Gesammelte Werke. Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9788027232819
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       Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem

      Gesammelte Werke

      Kriminalromane, Historische Romane & Liebesromane

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       [email protected] 2017 OK Publishing ISBN 978-80-272-3281-9

      Inhaltsverzeichnis

       Romane

       Heideröslein

       Die Falkner vom Falkenhof

       Die weißen Rosen von Ravensberg

       Trix

       Maria Schnee

       Palazzo Irán

       Weiße Tauben

       Der grüne Pompadour

       Ihre Majestät

       Amönenhof

       Die Fliege im Bernstein

       Die Erbin von Lohberg

       Die Herzogin von Santa Rosa

       Der Maskenball in der Ca' Torcelli

       Rosazimmer

       Povera Farfalla – Armer Schmetterling

       Erzählungen

       Verschlungne Pfade:

       Jadviga

       Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht

       Die wilde Margareth

       Das Opfer

       Sal viola

       Giacinta

       Komtesse Käthe in der Ehe:

       Tante Kukis Hochzeitsgeschenk

       Die Anna

       Also spricht Zarathustra

       Tiere und Menschen:

       Glänzend gesiegt!

       L'Aiglon

       Lump und Schuft

       Tiddlywinks

       Donner und Doria!

      Romane:

       Inhaltsverzeichnis

      Heideröslein

       Inhaltsverzeichnis

      Wenn mein Kranz verblüht,

       Wenn mein Herz gebrochen,

       Dann hab' ich Wiederkehr versprochen.

       Hans Heiling

      Der letzte Frühlingssturm raste über die Erde, er fuhr ächzend durch die Wälder und das niedere Gehölz und brach manche Spitze der Föhren, daß sie krachend zusammenstürzten ins weiche, grüne Moos, auf dessen unvergänglichem Teppich schon der Waldmeister seine zarten Blättchen ausbreitete und die Heidelbeere neben der Erdbeerstaude zu grünen begann. Denn Pfingsten stand vor der Tür, nach langem, hartem Winter sollte es endlich Frühling werden, Frühling auf Erden, Frühling im Herzen.

      Das muß schon ein eisenhartes Herz sein, ein verdorrtes, erstorbenes Gemüt, das nicht weich wird und froh zugleich von dem wunderbaren, eisesschmelzenden, blütentreibenden Worte: Frühling, das nicht wunderbar bewegt wird durch das Wörtlein »Pfingsten«, das liebliche Fest, wenn die Veilchen blühen, die Vögel jubilieren und ein feuchter, warmer Hauch aus der Erde dringt.

      Und wenn die Sonne sich senkt und die warme Luft durch das erste, lichte Blättergrün rauscht und den Veilchenduft zu uns herüberweht, ist's nicht ein eigener Zauber, der das Herz dann ergreift? Den Frühlingsabend zu schildern, wessen Feder vermöchte das? Einer hat's gekonnt, Emanuel Geibel, als er sang:

      Frühlingsabend,

       Wie hab' ich dich so gern,

       Der Himmel wolkenverhangen,

       Nur hie und da ein Stern.

       Wie leiser Liebesodem

       Hauchet so lau die Luft,

       Es steigt aus allen Talen

       Ein warmer Veilchenduft.

       Ich möcht' ein Lied ersinnen,

       Das diesem Abend gleich,

       Und kann den Klang nicht finden,

       So dunkel, mild und weich.«

      Doch für solch einen Frühlingsabend war's heute