Moira. Michaela Santowski. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Michaela Santowski
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847613350
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lieber die Finger von ihm.“

      „Ich kann sehr gut auf mich alleine aufpassen“, entgegnete Tony bissig.

      „Wie du meinst“, antwortete Fabian kühl. „Aber ich kenne Sandro. Vor dem ist selten eine Frau sicher.“

      „Da seid ihr Barkeeper wohl alle gleich“, versetzte Tony.

      „Höre ich da etwa schon wieder Kritik an meinem Beruf heraus?“

      Tony ersparte sich jeden weiteren Kommentar und setzte sich zu Judit und Jonas an den Tisch, die das ganze amüsiert beobachtet hatten. Aus Fabian wurde sie einfach nicht schlau. Erst war er besorgt um sie und dann war er wieder kühl und reserviert.

      Fabian ging zurück hinter die Theke. Es ärgerte ihn, dass Tony augenscheinlich auf Sandros Charme reinfiel. Ein wenig mehr Menschenkenntnis hätte er ihr schon zugetraut. Ausgerechnet Sandro. Als er die beiden zusammen gesehen hatte, hatte sich sofort sein Beschützer-Instinkt gemeldet. Der Italiener war nichts für sie. Er würde sie nur ausnutzen. Nun gut, er hatte seine Schuldigkeit getan und sie gewarnt. Der Rest lag bei Tony.

      „Hey, Fabian, bist du bereit?“, fragte sein Chef ihn. Er nickte.

      „Das du mir dem Italiener ja zeigst, wo sein Platz ist“, grinste er.

      Die Vorstellung, die nun begann, begeisterte Tony von Minute zu Minute mehr. Die Barkeeper mixten nicht einfach nur ihre Cocktails, sondern machten eine richtige Show aus dem Wettbewerb. Sie standen alle gleichzeitig hinter dem Tresen und schmissen sich gegenseitig die Flaschen, die sie für ihre selbsterfundenen Cocktails brauchten, zu. Es flogen Eiswürfel hin und her, die mit Gläsern aufgefangen wurden und einige zündeten sogar noch Wunderkerzen an, die sie in die vollen Gläser steckten. Tony musste allerdings zugeben, dass Fabian und Sandro eindeutig die besten waren. Sie arbeiteten nahezu perfekt zusammen, sodass sie ihnen ewig hätte zugucken können. Die Flaschen, die Sandro mit einer absoluten Sicherheit in Fabians Richtung warf, wurden genauso sicher aufgefangen. Ebenso die Zutaten, die Fabian Sandro zurückwarf. Dem Zuschauer war gleich klar, dass die beiden nicht das erste Mal zusammen arbeiteten. Beide hatten einen Riesenspaß an der ganzen Sache. Tony hatte Fabian noch nie so unbeschwert gesehen wie an dem Abend. Und sie musste auch zugeben, dass die unterschwellige Kritik an Fabians Beruf völlig ungerechtfertigt gewesen war.

      Drei Stunden später war alles vorbei. Sandro belegte den zweiten Platz knapp hinter Fabian, da es keine Teamwertung gab, sondern im Endeffekt nur der Cocktail selber zählte.

      „Das war wohl der Heimvorteil“, sagte Sandro als er zu Tony an den Tisch kam.

      „Blödsinn“, fiel Jonas Sandro ins Wort. „Mein Bruder schlägt dich immer und überall. Er ist einfach besser.“

      In dem Moment tauchte Fabian auf und legte Sandro freundschaftlich den Arm um die Schultern. „Hey, Verlierer. Was hältst du davon, wenn du mir hinter der Bar ein wenig hilfst? Ist verdammt viel los heute. Und wir zwei haben schon ewig nicht mehr zusammen gearbeitet.“

      „Dir ist schon klar, dass ich dir dann die Show stehle?“, warf Sandro ein.

      „Schon in Ordnung. Hauptsache ich stehe dieser Meute nicht allein gegenüber.“

      Die zwei verschwanden.

      Tony blickte Jonas fragend an. „Ist das üblich?“

      „Bei den beiden schon. Wenn die sich zusammen tun würden und eine Bar eröffnen, dann könnte jede andere Bar im weiteren Umkreis schließen.“

      Bald war an der Theke kein einziger Platz mehr frei. Die Begeisterung der beiden Barkeeper schlug auf die Gäste über. Sandro und Fabian schafften es spielend, den Gästen das Gefühl zu geben, sie würden sich in einer Strandbar auf Jamaika befinden und nicht mitten in einer lärmenden Großstadt.

      Morgens um vier kam Fabian, gefolgt von Sandro, fix und fertig aber zufrieden an ihren Tisch.

      „Hat es dir gefallen, Spatz?“ Fabians Augen leuchteten.

      „Ja, das hat es wirklich“, sagte sie begeistert, seine Anrede ignorierend. „Ihr beide seid absolute Spitze.“

      „Vielen Dank, junge Dame“, antwortete Sandro mit einer leicht angedeuteten Verbeugung.

      „Ich bin wirklich beeindruckt“, gab Tony zu.

      „Dann werde ich meine Chance besser nutzen und dich fragen, solange du noch beeindruckt von uns bist“, sagte Sandro.

      „Mich was fragen?“ Verwirrt schaute Tony ihn an.

      „Ob du Lust hast, mit mir auszugehen.“

      Gespannt auf ihre Antwort blickte Fabian Tony an.

      „Das ehrt mich zwar, aber ich muss leider ablehnen.“

      Fabian lächelte. „Tja, Italiener, da hat dein Charme wohl versagt.“

      Und genau in diesem Moment wusste Tony, dass sie mit Fabian ausgegangen wäre, hätte er sie gefragt. Erschrocken über diese Erkenntnis, stand Tony auf und sagte, dass sie müde sei. Jonas und Judit verließen gemeinsam mit ihr die Bar, während die anderen beiden noch aufräumten.

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