Meine Seele will endlich fliegen. Hermine Merkl. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Hermine Merkl
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783991076704
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Fazit aus fünfhundert Jahren Zeit- und Kulturgeschichte 627

       Was heißt „Spirituelle Revolution“? – Was ist damit gemeint? 629

       Das Goldene Zeitalter – Was kann der Einzelne dafür tun? 631

       Das Göttliche 633

       Literatur- und Quellenverzeichnis 634

       Quellenangaben 640

      Impressum

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

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      © 2021 novum publishing

      ISBN Printausgabe: 978-3-99107-669-8

      ISBN e-book: 978-3-99107-670-4

      Lektorat: Mag. Eva Zahn

      Umschlagfotos: Cardiae, Tawanlubfah | Dreamstime.com

      Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

       www.novumverlag.com

      Widmung

      Dieses Buch widme ich

      Gott,

      der

      mein Lehrer ist,

      mein Segen ist,

      mein Licht ist,

      mein himmlischer Vater ist,

      die Quelle meiner Inspiration ist,

      mich besser kennt als ich mich selbst.

      Gott, von dem ich weiß, dass er mich stets bedingungslos liebt.

      Und dafür danke ich ihm und liebe ihn!

      Viele Jahre hat mir der Zugang zu Gott gefehlt. – Warum?

      Weil ich so verletzt war. Weil ich gar nicht wusste, wie mir geschah. Weil ich gar nicht wirklich wusste, wozu es mich auf dieser Welt gibt. Weil ich nicht wusste, was der Sinn meines Lebens ist. Weil ich mich ungeliebt fühlte. Weil ich mich getrennt fühlte. Weil ich mich betrogen fühlte. Weil ich mich gedemütigt fühlte. Weil ich unermesslich traurig war. Weil ich mich verlassen fühlte. Weil ich enttäuscht war. Weil ich beleidigt war. Weil ich gekränkt war. Weil ich frustriert war. Weil ich zornig war. Weil ich verbittert war. Weil ich undankbar war. … Hört sich das gut an? – NEIN! – Es hört sich vielmehr nach einer Version 4,762 mm

      Vorwort

      Gestutzte Eiche

      Wie haben sie dich, Baum, verschnitten.

      Wie stehst du fremd und sonderbar!

      Wie hast du hundertmal gelitten,

      Bis nichts in dir als Trotz und Wille war!

      Ich bin wie du, mit dem verschnittnen,

      Gequälten Leben brach ich nicht

      Und tauche täglich aus durchlittnen

      Roheiten neu die Stirn ins Licht.

      Was in mir weich und zart gewesen,

      Hat mir die Welt zu Tod gehöhnt,

      Doch unzerstörbar ist mein Wesen,

      Ich bin zufrieden, bin versöhnt,

      Geduldig neue Blätter treib ich

      Aus Ästen hundertmal zerspellt,

      Und allem Weh zu Trotze bleib ich

      Verliebt in die verrückte Welt.

      Das Gedicht Gestutzte Eiche von Hermann Hesse (Juli 1919) beschreibt auf eine sehr traurige, aber auch tief berührende und schöne Art, was es heißt, den Stürmen des Lebens zu trotzen und voller Hoffnung einen Neuanfang zu wagen.

      Bis ich aber wieder da hinkam, dass ich – Hermann Hesse zitierend – sagen konnte „Und allem Weh zu Trotze bleib ich verliebt in die verrückte Welt“, dauerte es seine Zeit. Anfangs dachte ich, dass mir diese Worte gar nicht mehr über die Lippen kommen, weil ich so an meinem Leben zerbrochen war, doch heute kann ich zum Glück wieder optimistisch und voller Hoffnung in die Welt sehen und diese letzten Verszeilen auch mit einer von Herzen kommenden Kraft sprechen, denn ihre Botschaft hat sich für mich bewahrheitet. – Und sollten Sie sich als Leser derzeit unter Umständen in einer ähnlichen Situation befinden wie ich es war, dann wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute und dass auch Ihr „Wesen unzerstörbar bleibt“ und auch Sie „verliebt bleiben in die Welt“.

      Mein besonderer Dank gilt auch meinen Eltern,

      die mir so vieles in meinem Leben ermöglicht haben.

      Und die mir stets all das an Fürsorge und Liebe gegeben haben,

      was ihnen möglich war.

      Ganz herzlichen Dank dafür!

      „Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum.

      Wenn viele gemeinsam träumen,

      ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit.“

      Friedrich Hundertwasser

      Einleitung

      Ich bin eine Träumerin, stehe dazu und bin sehr stolz darauf eine Träumerin zu sein.

      Früher wurde mir oft gesagt: „Hör endlich mit dem Träumen auf!“ – Das habe ich dann tatsächlich irgendwann auch getan und von den Eltern, Lehrern und anderen Menschen gelernt, was es heißt, statt zu träumen mit beiden Beinen fest im Leben zu stehen. Habe gelernt, brav, verhalten sowie angepasst zu sein und bestmöglich zu funktionieren, bis meine Seele sehr laut und sehr deutlich nur noch um „Hilfe“ rief.

      Doch was bleibt, wenn wir ein Leben leben, in dem wir nicht mehr träumen dürfen?

      Wir passen uns einer Welt an, die im Grunde genommen nicht die unsere ist. Eine Zeitlang geht das ganz gut, doch irgendwann rächt sich dieser Selbstbetrug und zeigt uns in Form von Krankheit und Krisen, was falsch ist in unserer Welt. Und vor Herausforderungen und Schicksalsschläge gestellt, gilt es dann zu erkennen, dass wir das Haus unseres Lebens auf die falschen Werte und Ziele gebaut haben, weil es nicht die unsrigen sind. Es sind die Werte und Ziele einer anderen Generation. – Ein Träumer bleibt ein Träumer.

      Ich habe zwar sehr lange versucht, mich nach den Richtlinien der anderen zu richten, bis ich mich letztlich der größten Krise meines Lebens gegenübersah. Habe statt zu träumen meinen Verstand gebraucht und mir damit eine Welt erschaffen, die der der anderen sehr ähnlich war. Doch es war nicht wirklich meine Welt. Ich musste erkennen, welchen Irrtümern und Fehlern ich aufgesessen war. – Heute weiß ich, dass meine Fähigkeiten ganz woanders liegen. Heute gestehe ich mir zu, dieses Potential immer mehr zu entdecken und bewusst danach zu leben. Und jetzt, wo es mir zum Glück wieder um so vieles besser geht, habe ich beschlossen, fortan wieder ein Träumer zu sein. Mir träumend ein neues Leben zu gestalten und dieses dann von Minute zu Minute zu genießen und wahrhaftig zu leben, wahrhaftig zu sein. Nun, so lassen Sie mich träumen, ein wenig ver-rückt (dem alten Leben ent-rückt) sein und die Dinge mal aus einer ganz anderen Perspektive sehen. – Ob Sie dies dann ebenso sehen wie ich, das entscheiden letztlich Sie selbst.

      Für