Für immer sein. Grace R. Duncan. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Grace R. Duncan
Издательство: Bookwire
Серия: Für immer
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783958236066
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will mich in einen Menschen verwandeln und mit dir vögeln. Aber das wird als Ersatz herhalten müssen. Jamie bellte.

      »Ich hätte erwartet, dass dich eher etwas wie… Schach interessieren würde.«

      Jamie schnaufte schwanzwedelnd.

      Lachend hob Chad den Arm, um den Stock fliegen zu lassen.

      Es fühlte sich so gut an, loszurennen und dabei immer schneller zu werden. Er schnappte sich den Stock und brachte ihn mit einem wölfischen Grinsen zu Chad zurück, der angesichts des Sabbers das Gesicht verzog.

      »Eklig«, grummelte er, nahm den Stock jedoch trotzdem und warf ihn wieder.

      Jamie schaffte noch ein paar Runden, bevor er den Stock ein letztes Mal zurückbrachte, ihn vor Chads Füßen fallen ließ und sich ins Gras legte.

      Als er wieder normal atmen konnte, rollte er sich auf den Rücken und rieb sich im Gras. Chads Hand, die unvermittelt seinen Bauch kraulte, überraschte ihn und ließ ihn vor lauter Glücksgefühlen aufstöhnen. Das ganze hundegleiche Verhalten, das er zeigte, wäre ihm peinlich gewesen, wenn er etwas anderes hätte tun können, als… ein Hund zu sein, zumindest vorerst. Selbst wenn er ein Wolf war.

      »Wir ruhen uns ein bisschen aus, dann gehen wir nach Hause. Vielleicht halten wir irgendwo für einen Kaffee an. Wenn du wirklich brav bist und wartest, während ich reingehe, schaue ich mal, ob ich dir ein Leckerli mitbringen kann. Vielleicht sollte ich auch irgendwo Futter für dich holen, hm?«

      Bei diesen Worten winselte Jamie. Er war absolut glücklich damit, Chads Lebensmittel zu essen. Er hatte noch nie Hundefutter gegessen und wollte jetzt wirklich nicht damit anfangen. Der Gedanke allein drehte ihm den Magen um.

      Chad lachte. »Ich glaube, du magst meinen Schinkenspeck und die Eier, hm? Ich muss dich aber besser füttern, Großer.«

      Jamie rollte sich zurück auf den Bauch, schob sich an Chad heran und legte seinen Kopf auf Chads Beine. Mit dem mitleiderregendsten Hundeblick, den er zustande bekam, sah er auf.

      Chad schüttelte geschlagen den Kopf. »Na ja, da ich nicht wirklich Lust habe, einen fünfzig Pfund schweren Sack Hundefutter zurückzuschleppen, kann ich für die nächsten ein oder zwei Tage auch noch ein bisschen Fleisch kaufen.« Er kraulte Jamie hinter dem Ohr, dann stand er auf. »Dann komm. Lass uns Kaffee holen. Dann kannst du Mr. Kwan kennenlernen. Ich wette, er fährt voll auf dich ab.«

      Mr. Kwan ließ Jamie zwar nicht in den Laden, aber der ältere Asiate kam nach draußen, um ihn zu sehen, und brachte einen der größten Schinkenknochen mit, den Jamie je gesehen hatte. Als er ihn entgegennahm, wedelte er wie verrückt mit dem Schwanz. Chad lachte, wobei er ziemlich zufrieden aussah, und Jamie legte den Knochen lange genug ab, um über seine Hand zu lecken, ehe er sich wieder seiner Mahlzeit widmete.

      Wenn jemand aus seinem Rudel behaupten würde, dass er ihn mit einem Knochen im Mund nach Hause laufen gesehen hatte, würde Jamie Stein und Bein schwören, dass er es nicht gewesen war.

      Jamie kaute die meiste Zeit des Abends auf dem Ding herum, wenn er nicht gerade neben Chad auf der Couch lag und mit ihm Filme schaute. Er hatte nie versucht Filme in Schwarz-Weiß zu gucken – nicht, wenn sie nicht in Schwarz-Weiß gedreht waren, und selbst dann vermied er es meistens. Mel Gibson und Danny Glover dabei zuzusehen, wie sie Explosionen auswichen, sah in Grautönen ganz anders aus als in Farbe.

      Er würde es im Augenblick jedoch nicht ändern wollen. Nachdem Chad ihnen große dicke Hamburger gebraten hatte, hatten sie es sich auf der Couch gemütlich gemacht, um sich die Lethal Weapon-Reihe reinzuziehen. Obwohl er einer anderen Spezies als sein Gefährte angehörte, hatte er seit seinem Date mit Finley einen der schönsten Abende in seinem Leben. Chad so nah zu sein, ihn berühren und riechen zu können, wirkte wie ein Dämpfer gegen die Angst, die nie weit entfernt unter der Oberfläche lauerte.

      Er tat sein Möglichstes, um die Sorgen zu unterdrücken. Da er wusste, dass Chad sie spüren würde, musste Jamie noch besser dafür sorgen, sie unter Kontrolle zu halten. Davon abgesehen, dass er nicht riskieren konnte, dass Chad noch mehr von dem bemerkte, was vor sich ging, wollte er nicht, dass Chad sich Sorgen machte.

      Jamie ermahnte sich, dass er nicht wissen konnte, was passieren würde, wenn er sich zurückverwandelte. Keines von Chads Worten veranlasste Jamie dazu, etwas anderes zu denken, als dass Chad wundervoll war. Davon abgesehen, dass er ihn aufgenommen hatte – und Jamie glaubte nicht eine Sekunde daran, dass das ausschließlich am Gefährtenband gelegen hatte –, war Chad mit Mr. Kwan und allen anderen, die er getroffen hatte, nett und respektvoll umgegangen. Er konnte es nicht erwarten, endlich mit seinem Gefährten sprechen zu können und mehr über ihn zu erfahren.

      Bis dahin jedoch würde er die Zeit genießen, die er hatte, und versuchen, sich nicht zu sehr darüber zu sorgen, was möglicherweise passieren könnte.

      Nachdem Chad ihn noch mal rausgelassen hatte, lagen sie beide gemeinsam im Bett. Chad seufzte und Jamie setzte sich auf, während er ihn mit schief gelegtem Kopf fragend ansah. Aus dem Augenwinkel sah Chad zu ihm rüber. »Ähm, du musst mal für ein paar Minuten rausgehen.«

      Du lieber Gott, hat er das vor, was ich denke, das er vorhat? Jamie gab ein neugieriges Bellen von sich.

      Chad stand auf, durchquerte den Raum und öffnete die Tür zum Wohnzimmer. Jamie sprang vom Bett und folgte ihm. »Na los. Du darfst auch auf der Couch sitzen. Nur... bleib hier.«

      Jamie sprang auf die Couch, beobachtete jedoch, wie Chad zurück ins Schlafzimmer ging, wobei er die Tür einen Spalt offen ließ – unbewusst, wie Jamie sich sicher war. Darauf bedacht, leise zu sein, was hier nicht so einfach war wie im Wald, sprang Jamie von der Couch. Als er durch den Türspalt spähte, sah er, dass Chad die Boxershorts ausgezogen und eine Hand um seinen Schwanz gelegt hatte.

      Jamie musste seine gesamte Selbstbeherrschung aufbringen, um bei diesem Anblick nicht zu wimmern. Blut sammelte sich in seinem Unterleib und als Jamie an sich hinunterblickte, schaute sein Penis ein Stück aus der Vorhaut hervor. Sein Blick richtete sich wieder auf Chads Hand, die sich schnell an dessen ziemlich beeindruckendem Penis auf und ab bewegte. Jamies Gefühl für Größe war in dieser Form leicht verzerrt, doch verglichen mit der Hand, die darum lag… Jamies Penis schwoll vollständig an, was mehr als nur ein wenig unangenehm war. Vor allem, weil er sich nicht darum kümmern konnte.

      Als Chad ächzte und das Sperma über seine Brust spritzte, glaubte Jamie, verrückt zu werden. Der Spermageruch seines Gefährten strömte ihm in die Nase und er musste hart dagegen ankämpfen, nicht laut zu jaulen. Jamie lief zur Couch zurück, rollte sich ein und versuchte, seinen Ständer zu ignorieren, bis Chad ihn zu sich rief.

      Lange ließ er damit nicht auf sich warten. Definitiv nicht lange genug, damit seine Erektion abklingen konnte. Er schüttelte sich kräftig, versuchte, nicht zu tief einzuatmen – der Geruch war natürlich noch nicht verflogen – und trottete zum Schlafzimmer zurück.

      Chad hatte die Boxershorts hochgezogen und klopfte neben sich auf das Bett. »Komm schon. Du wirst sowieso keine Ruhe geben, ehe du nicht hier oben bist.«

      Zum ersten Mal wäre Jamie zufrieden damit gewesen, auf dem Boden zu schlafen. Er wollte gerade wirklich nicht auf das Bett springen. Auf keinen Fall würde Chad Jamies Ständer übersehen können, der aus seiner Vorhaut hervorschaute.

      Doch er konnte auch nicht nicht hinaufspringen. Nicht, ohne weiteres Misstrauen bei Chad zu wecken. Mit einem Wolfsseufzen sprang er auf die Matratze und versuchte sich schnell genug einzurollen, sodass Chad nichts bemerken würde.

      Unglücklicherweise hatte er damit keinen Erfolg.

      Mit geweiteten Augen starrte Chad Jamies Penis an. Chads Blick wanderte nur langsam hinauf, bis er Jamies begegnete. »Du bist kein Hund, oder?«

      Jamie schluckte. Was sollte er tun? Er konnte es nicht wirklich erklären. Dennoch würde er seinen Gefährten nicht anlügen. Er schüttelte den Kopf.

      »Du kannst mich verstehen, oder?«

      Jamie nickte.

      »Das träume ich gerade«, murmelte