Persönliche Verwicklung. Silvia Violet. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Silvia Violet
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783960894438
Скачать книгу
die wundervollsten Träume.

      Riley schob Thorne erneut von sich, um wieder oben zu sein. Er ließ sich auf Thornes harte Erektion sinken, und als Thorne keine Anstalten machte, seine Handgelenke festzuhalten, legte er eine Hand um seinen eigenen Schwanz. Mit schnellen Bewegungen begann er ihn zu wichsen. Nicht so wie normalerweise während des Sex, sondern hastiger. Als würde er sich einen runterholen, während er es eilig hatte. Bei jeder Handbewegung packte er fester zu, das brachte ihn am schnellsten zum Höhepunkt.

      Riley zwang sich, die Augen zu öffnen, und sah Thorne an. Er hatte die Lippen leicht geöffnet und atmete schwer, packte Rileys Hüften, sodass er ihm entgegenstoßen konnte. Riley liebte es, wenn Thorne ihn so hart und tief fickte.

      »Fuck, Riley. Was wird das?«, keuchte Thorne und starrte auf Rileys Hand.

      Riley hätte nicht einmal antworten können, wenn er es gewollt hätte. Gleich war es so weit. Seine Eier zogen sich zusammen und Hitze sammelte sich in seinem Bauch. Die Lust wurde so übermächtig, dass es schmerzte. Auf gute Art. Und dann kam er, spritze auf Thornes Brust ab, während Thorne härter und härter in ihn stieß.

      »Riley! So heiß … Oh mein Gott … Verdammt!« Thorne kam ebenfalls. Er packte Rileys Hüften so fest, dass er sicher blaue Flecken kriegen würde, doch das war ihm egal. Das Wissen, dass er Thorne so sehr um den Verstand bringen konnte, war einfach überwältigend.

      Als sie beide wieder zu Atem gekommen waren, rappelte sich Riley auf und sah auf Thorne herab. »Du hast gewonnen«, sagte er.

      »Ich …Was?« Thorne starrte ihn aus großen Augen an. »Aber du …«

      »Ich werde bei dir einziehen. Zuerst muss ich noch ein paar Dinge arrangieren, aber dann …«

      »Aber, Riley, du … Zuerst hast du nein gesagt und dann …«

      Allein Thornes Verwirrung war es wert, dass Riley diesen Schritt wagte. Er wusste nicht, ob er Thorne jemals so unsicher gesehen hatte. »Ich bin zuerst gekommen. Also habe ich verloren«, sagte Riley und sah Thorne mit diesem gewissen Blick an, der besagte, dass er ihm lieber nicht widersprechen sollte.

      Thorne schien sich wieder gefasst zu haben. Er lächelte Riley mit diesem selbstgerechten Grinsen an, das er so gut kannte. »Ja. Ganz genau.«

      KAPITEL ZWEI

      »Aufhören! Sofort!« Thorne sah aus, als würde er gleich explodieren. »Behandeln Sie diese Kartons gefälligst mit mehr Achtsamkeit oder ich spreche mit Ihrem Vorgesetzten. Ach, was rede ich da, ich rufe gleich den Firmeninhaber an. Wenn nur ein einziger Gegenstand beschädigt ist, dann …«

      Der Mann ignorierte Thorne und steuerte die Tür an.

      »Entschuldigen Sie?«, zischte Thorne. Die Autorität in seiner Stimme war nicht zu überhören.

      »Oh Scheiße«, flüsterte Riley an Marc gewandt. Die beiden hatten sich in eine Ecke zurückgezogen, um das Debakel aus sicherem Abstand zu beobachten.

      Marc schüttelte den Kopf. »Ihn zu ignorieren, ist keine gute Idee.«

      »Eine verdammt miese Idee.«

      »Ich rede mit Ihnen, Mister Martin Grebler«, knurrte Thorne.

      Der Mann erstarrte und wandte sich in Zeitlupe um.

      »Sie dachten wohl, ich wüsste nicht, wer Sie sind, hm? Denken Sie wirklich, ich lasse jemanden in mein Zuhause, dessen Namen ich nicht kenne? Denken Sie, ich würde Sie anstellen, wenn ich Sie nicht haftbar machen könnte? Ich …«

      Riley hörte gar nicht mehr hin, als Thorne mit seiner Tirade fortfuhr. Er hatte die Möbelpacker beauftragt und wollte sie auf jeden Fall selbst bezahlen, egal wie sehr Thorne es widerstrebte. Thorne hatte eigentlich eine Firma engagieren wollen, die den gesamten Umzug übernommen hätte, sodass Riley nicht einmal selbst seine Sachen hätte packen müssen. Doch Riley hatte beschlossen, all seine Besitztümer selbst einzupacken und auch selbst zu transportieren. Marc half ihm dabei. Thorne hatte diese Idee gar nicht behagt. Riley erwähnte lieber nicht, dass ein Umzug mit zweiundzwanzig etwas ganz anderes war als mit zweiundvierzig. Also hatten sie sich auf einen Kompromiss geeinigt: Riley hatte einen Umzugswagen gemietet und ein paar Möbelpacker engagiert. Thorne war ganz und gar nicht zufrieden mit dem Service.

      »Er ist ziemlich heiß, wenn er sich so aufregt, was?«, flüsterte Marc.

      Riley hob eine Augenbraue, als er Marcs anerkennenden Blick sah.

      »Du wirst jetzt aber nicht eifersüchtig, oder?«

      War er das? Eifersüchtig? Es war doch nur Marc. »Nein«, sagte Riley etwas zu rasch.

      »Wow, du meinst es wirklich ernst mit ihm.«

      Riley ignorierte ihn. Das war gar nicht so schwer, er war zu beschäftigt damit, Thorne zuzusehen. Marc hatte recht. Thorne war tatsächlich heiß, wenn er so dominant und herrisch war. Sein Gesicht war vor Zorn rot angelaufen, seine Augen waren dunkel. Stramm aufgerichtet stand er in seinem maßgeschneiderten Anzug da. Verdammt! Am liebsten hätte Riley ihm befohlen, auf die Knie zu gehen. Einfach nur, weil er es konnte. Er allein hatte die Macht, diesen Mann in die Knie zu zwingen.

      »Sobald sie weggehen, lässt du dich von ihm flachlegen, oder?«, fragte Marc. »Ich schätze, dann breche ich lieber mal auf. So gerne ich auch zusehen würde …«

      Riley schüttelte den Kopf. »Nein!«

      »Nein?« Marc riss theatralisch die Augen auf, grinste dann aber. Er hatte es schon ganz richtig verstanden: Riley würde derjenige sein, der Thorne flachlegte.

      Riley lachte. »Genau.«

      »Der Mann weckt wirklich animalische Instinkte.«

      »Fuck, ja. Auf jeden Fall.«

      Riley sah sich um, betrachtete die Umzugskartons und seine billigen Möbel. In Thornes schickem Dachgeschossapartment wirkten sie völlig fehl am Platz. Absurd und irgendwie schäbig. Warum hatte er das ganze Zeug nicht einlagern lassen? Thorne hatte darauf bestanden, dass er ein paar seiner Sachen mitbrachte. Immerhin wohnten sie nun beide hier. Riley hatte sich letztlich überzeugen lassen. Aber wie konnte diese Wohnung ihr gemeinsames Zuhause sein? Es war ja nicht so, als würde Thorne zulassen, dass Riley Miete bezahlte. Und sogar, wenn er Miete bezahlen würde: Sein mageres Gehalt würde kaum ins Gewicht fallen. Mit einem Schlag fühlte Riley sich richtig beschissen. War all das ein riesengroßer Fehler? Thorne war überzeugt davon, dass das alles schon irgendwie klappen würde, solange sie nur zusammenwohnten. Aber er war ja nicht derjenige, der nichts beitrug. Ja, Thorne hätte Riley alles gekauft, was sein Herz begehrte. Aber Riley würde ihn um nichts bitten. Auf keinen Fall.

      Zum Glück sah Marc ihn nicht an, sonst hätte er ihm die Sorgen sicherlich angesehen. Marc war zu beschäftigt damit, Thorne zu beobachten, der immer noch den Kartontransport überwachte. Es fehlte nicht mehr viel, nur noch ein paar Boxen.

      Irgendwann würde Riley die ganzen Kartons auspacken müssen. Aber heute Abend würde er das wahrscheinlich nicht mehr schaffen. Vielleicht war es am besten, wenn er einfach das tat, was er sich vorgenommen hatte: Es Thorne so richtig zu besorgen. Dann würde er sich wahrscheinlich gleich besser fühlen.

      Thorne sah zu Riley hinüber. Augenblicklich entspannte sich seine Miene. Das Lächeln, das er Riley schenkte, brachte sein Herz zum Schmelzen. Es barg ein Versprechen in sich, einen Vorgeschmack darauf, wie es sein würde, jede Nacht mit ihm zu verbringen. Das machte die ganze komplizierte Situation wieder wett. Sie würden sich schon irgendwie zusammenraufen.

      Riley war einfach müde und emotional aufgewühlt. Vor ein paar Wochen hatte er seine Ausbildung zum Koch begonnen und nun zog er mit Thorne zusammen. Die letzten Wochen waren anstrengend gewesen. Alles war neu und gar nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. In der Kochschule hatte er bisher noch nicht so viel gelernt wie erhofft. Und die Schmetterlinge in seinem Bauch sagten ihm, dass es eine verdammt große Sache war, mit Thorne zusammenzuziehen. Egal, wie gerne er das geleugnet hätte.

      Endlich brachten die Möbelpacker den letzten Karton. Thorne stellte sich