Für den Kuchen
200 g weiche Butter, plus etwas mehr für die Form
200 g Zucker
300 g gemahlene Mandeln
3 Bio-Eier (Größe L)
Abrieb und Saft von 1 Bio-Orange
Abrieb und Saft von 1 Bio-Zitrone
1 Zweig Rosmarin, die Nadeln sehr fein gehackt
150 g Polenta
1 TL Backpulver
1 große Stange Rhabarber (ca. 150 g), geschält und in 2,5 cm große Stücke geschnitten
100 g Zucker
50 g Puderzucker
Zum Servieren
griechischer Joghurt
Eine runde Springform (20 cm Ø) leicht fetten und mit Backpapier auslegen.
Den Ofen auf 180 °C vorheizen.
Butter und Zucker in einer Schüssel mit dem Handrührgerät hell und schaumig aufschlagen. Die gemahlenen Mandeln sorgfältig untermischen, bis keine trockenen Stellen mehr in der Masse sind.
Die Eier nacheinander sorgfältig unterrühren, anschließend den Orangen- und Zitronenabrieb sowie die gehackten Rosmarinnadeln.
In einer separaten Schüssel Polenta und Backpulver sorgfältig mischen und dann unter die feuchten Zutaten heben, sodass ein glänzender Teig entsteht.
Den Teig in die vorbereitete Form füllen und glatt streichen. Die Rhabarberstücke in möglichst gleichmäßigen Abständen aufrecht bis auf den Boden der Form in die Masse stecken. Beim Backen wird der Teig diese Stäbchen umschließen. Im vorgeheizten Ofen 35–40 Minuten backen.
Inzwischen in einem kleinen Topf den Zucker und den Saft von Orange und Zitrone verrühren. Auf hoher Stufe zum Kochen bringen. Dann gleich die Temperatur reduzieren und den Sirup auf niedriger Stufe etwa 10 Minuten sanft auf die Hälfte einkochen.
Sobald der Kuchen aus dem Ofen kommt, den Sirup gleichmäßig auf der Oberfläche verstreichen. Etwa 5 Minuten abwarten und den Kuchen dann mit Puderzucker bestäuben, sodass sich dieser im Zuckersirup auflöst und eine köstliche, süße Schicht bildet.
Nach 20 Minuten könnt ihr den Kuchen aus der Form lösen und auf eine Servierplatte setzen.
Ich serviere dazu besonders gerne einfachen griechischen Joghurt, als Kontrast zu diesen duftend-süßen Aromen.
Anis-Madeleines mit Grapefruit-Syllabub
ERGIBT 14–18 STÜCK (UND SYLLABUB FÜR 5 PORTIONEN)
ZUBEREITUNG 30 MINUTEN
BACKEN 20 MINUTEN (WENN IN 2 PORTIONEN GEBACKEN WIRD)
SCHMECKEN FRISCH AM BESTEN, SIND IN EINER KEKSDOSE ABER AUCH BIS ZU 2 TAGE HALTBAR
Madeleines gehörten zu meinen Lieblingssüßigkeiten, als ich klein war. Es gab sie beim asiatischen Supermarkt um die Ecke, für 89 Pennys die Tüte! Eine Tüte voller schön gewellter, goldener Küchlein. Ich musste mich zurückhalten, nicht die ganze Tüte auf einmal zu essen. Wenn man eins von sechs Kindern ist, muss man schnell sein! Madeleines sind ganz einfach zuzubereiten und meine Version ist süßer und dank der Melasse dunkler als traditionelle Madeleines. Außerdem dippe ich eine kleine Ecke in geschmolzene Schokolade und serviere dazu säuerlich-frischen Syllabub, eine traditionelle englische Cremespeise.
Für die Madeleines
2 Bio-Eier
100 g feiner, hellbrauner Zucker
1 EL Melasse (alternativ Zuckerrübensirup), plus mehr zum Garnieren
¼ TL gemahlener Sternanis (ist gemahlen erhältlich, kann aber auch selbst gemahlen werden)
100 g Weizenmehl, gesiebt, plus mehr zum Bestäuben
1 ½ TL Backpulver
100 g zerlassene Butter, plus mehr für die Form
150 g Zartbitterschokolade, zerlassen und abgekühlt
Für den Syllabub
300 g flüssige Schlagsahne
50 g Zucker
Abrieb und Saft von ½ Bio-Grapefruit
Als Erstes den Teig für die Madeleines zubereiten. Eier, Zucker und Melasse in einer Schüssel mit dem Handrührgerät etwa 5 Minuten hell und schaumig aufschlagen.
Gemahlenen Sternanis, Mehl, Backpulver und zerlassene Butter unterrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Beiseitestellen und etwa 20 Minuten offen ruhen lassen.
Inzwischen den Syllabub zubereiten: Dafür Sahne und Zucker in einer Schüssel locker aufschlagen.
Den Abrieb und Saft von ½ Grapefruit hinzufügen und die Mischung steif schlagen. In eine Servierschüssel füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.
Den Ofen auf 200 °C vorheizen.
Eine Madeleine-Form mit 12 Mulden mit Butter einfetten, leicht mit Mehl bestäuben und überschüssiges Mehl abschütteln. Es ist wichtig, dass die kleinen Rillen alle bedeckt sind, damit sich die Küchlein später gut aus der Form lösen lassen
Falls ihr keine Madeleine-Backform habt, könnt ihr auch ein Mini-Tartelette-Blech oder einzelne Mini-Tartelette-Förmchen verwenden (gefettet und mit Mehl bestäubt, wie oben beschrieben).
Die Mulden bis ½ cm unter den Rand mit Teig füllen.
Im vorgeheizten Ofen 8–10 Minuten backen, bis sich auf der Mitte der Küchlein ein kleines Hügelchen gebildet hat und sie goldbraun sind.
Die Madeleines 10 Minuten im Blech ruhen lassen und dann auf ein Kuchengitter stürzen. Mit dem restlichen Teig eine weitere Portion backen. Wiederholen, bis der Teig vollständig aufgebraucht ist.
Die Madeleines vollständig abkühlen lassen – das geht schnell.
Ein Stück Backpapier auf der Arbeitsfläche ausbreiten, auf das alle Madeleines passen.
Die abgekühlten Madeleines nacheinander schräg in die geschmolzene Schokolade tauchen, sodass sie zu jeweils einem Drittel davon überzogen sind. Auf dem Backpapier ruhen lassen, bis die Schokolade fest geworden ist.
Den gekühlten Syllabub zum Servieren mit etwas Melasse beträufeln und zu den Madeleines reichen.
Überzogene Lamington-Torte
FÜR 10–12 PORTIONEN
ZUBEREITUNG 45 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT
BACKEN 70 MINUTEN 2 TAGE HALTBAR
Lamingtons, kleine mit Gelee und Kokosraspel überzogene Küchlein, sind eine Spezialität aus Australien. Bis heute habe ich noch kein Original, sondern immer nur Pseudo-Exemplare aus der Plastikverpackung gegessen. Diese waren nur oben mit Gelee und Kokosraspeln bedeckt, dabei muss ein richtiger Lamington vollständig überzogen werden. Ich war schockiert! Also habe ich die Sache selbst in die Hand genommen und meine eigene Version in Form einer Torte kreiert: