NEW PASSION. Katie Pain. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Katie Pain
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783745085693
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Was fragst du so doof?

       Verzeihen Sie.

      Drei Minuten später halte ich ein Bild von seinen abgebundenen Eiern in meiner Hand. Er hat einen Schnürsenkel verwendet. Und es sieht danach aus, als wäre es nicht das erste Mal, dass er sich die Eier hat abgebunden. Ungewohnter Anblick, aber schlecht sieht das nicht aus. Etwas schmerzhaft. Steht er auf Schmerzen und fügt sie nicht nur gerne zu? Ich werde nicht umhin kommen ihn zu fragen.

       Sieht gut aus.

       Danke, Herrin.

      Das ist nicht meine Welt. Wieso zieht er mich da schon wieder rein?

       Stehst du auf Schmerzen?

       Ja, ich bin nicht nur dominant und sadistisch. Ich bin auch devot und masochistisch. Allerdings lebe ich mit einer Frau nur eine Seite aus.

       Und was sollte das dann gerade?

       Es ist nicht leicht eine dominante Frau zu finden. Vielleicht bist du es ja.

       Ich bin definitiv dominant. Aber wie du gemerkt hast, habe ich keine Ahnung von dem, was du da so praktizierst.

       Noch nie schmutzige Fantasien in der Richtung gehabt?

       Andere. Nicht in der Art und Weise.

       Vielleicht findest du ja noch gefallen daran.

       Vielleicht. Ich lasse dich mit deinem harten Schwanz dann mal alleine. Ich will schlafen.

       Gute Nacht.

      Liam ist vor mir offline gegangen. Ich fühle mich doof. Die Wendung, die unser Gespräch genommen hat, hat mir nicht zugesagt. Es fing so gut an, als er mir aus der Seele gesprochen hat. Das hat mich wirklich angeturnt. Die Zügel beim Sex in die Hand zu nehmen und dem Mann Ansagen zu machen? Interessanter Gedanke. Traue ich mir nur nicht zu. Mir fiel es beim Schreiben eben schon schwer, ihm irgendwas entgegen zu bringen. Wie sollte das dann real funktionieren? Da gefällt mir die Vorstellung besser, wie er mich nackt auf Händen trägt und mich ins Bett legt. Geilheit flammt in meiner Pussy auf. Ich mache das Licht aus, lege mich unter die Decke und beginne, Hand an mir anzulegen.

      Zärtlich berühre ich meinen Kitzler, während ich mir vorstelle, wie Liam sich langsam auszieht und ich ihn nackt auf seinem Bett liegend dabei beobachte. Ich spreize meine Beine und tue dies auch unter meiner Decke.

      Liam steht nackt vor mir am Bettrand und fängt an, seinen geilen Schwanz zu reiben, um ihn für meine feuchte Pussy bereit zu machen. Mit seinem Blick sagt er mir, dass ich selbst auch Hand anlegen soll. Wir beide besorgen es uns selbst. Zuerst schauen wir uns in die Augen, aber um die Erregung zu erhöhen, beobachte ich ihn dabei, wie er seinen Schwanz in seiner Hand bearbeitet und er mich, wie ich genüsslich meinen Kitzler reibe und mich fingere. Zur selben Zeit schiebe ich tatsächlich zwei Finger in mich und presse ihnen mein Becken entgegen. Mein Rücken wölbt sich, so unglaublich erregt bin ich. Um mich selbst dem Orgasmus näherzubringen, stelle ich mir vor, wie Liam aufhört, zu mir aufs Bett kommt, meine Beine noch weiter auseinanderspreizt und dann mit seiner Zunge in meine heiße Vagina eindringt, während ich weiterhin meinen Kitzler reibe. Ich stöhne. Kann es kaum erwarten, den nächsten Gedanken zu visualisieren. Liam schiebt mir seinen großen, harten Schwanz ganz langsam tief in mich hinein. Ich muss mich zusammenreißen. Ich könnte vor Lust schon explodieren, möchte dieses Gefühl aber noch nicht verlieren. Daher lege ich eine kurze Pause ein.

      Meine Fantasie erreicht ihren Höhepunkt. Liam steigert die Geschwindigkeit. Ich stöhne ihm laut zu. Flehe ihn an, mich richtig durchzuficken. Ich sehe sein finsteres Grinsen vor meinem inneren Auge und dann beginnt er, mich schnell und intensiv mit seinem heißen Glied zu penetrieren. Dieser Gedanke löst einen heftigen Orgasmus aus. Ich strecke meine Beine, meine Zehen krampfen sich zusammen und gleichzeitig fahre ich mit meinem Oberkörper hoch.

      Mit meinem Slip wische ich mir die Feuchtigkeit von den Schamlippen. Ich bin erschöpft, sodass ich sofort einschlafe.

      Als ich aufwache, stelle ich überrascht fest, dass ich die Nacht über nicht auf die Toilette musste. Das Antibiotikum scheint zu wirken. Gerade gedacht, meldet sich allerdings meine Blase zu Wort. Mein Schlafoberteil ist komplett durchgeschwitzt, daher beschließe ich, nach dem Entleeren der Blase unter die Dusche zu springen.

      Von Liam habe ich den halben Tag nichts gehört. Hoffentlich ist er nicht enttäuscht von mir und lässt mich fallen. Aber wenn das so wäre, dann wäre es halt so. Trotzdem wäre ich leicht traurig darüber. Den ganzen Tag schon trage ich mein Handy bei mir in der hinteren Hosentasche. Normalerweise liegt es in meinem Zimmer. Ich versuche, die Kontrolle über meine Blase zurückzugewinnen. Halte so lange, wie es nur geht, auf, weil ich schlichtweg keine Lust mehr habe, alle fünf Minuten wegen ein paar Tropfen Urin das WC aufsuchen zu müssen. Doch dann muss ich dermaßen dringend, dass ich aufs Klo renne, nicht mal die Tür abschließe, den Deckel viel zu brutal hochklappe, mir die Hose herunterreiße und dann … platsch! Das ist jetzt nicht ernsthaft passiert?!, schießt es mir durch den Kopf. Ich stehe auf, drehe mich um und sehe mein Handy im Klowasser untergehen. Gott sei Dank, ist es so groß, dass es in der Öffnung stecken bleibt. Ohne großartig zu überlegen, greife ich ins Klo, um mein Handy zu retten. Ich lege es in das Waschbecken und entleere erst einmal meine Blase. Ich realisiere nicht, dass mir das wirklich passiert ist. Richtig peinlich wäre es gewesen, wenn ich auf mein Handy gepinkelt hätte. Das Pech lässt mich nicht los. Nachdem ich brav Hände gewaschen habe – und ja, natürlich habe ich das Handy vorher aus dem Waschbecken genommen – probiere ich, es trocken zu bekommen. Ich nehme den Fön und puste es mit kalter Luft an.

      Nach einer Stunde liegen lassen, schalte ich es ein. Jedoch passiert einfach nichts. Mein Herz fängt zu rasen an. Nein! Nein! Nein! Den Zettel mit Liams Nummer habe ich weggeworfen. Und die Nummern der Kontakte sind alle auf dem Telefon gespeichert. Das würde bedeuten, dass Liam Geschichte ist, wenn mein Handy Geschichte ist. Ich könnte versuchen, seine Wohnung wiederzufinden, aber ich habe mir Straßenname und Hausnummer nicht gemerkt. Oder ich besuche den Club, in dem er arbeitet. Aber irgendwie wäre das total peinlich. Das lässt mein Stolz nicht zu.

      Anstatt zu verzweifeln, beschließe ich, mein Problem bei Google einzugeben.

      Ha! Und ich scheine nicht die Einzige zu sein, der das Handy ins Klo gefallen ist.

      Google, dein Freund und Helfer. Perfekt. Ich habe die Lösung meines Problems gefunden. Ich schnappe mir mein Handy und gehe in die Küche. Dort hole ich eine Schüssel und zwei Packungen Reis aus dem Schrank. Den ungekochten Reis gebe ich in die Schüssel und lege mein ertrunkenes Smartphone hinein. Es soll ungefähr zwölf Stunden in dem Reis liegen. Danach sollte es wieder angehen. Der Reis entzieht dem Handy die Feuchtigkeit. Bei vielen hat es funktioniert, hoffentlich auch bei meinem Smartphone. Ohne Handy, kein Liam. Kein Liam, keine Ablenkung und somit nutze ich die Zeit produktiv und gehe arbeiten.

      Am nächsten Tag nehme ich mein Handy aus der Schüssel und betätige den An-Knopf. Ich bete. Bitte, bitte gehe an! Und dann erhellt das Display meines Samsungs S3 und mir fällt ein großer Stein vom Herzen. Es funktioniert noch. Trotzdem gehe ich auf Nummer sicher und sichere sofort all meine Bilder. Es kann ja gut sein, dass doch irgendwas kaputtgegangen ist und es sich jetzt nur noch nicht bemerkbar macht.

      Danach schreibe ich natürlich sofort Liam. Von ihm sind seit unserer letzten Unterhaltung keine neuen Nachrichten eingegangen. Wird ihm also nicht aufgefallen sein, dass ich nicht erreichbar war.

       Hey, wie geht es dir? Mein Handy ist mir gestern ins Klo gefallen, aber es geht wieder.

      Er ist online und antwortet sofort. Gut, dann ist er also nicht beleidigt mit mir.

       Mir geht es gut. Wie geht es deiner Blase? Hahaha! Mel, was machst du denn für Sachen?

      Wow, er hat mich Mel genannt. Geht doch.

       Das Antibiotikum hat gut geholfen. Ich habe keine Ahnung, wie mir das passieren konnte. Es ist einfach passiert.