»Natürlich geht es nicht um Ihre Attraktivität und Ihre Wirkung auf mich!«, wehre ich halbherzig ab und versuche, mich unauffällig von seinem Griff loszumachen.
Doch Rileys Finger liegen wie eiserne Manschetten um mein Handgelenk. Sein Lächeln wird noch breiter. »Welche Wirkung habe ich denn auf Sie, außer dass Sie mich attraktiv finden?«
Wie auf Kommando flackert ein begehrliches Gefühl durch mich hindurch. Wie oft habe ich mir damals, als ich die unbegehrte Streberin war, heimlich gewünscht, einem Kerl wie Riley einmal derart nahe zu sein? Doch jetzt ist es anders. An meinen Gefühlen hat sich nichts verändert, an meiner Position jedoch sehr wohl! Ich stehe nicht länger ganz unten in der Hierarchie. Jetzt habe ich die Zügel in der Hand, und ich weigere mich, sie an Riley abzugeben. »Sie haben keinerlei Wirkung auf mich!«, teile ich ihm möglichst beherrscht mit und hoffe, dass er das nervöse Vibrieren in meiner Stimme nicht wahrnimmt.
»Wirklich, warum jagt dann dein Puls so schnell und warum kannst du mir nicht mal in die Augen schauen? Warum hast du mich vom ersten Tag an gehasst? Ich hatte noch nicht mal eine Chance zu beweisen, dass ich nicht so bin, wie du mir offensichtlich unterstellst – dass ich ernsthaft etwas über Wirtschaftsrecht lernen möchte?« Mit jedem Wort rückt Riley näher an mich heran, bis seine Nasenspitze beinahe die meine berührt. An meinen Lippen spüre ich seinen warmen Atem und eine erwartungsvolle Anspannung breitet sich in mir aus. Aber verdammt: Das ist nicht dieser eine Moment kurz vor dem ersten Kuss. Riley treibt mich gekonnt in die Ecke! Unfähig, etwas zu erwidern, halte ich den Atem an. »Ich sag dir, warum!«
Für einen kurzen Moment flackert sein Blick zu meinen Lippen. Heißes Verlangen flutet mich, automatisch öffne ich sie. Oh bitte, küss mich! – Herrgott, bin ich noch ganz bei Trost? Entsetzt weiche ich vor ihm zurück. Ich habe viel geopfert, um nur vier Jahre nach meinem eigenen Abschluss eine Dozentenstelle zu ergattern. Ich habe zu hart gearbeitet, mich und meine Familie völlig vernachlässigt, um das alles aufs Spiel zu setzen! Und wofür – um mir zu beweisen, dass ich auch über die letzte meiner Grenzen hinauswachsen kann, dass auch ich einen Mann wie ihn haben kann? Nein …!
»Warum?«, höre ich mich trotzdem flüstern.
Riley schenkt mir ein umwerfendes Lächeln und zieht sanft an meinem Arm, sodass ich automatisch einen Schritt auf ihn zu mache. Selbst im Sitzen auf dem Pult ist er noch größer als ich und ich komme mir unglaublich klein vor, als er sich ein wenig nach unten beugt, um sein Gesicht ganz nahe an das meine zu schieben.
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