89„Meine Beine kannst du in den Stock legen, aber meinen freien Willen/freie Selbstbestimmung (
90Enchiridion 53,4 (nach Platon, Apologie 30c–d).
91So wird der Stoiker Stilpon gefragt, was ihm nach der Zerstörung seiner Heimatstadt und dem Verlust seiner Frau und Kinder noch geblieben sei: „All das Meine ist bei mir: Gerechtigkeit, Tugend, Klugheit und eben dies: Nichts als einen Wert anzusehen, was entrissen werden kann“ (Seneca, Epistulae 9,19).
92Vgl. Epiktet, Dissertationes IV 9,1–3.
93Epiktet, Dissertationes II 1,21.
94Zu Epikur vgl. MALTE HOSSENFELDER, Epikur, München 32006; MICHAEL ERLER, Epikur, in: Die Philosophie der Antike 4/1, hg. v. Hellmut Flashar, Basel 1994, 29–202. Textausgaben: HANS-WOLFGANG KRAUTZ (Hg.), Epikur. Briefe, Sprüche, Werkfragmente, Stuttgart 1993; ARTHUR A. LONG/DAVID N. SEDLEY, Die hellenistischen Philosophen, 29–182; RAINER NICKEL, Epikur. Wege zum Glück, Düsseldorf 2003; CHRISTOF RAPP (Hg.), Epikur. Ausgewählte Schriften, Stuttgart 2010.
95Porphyrios, Ad Marcellam 31 (zitiert nach Rainer Nickel, Epikur, 69).
96Vgl. Epikur, Herodot 76: „Ferner: man darf auch bei den Himmelserscheinungen nicht annehmen, Bewegung, Richtungswechsel, Verfinsterung, Aufgang und Untergang und die ihnen zugeordneten Vorgänge würden von irgendeinem Wesen gelenkt, das sie einrichtet oder eingerichtet hat und zugleich auch noch die volle Glückseligkeit verbunden mit Unvergänglichkeit besitzen kann.“
97Cicero, De Natura Deorum I, 51.
98Vgl. Cicero, De Natura Deorum I 95.121; Diogenes Laertius 10,76.77.
99Vgl. auch Diogenes Laertius 10,123, wo Epikur seine Schüler auffordert, sich eine zutreffende Vorstellung über Gott zu machen: „Erstens halte Gott für ein unvergängliches und glückseliges Wesen, entsprechend der gemeinhin gültigen Gottesvorstellung, und dichte ihm nichts an, was entweder mit seiner Unvergänglichkeit unverträglich ist oder mit seiner Glückseligkeit nicht in Einklang steht ...“
100Vgl. Epikur, Menoikeus 131f: „Wenn wir also sagen, die Lust sei das Ziel, meinen wir damit nicht die Lüste der Hemmungslosen und jene, die im Genuß bestehen, … sondern ein nüchterner Verstand, der die Gründe für jedes Wählen und Meiden aufspürt und die bloßen Vermutungen vertreibt, von denen aus die häufigste Erschütterung auf die Seelen übergreift.“
101Texte bei HANS-WOLFGANG KRAUTZ (Hg.), Epikur, 66–79.
102Zum Skeptizismus vgl. MALTE HOSSENFELDER, Die Philosophie der Antike 3, 147–182; WOLDEMAR GÖRLER, ÄLTERER Pyrrhonismus. Jüngere Akademie. Antiochos aus Askalon, in: Die Philosophie der Antike 4/2, hg. v. Hellmut Flashar, Basel 1994, 717–1168. Textsammlung: MALTE HOSSENFELDER, Antike Glückslehren, 287–369; ARTHUR A. LONG/DAVID N. SEDLEY, Die hellenistischen Philosophen, 13–27.559–582; FRIEDO RICKEN, Antike Skeptiker, München 1994.
103Sextus Empiricus, Pyrrhoneae Hypotyposes 23 (zitiert nach Malte Hossenfelder, Antike Glückslehren, 307f).
104Sextus Empiricus, Pyrrhoneae Hypotyposes 4 (zitiert nach Malte Hossenfelder, a.a.O., 303).
105Vgl. MALTE HOSSENFELDER, Antike Glückslehren, 292.
106Sextus Empiricus, Adversus Mathematicos 7,87f (zitiert nach ARTHUR A. LONG/DAVID N. SEDLEY, Die hellenistischen Philosophen, 14).
107Plato (ca. 427–347 v.Chr.) gründete um 385 v.Chr. die Ältere Akademie, die bis ca. 268 v.Chr. existierte; der Mittelplatonismus umfasst den Zeitraum von ca. 80 v.Chr. – ca. 220 n.Chr.; der Neuplatonismus die Zeit von ca. 240–550 n.Chr.
108Vgl. dazu: HANS JOACHIM KRÄMER, Platonismus und hellenistische Philosophie, Berlin 1971; CLEMENS ZINTZEN (Hg.), Der Mittelplatonismus, Darmstadt 1981.
109Zum platonischen Verständnis der Götter/Gottes vgl. MICHAEL ERLER, Platon. Die Philosophie der Zum platonischen VersAntike 2/2, Basel 2007, 464–473.
110Vgl. MICHAEL ERLER, Platon, 472: „Ein wesentliches Kennzeichen platonischer Theologie ist die Ablehnung einer Nähe Gottes zu den Menschen. Göttliches ist unverfügbar und entzieht sich menschlicher Erkenntnis.“
111Zur platonischen Seelenlehre vgl. MICHAEL ERLER, Platon, 375–390.
112Vgl. exemplarisch Plato, Phaidon 113d–114c, wo Sokrates und seine Gesprächspartner die alten Mythen über die Ereignisse nach dem Tod heranziehen. Nach der Trennung von Leib und Seele gelangen die Verstorbenen in den Hades, wo sie – ihren Taten entsprechend – ihr Schicksal erwartet. Über die Vorbildhaften heißt es: „Welche nun unter diesen durch Weisheitsliebe sich schon gehörig gereinigt haben, diese leben für alle künftigen Zeiten gänzlich ohne Leiber und kommen in noch schönere Wohnungen als diese, welche weder leicht wären zu beschreiben, noch würde die Zeit für diesmal ausreichen.“ Eine Übersicht zu den einzelnen Vorstellungen bietet WALTER BURKERT, Griechische Religion, 291–329.435–439.
113Vgl. De Opificio Mundi 8f: „Mose aber, der bis zum höchsten Gipfelpunkt der Philosophie vorgedrungen und durch göttliche Offenbarungen über die meisten und wichtigsten Dinge der Natur belehrt worden ist …“
114Quod Omnis probus Liber sit 13; vgl. ferner De Aeternitate Mundi 52: ‚der große Plato‘ (
115Als Einführung in Leben und Werk vgl. HANS-JOSEF KLAUCK (Hg.), Plutarch. Moralphilosophische Schriften, Stuttgart 1997.
116Zu den Gottesvorstellungen bei Plutarch vgl. RAINER HIRSCH-LUIPOLD (Hg.), Gott und die Götter bei Plutarch, Berlin 2005.
117Zum paganen Monotheismus s. u. 480f.
118Plutarch, De Iside et Osiride 67.
119Plutarch, Von der Ruhe des Gemüts, übers. v. BRUNO SNELL, Zürich 1948, 69.
120Cicero, De Finibus III 4: „Philosophie ist ja die Wissenschaft vom Leben.“
121Das Wort
122Forschungsgeschichtlich ist bedeutsam, dass der Begriff ‚Israel‘ die vorexilisch ältere, der Begriff ‚Judentum‘ hingegen die nachexilisch jüngere Gestalt des biblischen Volkes bezeichnet. In den letzten 30 Jahren setzte sich zudem die Bezeichnung ‚Frühjudentum‘ für die nachexilische Epoche durch (als Ersatz für den als abwertend empfundenen Begriff ‚Spätjudentum‘); vgl. dazu BERNHARD LANG, Art. Judentum (Frühjudentum), NBL II, Zürich 1992, 404–409.
123Vgl.