alt="image"/>Achte darauf, welche
Selbstbeteiligung du hast. Es passieren schnell Minischäden, die sich summieren: Der Fotoapparat rutscht aus dem Schrank und haut eine Macke in den Tisch: zack – 200 Euro. Der aufgeklebte Handtuchhaken reißt mit Wandverkleidung ab: wieder 100 Euro, der Zweitschlüssel liegt noch in Italien …
Die meisten Vermieter bieten gegen Aufpreis die Campingmöbel dazu an. Das ist zwar praktisch, aber zu den Preisen kannst du sie meist kaufen und hast sie danach für deine weiteren Reisen oder Gartenpartys.
Lass dir unbedingt Zeit bei der Einweisung / Übergabe des Campers, probiere alle Funktionen (Wassertank füllen, Gasanlage, Toilette, Fenster) selbst aus, und lass dir die Technik (Gasflaschenwechsel, Sicherungskasten, Bettenbau) gut zeigen. Einige Vermieter haben keine Lust auf lange Erklärungen, aber nichts nervt mehr, als unterwegs zu merken, dass du nicht weißt, wie sich die Toilette leeren lässt, oder erst am Ende der Reise herauszufinden, dass sich das Dachfenster hätte öffnen lassen.
Übrigens:
Auf meiner Webseite stelle ich dir eine kompakte Liste über beachtenswerte Punkte bzgl. Mieten und Übergabe zur Verfügung, die du dir downloaden und zum Vermieter mitnehmen kannst: www.cool-campingwohnmobil.de
Check
Was du beim Mieten beachten solltest
Kläre (natürlich schriftlich), was bei Defekten unterwegs am Fahrzeug geschehen soll: Welche Reparaturen darf / soll der Mieter sofort ohne Rücksprache ausführen lassen? Ab welchem Betrag ist eine Genehmigung des Vermieters nötig? Was passiert, wenn die Reparatur länger dauert: Wird ein Ersatzfahrzeug gestellt, gibt es eine Vergütung für verlorene Urlaubstage, wer bezahlt die unter Umständen notwendige Rückführung des Fahrzeugs?
Es sollte eine »Bereitstellungsgarantie« im Mietvertrag aufgeführt sein, dass bei (technischem) Ausfall des gebuchten Fahrzeugs Ersatz zu stellen ist. (Vermieter mit kleiner Fahrzeugflotte tun sich hier naturgemäß schwerer.)
Die Kaution sollte bei ordentlich zurückgegebenem Fahrzeug sofort zurückerstattet werden.
Achte beim Mietvertrag natürlich auch auf leicht versteckte Kostenfaktoren wie »zusätzliche Reinigungskosten« oder »Instandsetzung«.
Es sind unbedingt alle Fahrer des Wagens im Mietvertrag zu benennen.
Wichtig: An manchen Grenzen brauchst du eine internationale Bestätigung, dass du offizieller Mieter dieses Fahrzeugs bist, weil dein Name nicht im Kfz-Schein eingetragen ist. Dein Vermieter sollte dieses Formular kennen. Ohne das ausgefüllte Formular hast du beispielsweise vor Montenegro und Albanien Schwierigkeiten und musst unter (nervigen) Umständen Zollgebühren zahlen.
Besteht ein Schutzbrief für das Fahrzeug? Und ist eine gültige »Grüne Versicherungskarte« vorhanden, die nicht regional beschränkt ist? Prüfe, ob sie z. B. zwar in Europa, aber nicht in Albanien gilt, oder nicht im asiatischen Teil der Türkei etc. …
Ist das gemietete Zubehör vollzählig und vollständig? Außerdem solltest du alle Schäden penibel ins Übernahmeprotokoll aufnehmen lassen. Nimm dir Zeit für die Überprüfung, bevor du um deine Selbstbeteiligung streiten musst.
Ist das Fahrzeug sauber? Achte besonders auf die Polster, alle (auch die hochgeklappten) Betten, den Sanitärraum und die Toilette.
Ist der Innenraum trocken? Achte besonders im Bad auf den Boden und auf den Geruch. Schau in der Küchenzeile unter das Becken in den Schrank. Und probiere am besten aus, ob die Wasser- und Abwasserleitungen dicht sind.
Funktioniert alles? Teste die Wasserhähne, die Toilette, die Gasanlage, die Standheizung? Wie lässt sich die Alarmanlage bedienen und die Motorhaube öffnen?
Wo befinden sich Reserverad, Wagenheber, Werkzeug, Erste-Hilfe-Kasten, Warndreieck, Warnwesten, Auffahrkeile, Warnschild für Fahrradträger? Wo setzt man den Wagenheber an? Wo sind die Abschlepp-Ösen?
Tipp
Vermietungen
Ich persönlich würde dir sehr davon abraten, von Freunden oder Bekannten ein Mobil zu leihen. Auch wenn du es gegen Gebühr »mietest«: In keiner Freundschaft oder guten Bekanntschaft können ungewollte Kratzer oder Motorschäden (und damit Urlaubsabbruch) besonders gut gelöst werden.
Auf meiner Webseite habe ich eine Liste an klassischen Vermietern zusammengestellt. Mit deren Verträgen bist du auf der sicheren Seite, um eine unbeschwerte Reise machen zu können: www.cool-camping-wohnmobil.de/vermieterfuer-wohnmobil-oder-van/
Auf »PaulCamper« (www.PaulCamper.com) werden private Wohnmobile vermietet. Dies ist eine persönlichere Alternative zu klassischen Vermietern, aber trotzdem vertraglich sehr gut abgesichert.
Wohnmobil kaufen
Technisch solltest du deine Wahl bitte unbedingt vor dem Kauf von einem erfahrenen Kfz-Checker betrachten lassen: Eine Beurteilung der Grundsubstanz des Fahrzeugs kann niemals theoretisch gelöst werden, sondern nur vor Ort, am besten bei einer ausführlichen Testfahrt (Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn).
Hast du ein Mobil scharf ins Auge gefasst? Der ADAC bietet (für etwa 100 Euro) einen technischen Gesamtcheck mit Gutachten und Preis-Leistungs-Beurteilung an. Mach einen Termin aus, denn da du dich mit diesem Fahrzeug oft weitab jeder Werkstatt bewegst, ist die Technik für entspannte Urlaube entscheidend. Nimm dir viel Zeit dafür, den besten Wagen zu finden, und lass dich nicht vom Verkäufer unter Druck setzen. Lieber bei der Ausstattung Kompromisse machen (die leichter veränderbar / reparierbar ist), als bei der Kfz-Technik zu sparen oder nicht genau genug hinzusehen!
Check
Welche Kriterien über deinen Kauf entscheiden
Wenn du dich (bei gleich gutem Zustand der Fahrzeugtechnik) zwischen verschiedenen Ausstattungsvarianten entscheiden darfst, hier die Kriterien, die das Leben als Camper oft deutlich verbessern und die zur Grund- und Pflichtausstattung gehören. Ihr