Die dentale Trickkiste. Wolfram Bücking. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Wolfram Bücking
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Медицина
Год издания: 0
isbn: 9783868675696
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26 Perforationen der Außenteleskopkronen

      Abb. 27 Die Perforationen werden mit Wachs verschlossen

      Die Perforationen im Prothesenkunststoff wurden mit rosafarbenem Kaltpolymerisat verschlossen (Abb. 28) und im Drucktopf auspolymerisiert. Nach Ausbrühen des Wachses wurden die Kunststoffüberschüsse in den Außenteleskopkronen entfernt und diese poliert (Abb. 29). Anschließend erfolgten die Aufpassung der Prothese auf das Meistermodell und deren Politur (Abb. 30). Die Gingivaformer im Mund wurden entfernt (Abb. 31) und die Innenteleskopkronenabutments mit 20 Ncm eingeschraubt (Abb. 32). Im Anschluss an eine Überprüfung der Teleskopprothese auf Passform wurden die Schraubenschächte wie folgt aufgefüllt:

      Abb. 28 Die Perforationen werden mit Kaltpolymerisat verschlossen

      Abb. 29 Die verschlossenen Außenteleskope

      Abb. 30 Die aufgepasste und polierte Teleskopprothese

      Abb. 31 Entfernen der Gingivaformer

      Abb. 32 Einschrauben der Innenteleskope mit 20 Ncm

       gründliche Reinigung und Trocknung;

       Einbringen eines Pfropfens aus gelber Stangenguttapercha (Abb. 33);Abb. 33 Abdecken der Schraube im Schacht mit gelber Stangenguttapercha

       sorgfältiges Stopfen (Abb. 34);Abb. 34 Sorgfältiges Stopfen

       Aufpinseln eines Metallprimers auf die Schachtinnenwände und Trocknung nach einer Wartezeit von 1 Minute (Abb. 35);Abb. 35 Metallprimer aufpinseln, 1 Minute warten und trocknen

       Einspritzen von fließfähigem Komposit, Glättung mit einem Pinsel, Auspolymerisation und Polymerisation (Abb. 36).Abb. 36 Fließfähiges Komposit einspritzen und aushärten

      Abschließend wurde die Teleskopprothese eingegliedert, die Abnahme mit der Patientin geübt (Abb. 37 und 38) und mit ihr das Vorgehen, der Aufwand sowie der Erfolg besprochen. Dies war das Procedere bei der Entfernung einer verklemmten, nicht mehr abnehmbaren Teleskopprothese auf implantatgestützten Innenteleskopkronen. Bei Innenteleskopkronen auf natürlichen Zähnen könnte ich mir den Einsatz des Crown-Lift-Systems vorstellen (vgl. Dentale Trickkiste „Das Abnehmen von Kronen mit dem Crown-Lift-System“ in „Quintessenz“ 5/2001 oder im Buch „Die dentale Trickkiste“ S. 7ff.), aber ich warte ehrlich gesagt nicht unbedingt auf einen solchen Fall!

      Abb. 37 Die Prothese ist erfolgreich eingegliedert

      Abb. 38 Die Teleskopprothese hat genügend Retention und lässt sich problemlos entferne

      Materialliste

      1 Implantatsystem XiVE (Fa. Dentsply Friadent, Mannheim; www.friadent.de).

      2 Coronaflex-System (Fa. KaVo, Biberach; www.kavo.com).

      3 PA-Millimetersonde (Fa. Hu-Friedy, Leimen; www.hu-friedy.de).

      4 OPG-Lineal (Fa. Bredent, Senden; www.bredent.com).

      5 Rosendiamanten (erhältlich beim Autor).

      6 Kronenauftrenner SS White (Fa. American Dental Systems, Vaterstetten; www.adsystems.de).

      7 Piezogerät (beliebig, bei mehreren Herstellern erhältlich).

      8 Metallprimer (Fa. GC, München; www.germany.gceurope.com).

      9 Prothesenkunststoff Paladur rosa (Fa. Heraeus Kulzer, Hanau; www.heraeus-kulzer.de).

      10 Stangenguttapercha gelb (Dentalhandel).

      11 Fließfähiges Komposit Tetric Flow (Fa. Ivoclar Vivadent, Ellwangen; www.ivoclarvivadent.de).

       Die gingivale Verblendung

      Problem: Freiliegendes Implantat im Zahnhalsbereich

      Zugegeben – das in Abbildung 1 zu sehende Implantat in Regio 12 aus dem Jahr 1993 wurde zu weit nach labial gesetzt. Dadurch ist die labiale Gingiva retrahiert, und der freiliegende Kopf des Implantates im Zahnhalsbereich der Krone 12 beeinträchtigt die dentogingivale Ästhetik der Patientin sehr, was sich besonders beim Lachen bemerkbar macht. Obwohl die Versorgung sicherlich nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügt, wären eine Explantation und eine erneute Rekonstruktion der gesamten Oberkieferfront nicht im Sinne der Patientin gewesen, deren finanzielle Verhältnisse zu der Zeit ohnehin sehr angespannt waren. In diesem Fall stellten sich mehrere Fragen:

      Abb. 1 Die äußerst unbefriedigende Ausgangssituation

       Wie lässt sich die bestehende Versorgung ästhetisch verbessern und erhalten?

       Gibt es eine ästhetisch zufrieden stellende Möglichkeit zur Abdeckung von Metall im Kronenrandbereich?

       Wer kennt eine wirklich ästhetische Methode zur Wiederherstellung der zervikalen Ästhetik?

       Welche Firma stellt Gingivafarben in Keramik oder Komposit her, die dafür tauglich sind?

       Auf