124Vgl. als Gesamtdarstellung JOHN M. G. BARCLAY, Jews in the Mediterranean Diaspora. From Alexander to Trajan (323 BCE – 117 CE), Edinburgh 1996.
125Vgl. JOHN M. G. BARCLAY, Die Diaspora in der Kyrenaika, in Antiochia, in Babylon, in Kleinasien und an der Schwarzmeerküste, in Rom, in: Kurt Erlemann u. a. (Hg.), Neues Testament und Antike Kultur I, 202–214.
126Zu den Zahlen vgl. ARYEH KASHER, Art. Diaspora I/2, TRE 8, Berlin/New York 1981, 711f; HANS CONZELMANN, Heiden, Juden, Christen, 18; ARYE BEN-DAVID, Talmudische Ökonomie, 41–57; GÜNTER STEMBERGER, Art. Juden, RAC 19, Stuttgart 1998, (160–245) 172f.
127Vgl. Philo, In Flaccum 43; zur Verbreitung vgl. Günter STEMBERGER, Art. Juden, 162–165.
128Vgl. dazu GÜNTER STEMBERGER, a.a.O., 169f.182f.194f.211–213; CARSTEN CLAUSSEN, Versammlung, Gemeinde, Synagoge, 83–112; BIRGER OLSSON/MAGNUS ZETTERHOLM (Hg.), The Ancient Synagoge. From its Origin until 200 C.E., Stockholm 2003.
129Vgl. Dan 11,39, wo es über Antiochius heißt: „Wer ihn anerkennt, den überhäuft er mit Würde. Er setzt solche zu Herren über viele und verteilt an sie Land und Belohnung.“
130Mit
131Vgl. zur Begründung MARTIN HENGEL, Judentum und Hellenismus, 319–330.
132Zur kritischen Diskussion der Probleme vgl. GÜNTER STEMBERGER, Pharisäer, Sadduzäer, Essener, 91–98, der zu dem Ergebnis kommt: „Eine genaue Vorgeschichte der drei religiösen Schulen läßt sich ebensowenig rekonstruieren wie ihre direkte Herkunft aus der hasidäischen Bewegung erweisen“ (a.a.O., 98).
133Zu den Pharisäern vgl. RUDOLF MEYER/HANS-FRIEDRICH WEISS, Art.
134Vgl. dazu GÜNTER STEMBERGER, Pharisäer, Sadduzäer, Essener, 107–110.
135Zu den Zahlenangaben vgl. BERNDT SCHALLER, 4000 Essener – 6000 Pharisäer. Zum Hintergrund und Wert antiker Zahlenangaben, in: Bernd Kollmann/Wolfgang Reinbold/Annette Steudel (Hg.), Antikes Judentum und Frühes Christentum (FS H. Stegemann), BZNW 97, Berlin/New York 1999, 172–182 (runde Zahlen als verbreitetes Mittel historischer Fiktion).
136Vgl. GÜNTER STEMBERGER, Pharisäer, Sadduzäer, Essener, 110.
137Vgl. dazu MARTIN HENGEL, Die Zeloten, AGSU 1, Leiden 1961, 336ff.
138Vgl. Josephus, Bellum 2,117–118: „Das Gebiet des Archelaos wurde in eine Provinz umgewandelt, und als Prokurator wurde Coponius, ein Mann aus römischem Ritterstand, entsandt, er empfing vom Kaiser obrigkeitliche Gewalt einschließlich des Rechts, die Todesstrafe zu verhängen. Während seiner Amtszeit verleitete ein Mann aus Galiläa mit Namen Judas die Einwohner der soeben genannten Provinz zum Abfall, indem er es für einen Frevel erklärte, wenn sie bei der Steuerzahlung an die Römer bleiben und nach Gott irgendwelche sterbliche Gebieter auf sich nehmen würden. Es war aber dieser Mann Wanderredner einer eigenen Sekte, der den anderen Juden in nichts glich.“
139Vgl. hierzu HARTMUT STEGEMANN, Die Essener, Qumran, Johannes der Täufer und Jesus, 205ff; der Lehrer der Gerechtigkeit starb wahrscheinlich um 110 v.Chr.
140Philo, Quod Omnis Probus Liber sit, 75.
141Vgl. dazu RAINER RIESNER, Essener und Urgemeinde, 14–30.
142In der anhaltenden Qumran-Debatte folge ich den Grundthesen von HARTMUT STEGEMANN, wonach Qumran als Essenersiedlung zu verstehen ist (so bereits Plinius, Naturgeschichte V 17,4) und die in den Höhlen gefundenen Texte etwas mit der Siedlung zu tun haben. Die neuere, umstrittene Entwicklung dokumentiert YIZHAR HIRSCHFELD, Qumran – die ganze Wahrheit, Gütersloh 2006 (die Texte und die Siedlung stehen in keiner ursächlichen Beziehung; außerdem eine Neubewertung der archäologischen Befunde). Den aktuellen Forschungsstand dokumentieren: GÉZA G. XERAVITS/PETER PORZIG, Einführung in die Qumran-Literatur, Berlin 2015; DANIEL STÖKL Ben Ezra, Qumran, Tübingen 2016 (beide plädieren für einen Zusammenhang von Ort und Schriften).
143Vgl. dazu OTTO BETZ, Rechtfertigung in Qumran, in: Johannes Friedrich/Wolfgang Pöhlmann/Peter Stuhlmacher (Hg.), Rechtfertigung (FS E. Käsemann), Tübingen 1976, 17–36.
144Eine Liste der rekonstruierbaren Hohepriester findet sich bei WOLFGANG ZWICKEL, Art. Hohepriester, NBL II, Zürich 1992, 181–183.
145Bis 66 n.Chr. stand der Provinz Syria ein kaiserlicher Legat in senatorischem Rang vor, der Präfekt/Prokurator von Judäa war ihm untergeordnet und für die öffentliche Ordnung in Judäa zuständig; vgl. dazu WERNER ECK, Die römischen Repräsentanten in Judäa: Provokateure oder Vertreter der römischen Macht, in: ders., Judäa – Syria Palästina, TSAJ 157, Tübingen 2014, 166–185.
146Ca. 6–4 v.Chr. Legat von Syrien; 7–9 n.Chr. in Germanien.
147Vgl. Josephus, Antiquitates 17,273f: Simon, der Sklave (nach 4 v.Chr.); Ant 17,278–280: Der Hirte Athronges (nach 4 v.Chr.); Bellum 2,55–56: Judas, der Sohn des Hezekias (nach 4 v.Chr.).
148Vgl. dazu RUDOLF MEYER, Der Prophet aus Galiäa, Leipzig 1940; KENNETH C. HANSON/DOUGLAS E. OAKMAN, Palestine in the Time of Jesus, 80–89; CHRISTOPH RIEDO-EMMENEGGER, Prophetisch-messianische Provokateure, 245–275.
149Vgl. Josephus, Antiquitates 18,85f; 20,97f; ferner Antiquitates 20,102: Tod der Söhne des Judas (zwischen 46–48 n.Chr.); Josephus, Antiquitates 20,167f/Bellum 2,258f: Anonyme Propheten (zwischen 52–60 n.Chr.).
150Vgl. CHRISTOPH RIEDO-EMMENEGGER, Prophetisch-messianische Provokateure, 276–309.
151Vgl. Josephus, Antiquitates 18,116–119: „Da nun infolge der wunderbaren Anziehungskraft solcher Reden die anderen zu Johannes strömten, fürchtete Herodes, das Ansehen des Mannes, dessen Rat allgemein befolgt zu werden schien, könnte das Volk zum Aufruhr treiben, und hielt es daher für viel besser, ihn rechtzeitig aus dem Wege zu räumen, als beim Eintritt einer Wendung der Dinge in Gefahr zu geraten und dann Reue empfinden zu müssen. Auf diesen Verdacht hin ließ also Herodes den Johannes in Ketten legen, nach der schon erwähnten Festung Machaerus bringen und dort hinrichten.“
152Vgl. MARTIN HENGEL, Jesus der Messias Israels (s.u. 5.7), 50. Dafür spricht auch, dass nach Mt 27,15– 26/Joh 18,38b–40 der an Jesu Stelle freigelassene Barabbas ausdrücklich als „Räuber“ (
153Vgl. Philo, Legatio ad Gaium 115–118; zu den Abläufen im Einzelnen vgl. MONIKA BERNETT, Der Kaiserkult in Judäa unter den Herodiern und Römern, WUNT 203, Tübingen 2007, 264–287.
154Zur genauen Ereignisgeschichte vgl. MONIKA BERNETT, Der Kaiserkult in Judäa unter den Herodiern und Römern, 328–351; sie verweist vor allem auf die Massierung der Toraverletzungen unter römischer Herrschaft seit dem Tod von Agrippa I. (44 n.Chr.).
155Vgl. dazu MONIKA BERNETT, Der Kaiserkult in Judäa, 310–327.
156Die Amtsbezeichnung (procurator oder praefectus) ist vor allem wegen des Sprachgebrauchs bei Josephus nicht in jedem Fall klar; vgl. dazu WERNER ECK, Rom und Judaea, 1–51. Von 6–41 n.Chr. standen Präfekten aus dem Ritterstand Judäa vor (gesichert durch die Pilatusinschrift aus Caesarea