Das Simbara Geheimnis. Benjamin Webster. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Benjamin Webster
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783745099935
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ein Schnabelvogel erschien und „Guten Tag“ sagte. Alle erschraken. Ein Schnabelvogel im Rechteck spricht mit ihnen und das gleich in zwanzigfacher Ausfertigung. Der Vogel im Kasten setzte seine Ansprache fort: „Bitte erschrecken sie nicht, ich bin nicht in diesem Kasten, sondern bin digitalisiert. Wie das geht, erkläre ich ihnen später. Zuerst einmal möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Major Sillis und wende mich an sie, im Auftrag meines Vorgesetzten General Garbon. Es ist schön dass sie mich gefunden haben. Um ganz sicher zu gehen, dass sie die richtigen Ansprechpartner sind, müssten sie meine nächsten Sätze verstehen und auch sofort befolgen.“ Es folgten zwei Sätze auf Altschnäbisch die der Professor sofort übersetzte. „Also, er sagt wir sollen den roten Knopf drücken und dreißig Sekunden warten, dann wieder einschalten“, sprach der Professor. Philippe drückte den roten Knopf und schaltete in nach dreißig Sekunden wieder ein. Der Major war wieder zu sehen und sprach weiter. „Wie ich merke sind sie auch Schnabelvögel, sonst hätten sie mich nicht verstanden und das ganze System hätte sich selbst heruntergefahren und abgeschaltet. Sie wären hier nie wieder herausgekommen, weil sie als Feind eingestuft worden wären. Vor sich auf dem Tisch muss ein kleines schwarzes Ding sein, mit verschiedenen Zahlen und Symbolen. Wenn sie es gefunden haben, drücken sie jetzt auf die Zahl eins. Philippe nahm das Ding und drückte die eins. Ein anderer Schnabelvogel war zu sehen, der sich auch gleich vorstellte. „Hallo ich bin Kommunikations- und Computerfachmann Mellas. Ich werde sie hier durch die Programme führen. Neben der Fernbedienung, das ist das kleine schwarze Ding mit den Zahlen darauf, ist ein anderes rechteckiges Ding mit Buchstaben und Zahlen. Das ist die Tastatur. Alle Fragen die sie haben, können sie direkt hier eingeben und ich werde sie beantworten, soweit es in meiner Macht steht. Also schreiben sie jetzt eine Frage auf der Tastatur. Bitte schreiben sie die Frage ohne Rechtschreibfehler. Sie sehen jetzt hier unten auf dem Bildschirm ein längliches weißes Kästchen mit einem blinkenden Teil. Bitte fassen sie ihre Frage kurz und beenden die Frage durch betätigen der Enter Taste. Bitte beginnen sie jetzt.“ Und Mellas verstummte. Golan setzte sich direkt vor die Tastatur und tippte ein: Wie alt sind sie? Und Mellas fing wieder an zu sprechen: „Ich bin sechsunddreißig Jahre alt und wurde in Grasland City auf Thalius geboren.“ Golan tippte weiter ein - Was ist Thalius? Mellas: „Thalius ist der Heimatplanet der Schnabelvögel und liegt im Schnäbler Gürtel. Er hat zwei Monde, Chloros und Phylus. Thalius ist nur halb so groß wie die Erde und dem entsprechend kleiner sind auch seine Monde. Thalius ist in der kürzesten Entfernung zur Erde null Komma drei Lichtjahre, und in seiner weitesten eins Komma zwei Lichtjahre entfernt. Mit unseren Raumgleiter erreichen sie uns im günstigsten Fall in knapp drei Monaten.“ Mellas schwieg wieder. Philippe fing an zu lachen und sagte Golan: „ Bitte frage ihn, ob Luke Skyworker schon da ist oder R2D2.“ Golan konnte mit der Frage nichts anfangen, schrieb sie aber trotzdem. Mellas meldete sich sogleich: „R2D2 ist schon längst ein Auslaufmodell. Wir haben viel modernere Roboter die uns auf interstellaren Flügen begleiten und Außenarbeiten übernehmen. Und Luke Skyworker ist bei uns nicht gemeldet, aber ein Lukis Meldetechniker ist registriert.“ Philippe erklärte ihnen den Zusammenhang der zwei Figuren und den Filmen die Luigi, immer mit ihm, in der Kombüse angeschaut hat. Der Professor unterbrach das Gespräch der beiden und mahnte zur Disziplin: „Wir sind doch nicht, nach so viel Abenteuern und Strapazen hier, um uns über Filme zu unterhalten. Wir wollen doch endlich wissen, was hier los ist und warum wir hier sitzen?“ Golan tippte darauf ein – Warum sitzen wir hier und weshalb? Enter. Mellas meldete sich kurz und knapp: „Bitte drücken sie die zwei, um wieder zu mir zu gelangen wieder die eins.“ Der Professor drückte die zwei. Jetzt erschien ein älterer Schnäbler mit komischem Federschmuck. Er stellte sich vor und erzählte dann folgende Geschichte: „Guten Tag ich bin Präsident Stanis, gewählt vom freien Volk der Schnabelvögel. Ich werde ihnen ihre berechtigten Fragen beantworten. Vor ca. einhundert Jahren beschlossen wir eine Weltraumkolonie außerhalb unseres Systems zu gründen. Wir hielten Ausschau nach einem geeigneten Planet und fanden dabei die Erde, ihren heutigen Mutterplanet. Wir suchten von Thalius zwanzig freiwillige Paare aus, die freiwillig die Bevölkerung eines Planeten mitgestalten sollten. Sie durften über einen Zeitraum von zwanzig Jahren, eine kleine Kolonie gründen und den Boden für eine neue Welt der Schnabelvögel schaffen. Anfangs ging auch alles gut, wir erbauten zuerst Wohneinheiten für alle und richteten eine Einsatzzentrale ein. Um alles ins Laufen zu bringen, brauchten wir Energie. Alleine konnten die zwanzig Freiwilligen das nicht bewältigen, so sendeten wir Montagetrupps und alle Teile für ein Kraftwerk zur Erde. Aber der Anbau unserer Hauptenergiequelle das Körnerkraut war nicht so erfolgreich wie wir dachten. So bauten wir noch ein zweites in West Simbara und ein drittes Kraftwerk in Ost Simbara. Alles war fertiggestellt, Montagetrupps waren fast alle abgezogen, da kam es zu einem Massaker. Menschen fielen in Simbara ein und dezimierten unsere Artgenossen auf gerade mal zwölf Überlebende. Da die eigene Energie für das Raumschiff nicht mehr reichte und die Kraftwerke nicht fertig waren, waren sie zwangsläufig auf sich selbst gestellt. Unter den zwölf Siedlern waren auch unser Königspaar und deren beider Kinder. Alle zusammen entwickelten sie die Strategie des verstecken von Hinweisen. Nur wer Altschnäbisch konnte, würde das Rätsel lösen können. Das Königspaar opferte ihren gesamten Schmuck und beide Throne dafür. Es musste alles im geheimen stattfinden, Menschen in Uniformen kontrollierten ganz Simbara. Es bestand keine Möglichkeit von außen einzugreifen, ohne die anderen zu gefährden. Deshalb hinterließen wir, an bestimmten Orten versteckt, geheime Botschaften, die alle zusammen eine Lösung ergeben und uns wieder vereinen wird. Wir hier auf Thalius brauchen aber ein Lebenszeichen von euch. Da die Kraftwerke nicht eingeschaltet sind, gibt es keine Möglichkeit mit uns Kontakt aufzunehmen. Wenn ihr die Kraftwerke zum Laufen bringt, seid ihr wieder live mit uns verbunden und können alles per Video – Konferenz besprechen. Aber wie gesagt, es müssen alle drei Kraftwerke zusammen geschaltet werden. Die Energie dürfte inzwischen für über einhundert Jahre reichen. Um in die Kraftwerke zu gelangen, müsst ihr wieder einzelne Teile zusammen tragen um an den Schlüssel der jeweiligen Kraftwerke zu kommen. In den Kraftwerken sind auch Codes hinterlegt, die ihr dann eingeben müsst, um das System zum Starten zu bringen. Die Pläne über die Verstecke, sind bei Mellas mit den richtigen Fragen hinterlegt. Inzwischen wissen wir, dass ihr in der Zentrale seid. Beim Zusammenbau des Königsthrons wurde ein Transponder aktiviert der uns ein Signal gesendet hat. Wir sind in Gedanken bei euch und wünschen euch viel Glück und Gesundheit. Es lebe Simbara, es lebe Thalius und es lebe der neue König, wie immer er auch heißen mag. Ende der Aufzeichnung stand jetzt da: wiederholen drücke die zwei – zu Mellas die eins.“ Sie sahen sich die Erklärung noch zweimal an und machten es sich dann in der großen Ersatzteile Halle bequem, aßen und tranken etwas. Sie diskutierten noch eine ganze Weile und schliefen nacheinander ein. Nur Philippe ging mit einer Taschenlampe bewaffnet noch einmal in das Sternenzimmer. Gali ließ ihn jetzt nicht alleine und setzte sich auf seine Schulter. Im Sternenzimmer betrachtete er noch einmal die zwei Kreise, die seinen neuen Planeten Erde und dem alten Planeten Thalius zeigten. Es war schon eine gewaltige Entfernung zwischen den beiden. Das funkeln der Kristalle war jetzt besonders hell zu sehen. Gali fragte Philippe: „Möchtest du dahin gehen und dort leben?“ Philippe: „Das kann ich dir noch nicht sagen. Ich muss erst einmal verstehen, wase gerade passiert isse. Habe bei Menschen gelebt die mich immer gut behandelt habe, vor allem Luigi. Die gleichen Menschen habe mein Volk ausgerottet, nicht alle, aber die meisten davon. Dann komme iche zurück und finde meine Heimat und Familie wieder und habe viele Freunde gefunden, komme wieder wase anderes und werfe mich außer der Bahn. Schau wie weit isse das von unse weg. Kann wir alle dort auch glücklich werde? Wie sieht es dort aus?“ Hinter ihm standen auf einmal die anderen. Golan sagte ihm leise: „Du kannst überall glücklich sein, wenn du deine Freunde und Familie hast. Ich glaube, du wirst die richtige Entscheidung treffen und alle werden mit dir gehen, egal wohin dein Weg führt. Wozu sind denn Freunde da. Ach ja, du bist ja jetzt auch bald ein König und dann trägst du die Verantwortung für uns alle. Aber keine Angst, wir helfen dir beim tragen, wenn du es möchtest, einer hilft allen und alle helfen einem, oder so, nicht wahr Philippe?“ Er hatte feuchte Augen und wischte sich die Tränen aus dem Gefieder und meinte dann: „Beim Klabauter, habe schon nasse Augen vor Müdigkeit von Gähnen, muse jetzt schlafen gehen, solltet das auch tun, habt auch schon flüssige kleine Augen.“ Dem war nichts mehr hinzuzufügen und sie legten sich hin und schliefen die ganze Nacht durch.

      Kapitel 16 – Das Abenteuer geht weiter

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