BGHSt 30, 228, 232: „Durch ein zeitlich nachfolgendes pflichtwidriges Verhalten eines Dritten, das den Eintritt des vorangegangenen strafrechtlichen Erfolges tatsächlich nicht beeinflusst hat, kann der ursächliche Zusammenhang zwischen der vorausgegangenen Pflichtwidrigkeit und dem bereits eingetretenen Erfolg nicht wieder beseitigt werden“.
BGH NJW 1993, 1723 m.w.N.; Matt/Renzikowski/Renzikowski Vor § 13 Rn. 83. Dieses Ergebnis folgt bei Lichte besehen aber regelmäßig schon aus dem Umstand, dass verdeckt hinzugedachte hypothetische Ersatzursachen unbeachtlich sind, so etwa Samson, Strafrecht I, 7. Aufl., 1988, S. 22.
BGH NStZ 2008, 150, 151 zum Fall eines schädlichen Beikonsums von BtM, die ebenfalls das Lungenödem – wie der dem Arzt vorzuhaltende „Turboentzug“ – auslösen konnten.
RGZ 78, 432, 435; BGH VersR 56, 499; OLG Zweibrücken VersR 92, 496, 497.
Maihofer Archiv für klinische und experimentelle Ohren-, Nasen- und Kehlkopfheilkunde, 1966 (Bd. 187), 511, 519.
Maihofer a.a.O., 519.
BGH NJW 1977, 1103; NJW 1978, 1681; MedR 1987, 192, 193; OLG Köln VersR 1997, 115.
BGH VersR 1991, 467, 468; ebenso VersR 1991, 310.
BGH NJW 1984, 661.
OLG Jena VersR 2007, 69.
BGHSt 49, 1, 5; BGH NStZ 2003, 657, 658; BGHZ 113, 297, 303 = VersR 1991, 469, 470; BGH NJW 2001, 1786, 1787 = VersR 2001, 646; BGH VersR 2003, 1128, 1130; OLG Frankfurt MedR 1995, 75, 77; siehe allerdings für den im Schrifttum vermehrt vertretenen Ansatz, der schon im Tatbestand individualisiert, m.w.N. Matt/Renzikowski/Gaede § 15 Rn. 33 f.
Vgl. BGH NStZ 2003, 657, 658 und Schünemann JA 1975, 149.
BGHZ 88, 248, 254; BGH NJW 1993, 2989, 2990; MDR 1999, 675, 676; BGHSt 43, 306, 311; BGH NJW 2000, 2754, 2758; BGH JZ 1987, 879, m. Anm. Giesen; OLG Oldenburg MDR 1993, 955, 956; OLG Hamm MedR 2006, 358, 359. Zum Begriff des Standards und seinen Einzelaspekten s. auch Erlinger/Warntjen/Bock MAH Strafverteidigung § 50 Rn. 14 ff.
So auch OLG Hamm MedR 2006, 358, 359; LG Kassel VersR 2001, 1031, 1034; in der Sache ebenso BGHZ 113, 297, 303 f.; 144, 296, 305 f.; Schneider in: Prütting/Wegen/Weinreich (Hrsg.), BGB, 15. Aufl. 2020, § 630a BGB Rn. 8.
OLG Hamm MedR 2006, 111, 112.
OLG München KHE 2013/52 und zust. Gercke/Leimenstoll/Stirner Rn. 219. Zu den Potentialen des Vortrages ausländischer Richtlinien siehe aber auch Erlinger/Warntjen/Bock MAH Strafverteidigung § 50 Rn. 29.
So weitgehend insbesondere BGH NJW 1983, 2080, 2381.
BGH MedR 1998, 26; BGH VersR 1995, 659, 660.
Arzt Schweizerische Ärztezeitung 1991 (Bd. 72), 1997.
KG NJW 2004, 691; OLG Köln Der Gynäkologe 2013, 345 ff.
BGH MedR 1998, 26; NJW 2000, 2758; eine sehr gute Übersicht über die Judikatur des BGH zum „Standard“ bietet der Beitrag von Gerda Müller GesR 2004, 257 ff. Siehe zur allg. Definition der Sorgfaltswidrigkeit auch BGH NStZ 2003, 657, 658: Art und Maß der anzuwendenden Sorgfalt ergeben sich aus den Anforderungen, die bei Betrachtung der Gefahrenlage ex ante an einen besonnenen und gewissenhaften Menschen in der konkreten Lage und sozialen Rolle des Handelnden zu stellen sind.
BGH NJW 2000, 2754, 2758; NStZ 2003, 657, 658; OLG Hamm MedR 2006, 358, 359; Schönke/Schröder/Sternberg-Lieben/Schuster § 15 Rn. 135; m.w.N. Matt/Renzikowski/Gaede § 15 Rn. 39 ff.
BGH NJW 2000, 2754, 2758; folgend etwa OLG Hamm MedR 2006, 358, 359.
Pfälz. OLG Zweibrücken MedR 1999, 80, 82 mit Hervorhebung des Verf.; ebenso schon RG JW 1923, 603; HRR 1932, Nr. 1828.
RGSt 39, 2, 5; Matt/Renzikowski/Gaede § 15 Rn. 41: festzustellende Übung bedarf der rechtsgutsbezogenen Bewertung.
OLG Stuttgart MedR 2002, 651; BGHZ 8, 140.
LG Fulda Beschl. v. 12.12.2001 – 2 Js 10151/99 – 1 KLs.
OLG Koblenz MedR 1994, 405, 407 = VersR 1994, 353.