Mr. Grebler sagte irgendetwas und riss Riley damit aus seinen Gedanken. Wie peinlich. Er war wirklich kurz weggedriftet, während er die Rechnung beglich.
Thorne hinter ihm kicherte leise. Dieser Bastard. Das würde Riley ihm heimzahlen.
Beim zweiten Mal schaffte Riley es, Mr. Greblers Frage zu beantworten. Thorne zeigte den Möbelpackern den Weg nach draußen. Marc folgte ihnen mit einem anzüglichen Grinsen auf den Lippen. »Schönen Abend noch«, flötete er, dann war er weg.
Thorne schloss die Tür hinter ihm ab, sah sich im Wohnzimmer um und betrachtete die Kartons. »Wollen wir auspacken?«
Riley schüttelte den Kopf.
»Nein?«, fragte Thorne und legte die Stirn in Falten. »Es wartet eine Menge Arbeit auf uns.«
Bereute er es schon, dass Riley sein geordnetes Leben durcheinanderbrachte? Doch andererseits hatte Riley sein Leben schon seit ihrer ersten Begegnung durcheinandergebracht. Thorne hatte immer nur mehr davon gewollt. »Wir ignorieren die ganzen Kartons jetzt erst mal«, sagte Riley.
Thorne sah ihn verwirrt an. Dann schien er zu verstehen, was Riley damit sagen wollte. »Du meinst …?«
»Zieh dich aus und geh ins Schlafzimmer«, befahl Riley.
Thorne setzte einen gespielt genervten Gesichtsausdruck auf. »Aber wir sollten wirklich …«
»Du solltest mir jetzt mal gut zuhören. Ich habe die Schnauze voll von Kartons und Umzugshelfern. Und davon, dass du dich ständig einmischen willst. Du wirst dich jetzt über die Bettkante beugen und ich werde dich ficken, bis du bettelst. Nach mehr, danach, endlich aufzuhören … Es ist mir völlig egal. Ich will dich jetzt durchnehmen, nicht an all dieses … Zeug denken.« Er gestikulierte in Richtung der Kartons, als wollte er irgendwie ausdrücken, was für einen großen Schritt sie gemeinsam gewagt hatten.
»Es ist … ziemlich viel, oder?«, fragte Thorne plötzlich gar nicht mehr selbstbewusst. »Mehr, als ich dachte.«
Am liebsten hätte Riley so getan, als würde Thorne von seinen Besitztümern sprechen. Doch das wäre absurd. Er hatte nämlich wirklich nicht viele Sachen. »Ja, ist es. Aber ich kann gerade nicht darüber nachdenken. Ich kann nämlich nur daran denken, wie sehr ich deinen Arsch will.«
Thorne grinste. »Ach wirklich?«
»Ja, wirklich«, sagte Riley und musterte Thorne prüfend von Kopf bis Fuß. Als er fertig war, beulte Thornes Hose sich bereits verdächtig aus. Riley funkelte ihn an. »Nein, warte. Ich habe meine Meinung geändert.«
»Es gefällt mir nicht, wie du das sagst …«
Wie sehr Riley dieses leichte Zittern in Thornes Stimme liebte. »Ich will zuerst deinen Mund. Knie dich hin, genau hier. Inmitten dieses ganzen Chaos.«
Thorne riss die Augen auf, als Riley die Distanz zwischen ihnen überbrückte. Er öffnete den Knopf seiner Hose, dann die Gürtelschnalle und zog langsam den Reißverschluss auf. Nach einer kurzen Pause begann er, seinen Schwanz durch den Stoff seiner Unterhose zu reiben.
»Kannst du dich noch an unser erstes Mal erinnern?«
»Fuck, ja«, keuchte Thorne atemlos. Er erinnerte sich eindeutig noch genau.
»Ich will dich genau so nehmen. Du konntest gar nicht genug von mir kriegen. Auch wenn du natürlich so getan hast, als sei das nicht so.«
Thorne schlüpfte aus seinem Jackett und warf es auf die Couch. Er sah Riley unverwandt in die Augen, als er langsam vor ihm auf die Knie ging. »Ich kenne dich jetzt besser«, sagte er. »Ich weiß genau, was du magst, wie ich dich in den Wahnsinn treiben kann. Und das werde ich auch tun: Dich in den Wahnsinn treiben. Bis du alles vergessen hast. Nicht nur diese Kartons, sondern sogar deinen eigenen verdammten Namen.«
»Tu es.«
»Hände hinter den Rücken«, befahl Thorne.
Riley hob eine Augenbraue. »Denkst du etwa, du bist hier derjenige, der die Befehle gibt?«
»Im Moment? Ja. Wenn ich mit dir fertig bin, bist du dran.«
Das lief überhaupt nicht so, wie Riley es geplant hatte.
»Spiel mit«, flüsterte Thorne, als könnte er Rileys Gedanken lesen.
Vor all den Monaten, bei ihrer ersten Begegnung, hätte Riley das niemals getan. Aber nun konnten sie beide geben und nehmen, einander die Kontrolle entreißen, um die Oberhand ringen. Es war ein Spiel, ja, aber andererseits auch wieder nicht. Und genau das war auch etwas, was Riley Sorgen machte. Thorne ließ zwar zu, dass er im Bett die Kontrolle übernahm, aber nun, da sie unter einem Dach lebten … Würde Riley auch bei anderen Dingen die Kontrolle haben? »Nein«, zischte er und grub die Finger in Thornes Haar.
Thorne keuchte und riss erneut die Augen auf.
»Ich habe hier heute das Sagen und ich will, dass du meinen Schwanz lutschst. Und dann machst du mich bereit dafür, dich hart durchzunehmen.«
Thorne grinste ihn an. Die Überraschung in seinem Blick war nun verschwunden. »Du bist mehr als bereit dafür, Dash.«
Diesen Spitznamen hatte Riley früher als Escort verwendet. Thorne nannte ihn immer noch so, wenn er im Bett die aggressive Rolle übernahm.
»Ganz genau«, sagte Riley leise. »Im Moment bin ich Dash. Deshalb wirst du tun, was ich sage, und es wird dir gefallen.«
»Muss das wirklich sein?«
»Ja.«
Thorne beugte sich nach vorn und ließ seine Zungenspitze über Rileys Schwanz gleiten, nahm ihn aber noch nicht in den Mund. Riley brauchte das, er musste gerade die Kontrolle behalten. Er hatte Angst vor diesem großen gemeinsamen Schritt, ebenso wie Thorne.
Ein paar kleine Machtspielchen im Bett würden ihnen beiden sicher helfen, sich besser zu fühlen.
KAPITEL DREI
Thorne ließ die Zunge über Dashs Schaft gleiten. Ja, im Moment war Riley definitiv Dash. Sanft fuhr er Thorne durchs Haar. Thorne sah auf und der Ausdruck auf Dashs Gesicht, Liebe, Lust und Angst, brachte ihn fast um den Verstand. Er wollte Dash in seine Arme ziehen und ihm sagen, dass alles gut werden würde. Aber das war im Moment nicht das, was Dash wollte. Thorne fragte sich zwar, ob ihnen beiden nicht mehr Zärtlichkeit guttun würde, doch sein Schwanz war dafür, Dashs Spiel einfach mitzuspielen.
Thorne ließ Dashs Schwanz in seinen Mund gleiten und kreiste mit der Zunge um seine Eichel. Dash stöhnte auf, was Thorne weiter anspornte. Er streichelte Dashs Eier, seinen Arsch und nahm Dash tief in seiner Kehle auf, bis zum Anschlag. Schließlich gab Dash jegliche Zurückhaltung auf und begann, Thornes Mund zu ficken. Gott, Thorne liebte es, auf diese Art genommen zu werden. Trotzdem schob er Dash ein paar Sekunden später von sich weg. Er wollte nicht, dass es so endete. Er wollte, vielmehr musste gefickt werden.
Dash sah ihn strafend an. »Ich habe nicht gesagt, dass du aufhören sollst.«
»Stimmt, aber du hast doch gesagt, dass du meinen Arsch willst.«
Dash atmete ein paarmal tief durch. »Ja. Ja, stimmt, das will ich. Los.« Er deutete mit dem Kopf in Richtung Schlafzimmer.
Thorne stand langsam auf. Dash hielt seinen Blick fest auf ihn gerichtet. »Komm mit«, sagte Thorne und streckte seine Hand aus.
Dash zögerte, dann nahm er sie. Er umklammerte sie, als müsste er sich an irgendetwas festhalten.
Thorne brauchte ebenfalls etwas, um sich daran festzuhalten. Er hatte sich die ganze Sache mit dem Zusammenziehen viel einfacher vorgestellt. Sie hatten doch sowieso schon praktisch zusammengewohnt. Sie liebten sich. Thorne