehen wir erst einmal von einem Krieg ab. Welche Möglichkeiten hätten wir denn noch?“

      Malekith dachte kurz nach.

      „Vielleicht können wir Söldner kaufen. Ich kenne da welche und wenn die für uns die Vorarbeit leisten, dann könnten wir es schaffen.“

      Mit diesem Vorschlag konnte sich Sephinroth durchaus anfreunden. Söldner anheuern die die Drecksarbeit übernehmen und wenn dann alle reduziert sind brauchen wir nur noch den Rest zu machen. So wäre ich nicht nur die Königin von Kalamata und der Unterwelt, dann wäre ich die Herrscherin von Bacrada.

      „Gut, stellt den Kontakt her, ich möchte mich mit ihnen treffen.“

      „Das mache ich gerne, nur gibt es da noch einen kleinen Hacken an den wir denken sollten.“

      „Der da wäre?“

      „Wir haben kein Gold für die Söldner. Wir können uns deren Arbeit nicht leisten. Ohne Gold werden sie nicht für uns kämpfen.“

      Das nervte Sephinroth.

      „Wieso macht ihr erst so einen Vorschlag, wenn ihr ganz genau wisst dass wir kein Gold haben? Wo soll ich denn jetzt Gold herbekommen?“

      Malekith wollte gerade einen neuen Vorschlag machen.

      „Sagt jetzt nichts, ich möchte jetzt kein Wort hören. Derjenige der jetzt etwas sagt, den werde ich persönlich vernichten.“

      Sephinroth überlegte woher sie jetzt das ganze Gold nehmen sollte. Da fiel ihr das Zwergen Reich ein. Die Zwerge waren doch damit beschäftigt nach Schätzen zu suchen.

      „Wir überfallen die Zwerge.“

      Malekith glaubte nicht was er da hörte.

      „Was möchtet ihr machen? Ihr wollt die Zwerge überfallen, da hätten wir ja mehr Glück mit den Menschen. Nie im Leben können wir die besiegen. Wenn wir die angreifen, dann wird das unser sicherer Untergang sein.“

      „Ich habe nichts von angreifen gesagt, ich habe gesagt das wir sie überfallen werden. Wir stehlen ihre Schätze und bezahlen damit die Söldner. Alles was wir dafür benötigen ist ein Ablenkungsmanöver. Wir werden dem Königreich von Kalamata schriftlich den Krieg erklären. Die Königin wird Angst haben und die Zwerge um Hilfe bitten. Wenn diese ihr Reich verlassen haben, dann wird der Rest von uns zuschlagen. Wir nehmen alles was vorhanden ist. Ich möchte auf der Stelle mit allen Anführern sprechen.“

      Kapitel 5 Der Berg Enroth

      Während sich Sephinroth mit ihren Anführern beriet, wie sie am besten die Zwerge um ihr Gold erleichtern könnte, führten wir anderen unseren Weg fort. Als wir das Menschenreich fast verlassen hatten, hielten wir auf Cyra´s Wunsch an. Cyra konnte nicht verstehen wo Sephinroth war. Schließlich ritten wir auf Einhörnern und sie war zu Fuß unterwegs. Eigentlich hätte sie Sephinroth längst sehen müssen. Doch nirgendswo gab es eine Spur von ihr.

      „Vielleicht hatte sie die Abkürzung über die Berge gewählt. Dieser Weg ist entschieden schwieriger, daher schlage ich jetzt vor, das Thorgrim und Ufretin uns jetzt verlassen. Ihr werdet wieder zurück in eure Heimat reiten. Sollte sie sich dort blicken lassen, dann sagt ihr, dass wir auf dem Berg Enroth auf sie warten.“

      Mürrisch drehten die Zwerge sich um. Eigentlich wollten sie dabei sein, doch anderseits hatten sie auch Verständnis für diese Entscheidung. Die Abkürzung war schwierig und definitiv kein Weg für einen Zwerg. Zwerge waren eben keine guten Bergsteiger. Auf den Weg zurück diskutierten die beiden über Sephinroth´s Vergehen. Für Thorgrim war dieses Verhalten untragbar. Ufretin dagegen sah es ein wenig anders. Für ihn konnte es endlich Zeit werden, dass es jemand dieser überheblichen Königin zeigte. Das was geschehen war, geschah ihr völlig Recht. Wir