Nana und ihr Meister (BDSM, MaleDom). Isabeau Devota. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Isabeau Devota
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783956049033
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kurzweilig werden, diese erzwungene Tisch-Zweisamkeit, dachte ich so bei mir.

      Es entspann sich ein weiteres Gespräch, das sich um Bergsteigen und Wandern drehte. Nach ihrer Aussage war sie routinierte Bergsteigerin. Jetzt hatte sie sich jedoch in den Kopf gesetzt, den Kopftörl im Soloklettern zu bezwingen, auf dem Gebiet eine viel zu schwierige Route. Ich kannte die Tour genau, hatte diese sowohl mit Partner als auch allein schon unzählige Male gemeistert. Das war nichts für einen Anfänger im Soloklettern und schon gar nicht für eine Frau. Ich verbot es ihr und scheinbar mit Erfolg, denn sie lenkte ein.

      Hm,, kreisten meine Gedanken. Zu schnell. Ist sie etwa devot? Ich werde sie mal testen.

      „Ich will einen Whisky. Ballentine’s, doppelt, kein Eis“, sagte ich.

      Sie schaute mich verdutzt an, wollte wohl etwas sagen, aber ein Blick von mir ließ sie vorsichtig werden und verstummen.

      „Wird’s heut noch was?“, fragte ich. Sie stand auf und ging zur Bar.

      Ich ließ währenddessen meine Blicke an ihr herunterwandern. Was ich sah, gefiel mir. Ihre langen Haare ließen meine Gedanken rotieren. Ich stellte mir vor, wie ich ihre Hände auf dem Rücken zusammenband, ihren Zopf an einen Deckenhaken hing, um ihr dann genüsslich die Hose bis zu den Knien herunterzuziehen.

      Ich musste lächeln. Es wäre ihr peinlich, mit der Hose auf Halbmast. Aber welcher Frau wäre das nicht peinlich?

      Ihr Hintern, das bemerkte ich, als sie sich drehte und zur Bar ging, war rund und prall. Wenn man sie übers Knie legen würde, würde das Geräusch der auftreffenden Hand den Raum erfüllen.

      Verdammt. Gerade hatte ich die letzte Session mit meiner Sklavin, ehe ich ihren Sklavenvertrag zerriss, und schon dachte ich an die nächste. Was ist das? Bin ich sexsüchtig?

      Aber diese Frau zog mich magisch an. Meine Gedanken kreisten immer wieder um verschiedene Szenen, in die ich sie bringen könnte. Szenen, in denen sie gefesselt, hilflos, ausgeliefert war.

      Ihre Jeans war knalleng, zum Ausziehen benötigte diese Frau doch dafür garantiert einen Dosenöffner. Ihre langen und schlanken Beine wurden so nur zu vorteilhaft zur Geltung gebracht. Athletisch. Wahrscheinlich trieb sie auch viel Sport. Vor meinem inneren Auge spielte sich eine Szene ab, in der sie auf dem Bett lag und ich ihre Beine langsam auseinanderzog und die Knöchel an die Bettpfosten band. Das Dreieck zwischen ihren Beinen glänzte feucht. Wie würde sie reagieren, wenn ich in sie eindrang? Mochte sie es sanft oder hart? Egal, sie hatte eh nicht zu entscheiden, wie ich sie nahm.

      Wie mochten ihre Brüste sein? Das Shirt verdeckte sie, obwohl es eine Nummer zu eng war. Aber so, wie es vorn abstand, schienen sie groß zu sein, genau richtig, um sie abzubinden, sie zu Kugeln zu formen, die Brustwarzen hart hervortreten zu lassen.

      Diese Nana stand an der Bar und beugte sich zu dem Barkeeper hinüber, was dazu führte, dass sie ihren Hintern noch weiter hinausstreckte.

      Warum dachte ich gerade daran, wie ihr Hintern aussehen würde, wenn der Rohrstock ihn gerade gezeichnet hätte? Ein geschwollener Striemen unter dem anderen, rot und wunderbar warm.

      Ob sie noch immer so zickig wäre, wenn sie erst einmal gefesselt vor mir knien würde, hilflos und nackt? Sicher nicht. So ein Zustand nahm doch fast jeder den Mut aufzubegehren.

      Kurz dachte ich daran, dass ich meiner Zweitsklavin noch immer nicht erlaubt hatte, zur Toilette zu gehen. Höchste Zeit, ehe sie auf den Vorleger pinkelte.

      Aber ehe ich antworten konnte, machte sich diese Nana auf den Rückweg, das Glas in der Hand. Wieder schweiften meine Gedanken ab. Ich sah sie wieder nackt, wie sie mir den Drink servierte.

      Zu Haus hatte ich ein Sklaventablett. Eine Holzplatte, an die ein Gürtel genagelt war, der um die Hüfte gelegt werden konnte. Vorne waren zwei dünne Ketten angeschraubt, die in kleinen Karabinern endeten, die in die Brustwarzenringe der Sklavin eingehängt werden konnten. Wie oft hatte meine Sklavin – Ex-Sklavin, besser gesagt – diese demütigende Prozedur über sich ergehen lassen müssen, wenn sie mir den Drink brachte? Vor mir kniend und mit auf den Rücken gelegten Händen so lange in der Position bleibend, bis ich das Glas wieder abstellte und sie es in die Küche bringen durfte? Und auch meine Zweitsklavin war schon oft in dieser Position gewesen.

      Und nun tauchte diese Nana vor meinem geistigen Auge auf. In der gleichen Position. Ich …

      Ehe ich den Gedanken weiterspinnen konnte, meldete sich mein Handy. Eine SMS kam an. Meine Zweitsklavin schrieb: „Herr, die Sklavin konnte sich nicht mehr beherrschen. Die Sklavinnenblase war übervoll und so blieb ihr nichts anderes, als den Vorleger im Bad vollzupissen, was ihr ungemein peinlich war. Aber Sie haben ihr ja verboten, zum Klo zu gehen, daher musste sie ihre Pisse auf dem Vorleger verteilen. Sie weiß, dass das nicht in Ihrem Sinne war, und so bittet die Sklavin Sie um eine angemessene Strafe für ihren Fehler.“

      Ich schrieb zurück. „Den Vorleger waschen, Bad und Flur gründlich wischen, zehn Punkte in dein Strafbuch.“

      „Danke, Herr!“, kam relativ zügig die Antwort.

      „Bitte“, schrieb ich gedankenverloren zurück.

      „Hier, Ihr Whisky“, sagte Nana ziemlich zickig. Sie war unbemerkt von mir wieder an unseren Tisch getreten, stellte das gefüllte Glas so unsanft ab, dass der Whisky fast überschwappte, und riss mich wieder aus meinen Gedanken, in denen sie mit dem Sklaventablett vor mir kniete. Dieses Benehmen würdest du bei mir ganz schnell aufgeben, dachte ich so.

      Ich sah sie nur an, blickte ihr in die Augen. Sie versuchte, meinem Blick standzuhalten, was ihr letztendlich aber nicht gelang, denn am Ende war sie es, die unseren Blickkontakt unterbrach und nach unten blickte.

      „Bitte“, kam es stattdessen leise von ihr.

      Aha. Sie gehorchte, wenn auch zögerlich und ließ sich durch Augenkontakt manipulieren. Ob sie die Neigung hat? Sie pariert, unterbricht den Augenkontakt, es könnte durchaus so sein. Wäre interessant, das herauszufinden.

      Nana Papadoupolus

      Mit dem Glas Ballentine’s-Whisky machte ich mich wieder auf den Weg zurück zu unserem Tisch, dabei ärgerte ich mich über mich selbst. Was fiel mir eigentlich ein, diesem Marc so zu gehorchen? Ich war doch schließlich nicht sein Eigentum. Wie blöd musste ich eigentlich sein, ihm wie ein kleines, dummes Schulmädchen zu gehorchen? Das Objekt meines Unmutes saß gedankenverloren auf seinem Platz, bemerkte mich erst wieder, als ich seinen dämlichen Drink ziemlich unsanft vor ihm abstellte. Fast wäre der Alkohol übergeschwappt. Seine einzige Reaktion auf mein Benehmen war, dass er mir in die Augen sah. Wieder musste ich feststellen, dass ich diesem Blick nicht lange standhalten konnte. Wieder war ich es, die als Erste wegblickte. Ich wurde immer wütender. Diese Augen blickten aber auch sowas durch einen durch. Ich setzte mich missmutig wieder auf meinen Platz, kippte, nur um irgendetwas zu machen, den Rest meines Bieres hinunter und bestellte mir sofort Glas Nummer drei. Während ich meinen Teller leerte, beobachtete mich dieser Marc ziemlich unverhohlen. Ab und an nahm er einen Schluck von seinem blöden Whisky. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus.

      „Wollen Sie meine Maße auswendig lernen oder warum starren Sie mich so an?“, fauchte ich.

      „Wo ich hinschaue, wirst du mir wohl kaum vorschreiben können“, konterte er bestimmt.

      Ich wollte aufbegehren, ihm jetzt so richtig die Meinung sagen und holte dafür tief Luft. Eher ich ihm jedoch die richtige Ansage machen konnte, sog ich durch dieses tiefe Luftholen einen Krümel in die Kehle und bekam prompt einen Hustenanfall. Essig war es mit der ordentlichen Abfuhr, es dauerte eine Zeitlang, bis sich der Hustenreiz legte, so richtig gut wurde es erst, als mir mein drittes Bier serviert wurde und ich einen tiefen Schluck aus dem Glas nahm. Die ganze Zeit während meiner Hustenattacke saß Marc vollkommen ungerührt da, machte keinerlei Anstalten, mir zur Hilfe zu kommen. Zumindest auf den Rücken hätte er mir ja klopfen können. Das war bei solchen Gelegenheiten ja wohl gang und gäbe und wäre ein Gebot der Höflichkeit gewesen. Aber nichts dergleichen! Inzwischen kochte ich vor Wut, ich hätte dieses