Der Sonnensturm Teil 3 Mem. Hardy Klemm. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Hardy Klemm
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Историческая фантастика
Год издания: 0
isbn: 9783959633857
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ist er jetzt beschäftigt!

      Gael: Was ist mit Kublai Kahn? Hat der auch einen Programmierfehler?

      Martin: Seine ganze Firma läuft über mich. Selbst wenn er die Welt rettet, braucht er dazu Geld! Er wird zu uns kommen, wenn es Schwierigkeiten geben sollte. Mach zuerst seine Webseite fertig!

      Kublai: Das ist eine gute Idee. Ich werde mich zwischen Weihnachten und Silvester noch einmal melden.

      Martin: Ach ja, Kublai und Seneca haben alles mitgehört! Gael kannst du Autofahren?

      Gael: Ich kann Motorradfahren, aber keine Limousine!

      Martin: Wir nehmen den Zug und Sie, Charles, die Limousine!

      Charles: Nein, ich nehme einen Mietwagen. Die Limousine bleibt hier! Ich darf sie offiziell gar nicht fahren und mir kleben weiter die Beamten an den Fersen! Ich kann es mir einfach nicht leisten weiter negativ aufzufallen. Hoffentlich sind es nur deutsche Beamte. Die wäre ich an der Grenze los!

      Gaels Telefon klingelte. Der Avatar Kublai hatte ein paar Änderungsvorschläge.

      Kublai: Schön, dass Sie wieder auf der Erde sind! Ich will aus der Webseite eine stark benutzerfreundliche Applikation für Android machen. Ab Android Sandwisch muss sie funktionieren. Wir Roboter haben kein Händchen für Designs und Anwenderfreundlichkeit.

      Gael: Geht klar! Ich muss dafür aber noch ein paar Leute einstellen!

      Martin: Auf Rügen gibt es nur ein IT-College und das nennt sich „die Linuxexperten“! Das Amt hat auch gerade Weihnachtsurlaub. Kublai, das wird erst nächstes Jahr etwas.

      Gael: Amt? Arbeitsagentur? Ich bin doch kein Steinzeitmensch! Das Projekt wird in kleine Teile zerteilt und dann über den Globus bearbeitet. Bei kreativen Arbeiten darf man keine Hilfsarbeiter beschäftigen und von euren Ämtern bekomme ich doch nichts anderes. Die müssen finanziell unabhängig sein. Ein paar Selbständige müssten das mit der App hinbekommen.

      Martin: Was hast du gegen Rüganer als Arbeitskräfte? Das können doch Zeitarbeiter programmieren?

      Gael: Wenn man einen Maurer braucht, der immer die gleiche Arbeit ausführt, ist das Personal entbehrlich! Ein Kreativer nimmt aber, wenn er geht, sein ganzes Konzept mit. Der darf nicht zu einer anderen Firma wechseln, wenn ihm das Geld ausgeht!

      Kublai: Wir verstehen uns! Bis die nächsten Tage!

      Die Rollen waren klar verteilt und man verließ den Flughafen. Die Stadt Sassnitz hatte den Trojaner vergessen und in Martins Einraumwohnung war es wieder so ruhig wie immer. Da stand der Übeltäter, der so viele Probleme verursachte.

      Martin: Stux der Zweite, Herrscher der Beamten!

      Der uralte Laptop, in dessen Lüftungschlitzen sich noch der gesamte Staub von Martins Wohnung befand. Es war Zeit einzukaufen. Das gesamte Essen würde er alleine Zuhause essen und es gab seiner Meinung nach auch keine Chance, so kurz vor Weihnachten einen Tisch in einem der Restaurants zu ergattern. Er hatte wieder vergessen, dass er Millionär war. Dosenfutter, eine Einkaufstasche voll und er hatte auch dieses Mal die Tasche nicht vergessen. Grüne Weihnachten wurden vom Radio prophezeit. Er war Single und für ihn bestand die Weihnachtszeit schon lange nur noch aus einem veränderten Fernsehprogramm und ein paar Tagen, in denen man nicht einkaufen konnte. Zumindest hatte man auf der Horst gut gegessen. Er war nicht der einzige, der diese Zeit so überstand und ein paar seiner Leidensgenossen, die sich über die immer schlechteren Filme aufregten, würde er durch Gael bald kennenlernen. Gael war aber noch nicht so weit Personal einzustellen. Er fragte sich, wieso Kublai, ein Computer der bereits ein App entwarf, nicht selbst seine Probleme löste. Er hatte selbst eine der Apps gesehen, die von Maschinen entworfen worden waren und er hätte es selbst kaum besser gekonnt. Charles war weit, weit weg. Er war gerade erst Zuhause angekommen und der Computer seiner Kinder war beschädigt.

      Charles: Was habt ihr nur wieder damit gemacht? Der Autostart ist völlig zugerammelt?

      Gregor: Wir brauchen eben einen neuen Computer!

      Charles: Ah, jetzt weiß ich, wieso er nicht mehr richtig hochfährt! Sabotage!

      Maryvonne: Wir brauchen ein Tablet PC!

      Gregor: Nein 2, für jeden einen!

      Kein Computerexperte würde sich freiwillig als Computerexperte bezeichnen, da die IT-Branche mittlerweile aus mehr als 30 Berufen bestand und der Großteil der Arbeit darin besteht die Aufträge weiter zu vermitteln. Für Charles traf das auch zu. Der Kinder PC war bald wieder völlig in Ordnung. Das, was die Kinder wollten, war ein Tablet PC wie Charles ihn auch besaß. Das wären dann aber bei zwei Tabs über tausend Euro, eine Ausgabe, die zu groß war und mit Carla besprochen werden musste.

      Charles: Die Kinder wollen Technik zu Weihnachten! Willst du auch einen Tablet PC?

      Carla: Nein, ich kann doch dann den alten Kinder PC nehmen! Du bist doch sonst immer so ein Sparfuchs?

      Charles: Wahrscheinlich hat irgendeine deutsche Behörde mein Sicherheitstelefon abgehört! Die könnten die ganze Wohnung verwanzt haben, wenn sie es geschafft haben, dass der Fall auch im Ausland aufgeklärt werden darf. Boris Frankavisch hat es sogar in Moskau erwischt. Ich bin für einen kompletten Satz neue Technik!

      Carla: Hast du den Deutschen etwas getan?

      Charles: Nein und die Trojaner von denen dürften auch älter sein als 5 Jahre. Deswegen wird es wahrscheinlich keinerlei ernste Ermittlungen gegen uns geben. Ich habe den Trojaner vom Bretzauftrag bekommen und den haben sie schon wieder aus der Kartei genommen.

      Carla: Dann ist der Trojaner doch weg?

      Charles: Der hat ihn immer noch auf einem alten Laptop! Mit dem Geschäft wird es auch in nächster Zeit etwas ruhiger, weil jeder weiß, dass ich abgehört werden könnte!

      Carla: Das klingt für mich wie eine Datenpanne?

      Charles: Ja, das war es auch! Dafür sehe ich den Bretzauftrag in einem ganz anderen Licht! Da könnte enorm viel Geld im Spiel sein!

      Carla: Von wieviel reden wir hier? 2 Millionen?

      Charles: Wahrscheinlich erheblich mehr! Weißt du, was ein Raumschiff kostet?

      Carla: Ich spiele keine Videospiele mit dir! Dafür ist Gregor da!

      Charles: Ich hätte auf dem Schiff ein paar Fotos schießen sollen!

      Carla: Warst du angeln?

      Charles: Ich glaube, das muss ich alleine klären? Ich bin für einen neuen Satz Technik zu Weihnachten! Wie sieht es mit dir aus?

      Carla: O.k., und meine Mutter bekommt dann ein Smartphone!

      Charles: Weißt du, wie teuer die Dinger sind?

      Carla: Geh doch zum Schwarzmarkt!

      Charles: Ich dachte, wir wollten keine Trojaner, aber für deine Mutter mache ich gern eine Ausnahme!

      Martin hing durch! Er war an die Gesellschaft von Gael und der Bodyguards gewöhnt und da das Fernsehprogramm zu Weihnachten nicht zu gebrauchen war, wollte er seinen Keller aufräumen. Die Wohnung war schon sauber und die Fenster geputzt. Es war fast nichts mehr übrig, was man aufräumen könnte. Er stand im Keller mit einem zehn Litereimer voll Schutt. Er hatte diesen Ort noch nie aufgeräumt. Der Blick fiel auf seine Spielsachen aus der Kinderzeit und danach auf einen durchlöcherten alten Beutel, der jetzt braun, aber früher mal weiß gewesen war mit einem Logo von einem Unternehmen, das es jetzt nicht mehr gab.

      Martin: Was ist das denn?

      Es war alt!

      Martin: Hä, Böller! Die müssen noch von 2000 sein!

      Er hatte, weil in ein neues Jahrtausend gefeiert wurde, damals viel zu viel gekauft und sie dort vergessen! Ein großer Beutel voll Feuerwerk war sein, aber da war noch etwas?

      Martin: Hä, eine Tapezierbürste, originalverpackt! Nein, das war mal Frühstücksfleisch!

      Er