Die ersten 100 Jahre des Christentums 30-130 n. Chr.. Udo Schnelle. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Udo Schnelle
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783846352298
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dazu WALTER F. OTTO, Die Götter Griechenlands, Frankfurt 92002; zu den Unterschieden zwischen dem griechischen und dem römischen Polytheismus vgl. MARTIN EBNER, Die Stadt als Lebensraum der ersten Christen, 120–122.

      20Vgl. WALTER BURKERT, Art. Griechische Religion, 238ff.

      21Homer, Odyssee 17,485f vgl. ferner Homer, Ilias 2,167–172; 5.121–132; 15.236–238; Homer, Odyssee 7,199–210; Euripides, Bacchae 1–4.43–54; Plato, Sophista 216a–b; Diodorus Siculus I 12,9–10); Dio Chrysostomus, Orationes 30,27: „Solange nun das Leben noch neu gegründet war, besuchten uns die Götter in eigener Person und sandten aus eigener Mitte Führer, eine Art Statthalter, die sich um uns kümmern sollten, zum Beispiel Herakles, Dionysos, Perseus und all die anderen, die, wie man erzählt, als Söhne oder Nachfahren von Göttern unter uns weilten.“

      22Vgl. Plato, Protagoras 322c–d.

      23Vgl. Plato, Cratylus 398c.d, wo Sokrates sagt: „Weißt du nicht, dass die Heroen Halbgötter sind (images)? Also sind sie alle entstanden dadurch, dass Eros entweder einen Gott einer Sterblichen oder eine Göttin einem Sterblichen zuführte“; zur Sache vgl. WALTER BURKERT, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, 311–329.

      24Vgl. Isokrates, Orationes 1,50; Epiktet, Dissertationes II 16,44; Enchiridion 15 (Diogenes und Herakles sind wegen ihres vorbildhaften Charakters Mitregenten der Götter „und heißen darum mit Recht göttlieh“).

      25Ovid, Fasti II 35–37.

      26Vgl. Plato, Leges IV 716d: „…dass für einen guten Menschen das Opfern und der ständige Verkehr mit den Göttern durch Gebete, Weihgeschenke und alle Formen der Gottesverehrung das schönste und beste und wirksamste Mittel zu einem glücklichen Leben und ihm daher auch ganz besonders angemessen ist.“

      27Vgl. dazu WALTER BURKERT, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, 93–107.

      28Vgl. a.a.O., 108–121.

      29Zum architektonischen Programm vgl. GOTTFRIED GRUBEN, Griechische Tempel und Heiligtümer, Darmstadt 52001; zu den theologischen Dimensionen vgl. WALTER BURKERT, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, 135–150.

      30Zur fundamentalen Funktion der öffentlichen religiösen Feste und Prozessionen vgl. WALTER BURKERT, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, 157–187; JEAN-MARIE ANDRÉ, Griechische Feste, Römische Spiele, Leipzig 2002.

      31Plutarch, Moralia 116C.D gruppiert seine Philosophie um die zwei zentralen Inschriften von Delphi: „‚Erkenne dich selbst‘ und ‚übertreibe Nichts‘ (images) … In der Erkenntnis seiner selbst liegt es, Nichts zu übertreiben, und darin eben liegt wiederum die Selbsterkenntnis.“

      32Vgl. hier MARTIN EBNER, Die Stadt als Lebensraum der Christen, 306–328.

      33Vgl. dazu FRANK KOLB, Rom (s.u. 3.4.1), 27–114.

      34Vgl. Cicero, De Legibus II 27: „Außerdem ist das heilige Brauchtum der Familie und der Vorfahren zu erhalten.“

      35Vgl. Cicero, De Natura Deorum 2,72: „Die hingegen, welche alles, was zur Götterverehrung gehörte, sorgfältig bedachten und gewissermaßen immer wieder durchgingen (relegerent), wurden, von relegere abgeleitet, als religiös bezeichnet“. Außerdem spricht er von ‚religiösen Normen und Vorschriften‘ und von religiösen Opfern, Gebräuchen und Zeremonien (De Natura Deorum 2,8: „ … religione, id est cultu deorum = hinsichtlich der Religion, d. h. der Kult/die Verehrung für die Götter“; 3,5: Opfer, Interpretation des Vogelfluges und Weissagen als Grundlagen der römischen Religion).

      36Cicero, De imperio Cn. Pompei 60; vgl. ferner Cicero, De Legibus II 25.26.

      37Vgl. Valerius Maximus, Facta et dicta memorabilia I 1, wo als Kennzeichen der römischen Religion aufgezählt werden: „Ebenfalls nach altem Brauch bedient man sich bei der Religionsausübung folgender Formen: des Gebets … des Gelübdes … der Danksagung … der Bitte um günstige Vorzeichen … des Opfers …“

      38Einführungen bzw. Überblicke vermitteln: FRANZ CUMONT, Die orientalischen Religionen im römischen Heidentum, Darmstadt 71975 (= 31931); WALTER BURKERT, Antike Mysterien, München 21991; DIETER ZELLER, Art. Mysterien/Mysterienreligionen, TRE 23, Berlin/New York 1994, 504–526; HANS-JOSEF KLAUCK, Umwelt des Urchristentums I, 77–128; HANS KLOFT, Mysterienkulte der Antike, München 1999; MARION GIEBEL, Das Geheimnis der Mysterien, Düsseldorf 32003; MARTIN EBNER, Die Stadt als Lebensraum der ersten Christen, 236–273; CHRISTOPH AUFFAHRT, Art. Mysterien, RAC 25 (2013), 422-471. Bilder zu den Heiligtümern der Mysterienkulte und ihren Riten finden sich bei DIETRICH-ALEX KOCH, Bilder aus der Welt des Urchristentums, 224–249.

      39Eine Ausnahme bildet lediglich der Roman Metamorphosen von Apuleius (verfasst gegen Ende des 2. Jh. n.Chr., allerdings ältere Stoffe variierend), wo in Buch XI eine Isis-Weihe in Korinth geschildert wird. Den schlechten Ruf der Mysterienkulte dokumentiert Philo, De Specialibus Legibus I 319f, der sie der Finsternis zuordnet und den Juden die Teilnahme an Weihen verbietet, denn „beides, das Lehren wie das Erlernen von Mysterien, ist keine geringe Sünde.“

      40Ich folge hier weitgehend CARSTEN COLPE, Mithra-Verehrung, Mithras-Kult und die Existenz iranischer Mysterien, in: John R. Hinnels (Hg.), Mithraic Studies II, Manchester 1975, 378–405.

      41Vgl. hierzu MARION GIEBEL, Das Geheimnis der Mysterien, 17–53.

      42Vgl. WALTER BURKERT, Griechische Religion, 249–257.

      43Vgl. dazu RENATE SCHLESIER/AGNES SCHWARZMAIER (Hg.), Dionysos – Verwandlung und Ekstase, Regensburg 2008; ferner REINHOLD MERKELBACH, Die Hirten des Dionysos. Die Dionysos-Mysterien der römischen Kaiserzeit und der bukolische Roman des Longus, Stuttgart 1988, der die umfangreichen Dionysos-Feste und Mysterien der Kaiserzeit darstellt. Texte zu Dionysos und seinem Kult finden sich in: NEUER WETTSTEIN I/2, 112–118.

      44Vgl. zwei thessalische Goldlamellen zu Röm 6,3f in: NEUER WETTSTEIN II/1, 122f; ferner FRITZ GRAF/SARAH ILES JOHNSTON, Ritual Texts for the Afterlife. Orpheus and the Bacchic Gold Tablets, New York 2007. Plutarch berichtet z.B. in Moralia 611D–F über Jenseitshoffnungen des Dionysos-Kultes, in den er eingeweiht war.

      45Vgl. hier REINHOLD MERKELBACH, Isis regina – Zeus Sarapis, Stuttgart/Leipzig 1995.

      46Die Bedeutung des Isis-Kultes im öffentlichen Leben von Pompeii zeigt sich z.B. darin, dass nach dem Erdbeben 62 n.Chr. der Isis-Tempel schneller als alle anderen Tempel der Stadt wiedererrichtet wurde; vgl. ARNO HÜTTEMANN (Hg.), Pompejanische Inschriften, Stuttgart 2010, 78–80.

      47Der wichtigste Text ist Plutarch, Über Isis und Osiris (= Drei religionsphilosophische Schriften, 135–273).

      48Apuleius, Metamorphosen XI 23,8. Bei Firmicus Maternus, De Errore Profanorum Religionum 22, findet sich der Ausspruch eines Isispriesters: „Seid guten Mutes, ihr Mysten; da der Gott gerettet ist, wird auch euch Rettung von den Mühen zuteil werden“ (images).

      49So die Gebetsanrede in Apuleius, Metamorphoses II 1.

      50Vgl. Apuleius, Metamorphoses XI 6,6: „Doch ein Leben voll Glück, ein Leben voll Ruhm wartet auf dich unter meiner Obhut. Und ist einst die Frist deiner Zeitlichkeit abgelaufen und bist du zur Unterwelt hinabgestiegen: auch dort in der unteren Halbkugel werde ich, wie du mich siehst, der Höllenfinsternis leuchten und dem Totenpalast gebieten … .“

      51Vgl. Apuleius, Metamorphoses XI 24.

      52Davon handelt z.B. die Isis-Aretalogie von Kyme 1–65, entstanden im 1. oder 2. Jh. n.Chr. (= NEUER WETTSTEIN I/2, 370f).

      53Plutarch, De Iside et Osiride 76.

      54Vgl. grundlegend: MAARTEN J. VERMASEREN, Cybele and Attis: The Myth and the Cult, London 1977.

      55Zur Geschichte und den Wandlungen