Master aus freien Stücken. M.A. Innes. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: M.A. Innes
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783960894513
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glaube, ich habe hier einen Jungen, der dringend eine Bestrafung braucht.«

      Cooper lachte immer noch zu sehr, um mit mehr als nur einzelnen Wörtern zu antworten, aber er nickte begeistert, während ich ihn weiter kitzelte. »Bitte … ja … ja …«

      Ich drückte ihn fest an mich und hielt meine Finger lange genug zurück, damit er zu Atem kommen konnte. »Das heißt aber nicht, dass ich dich spanken werde. Das würde dir zu sehr gefallen, mein frecher Welpe.«

      »Oh, aber Master …« Cooper schmollte, ruinierte aber seinen theatralischen Blick, indem er seinen Schwanz an meinem Oberschenkel rieb. »Ich brauche …«

      »Sex und ein Spanking. Habe ich gehört.«

      Cooper sah zu mir auf, so unschuldig und süß, und schüttelte den Kopf. »Oh, nein, Master. Ich brauche nur dich.«

      Er war so süß, dass es fast perfekt war. Aber ich wusste es besser, als ihm zu glauben, zumindest das meiste davon. Die Emotionen waren echt. Ich konnte in seinen Augen sehen, wie viel ich angefangen hatte, ihm zu bedeuten, aber da war auch diese Schicht falscher Unschuld, aus der nur der freche Cooper sprach.

      Sawyer wollte offenbar sichergehen, dass ich nicht darauf hereinfiel, denn er schnaubte. »Der Master ist zu schlau, um auf diese Nummer reinzufallen. Versuch es noch mal.«

      Cooper drehte seinen Kopf und streckte Sawyer die Zunge heraus, dann drehte er sich wieder um und richtete diese großen, unschuldigen Augen auf mich. Er war verdammt gut in dieser Ich-bin-so-süß-Nummer. Das machte all die Dinge, die ich mit ihm machen wollte, noch verruchter.

      Ich beugte mich herunter und leckte um sein Ohr, während ich flüsterte: »Wirst du so süß und unschuldig aussehen, während ich dich ficke und dir deinen sexy Arsch versohle? Willst du die Jungfrau spielen, die von dem großen, harten Bösewicht gründlich verdorben wird?«

      Ich fand die Idee heiß und Cooper schmolz einfach in meinen Armen dahin. Seine Knie wurden weich, während er stöhnte. »Oooh, Master.«

      Ich grinste ihn teuflisch an, als ich mich zurückzog, und küsste ihn zärtlich. »Dann denke ich, dass du mich länger behalten musst als nur für ein Spanking und Sex.«

      Cooper nickte mir leicht umnebelt zu. »Ja … Oh ja …«

      Über uns beide lachend, kam Sawyer schließlich auf die Veranda und schüttelte den Kopf. »Ich glaube, du hast ihn gebrochen.«

      Mit den Augenbrauen wackelnd, grinste ich Sawyer an. »Das habe ich.«

      »Ich werde nicht einmal fragen, was du zu ihm gesagt hast.« Kopfschüttelnd stieß Sawyer uns beide in die Seite. »Füttere mich. Mir wurde Essen versprochen.«

      Ich streckte die Hand aus und zog Sawyer dicht an mich heran, wobei ich ihn mit meinem Arm festhielt. »Ich glaube, ich habe dir heute Abend alle möglichen Dinge versprochen.« Als er errötete, es aber nicht leugnete, beugte ich mich herunter und küsste ihn sanft. Als er sich zurückzog, flüsterte ich leise: »Und das Erste, was ich dir versprochen habe …«, Sawyers Ausdruck war heiß, aber nervös, als ich innehielt und die Stille in die Länge zog, »waren Biskuits.«

      »Du bist schrecklich.« Er lachte, wahrscheinlich erleichtert, dass ich im Moment nicht über sein Spanking sprach.

      Cooper hingegen grinste. »Biskuits? Du willst sie wirklich machen? Selbst?«

      Seine Aufregung war ansteckend und lächelnd nickte ich. »Ja. Willst du lernen, wie man sie macht?«

      »Ja!« Cooper hüpfte fast in meinen Armen, also gab ich ihm einen Klaps auf den Hintern und ließ ihn los.

      »Also gut. Wir müssen loslegen, damit wir Sawyer füttern können. Ich kann meine Jungs nicht verhungern lassen, bevor wir zum lustigen Teil des Abends kommen.«

      Sawyer wurde noch röter, aber Cooper begann, herumzutanzen und zu singen. »Ich kriege den Hintern versohlt … Ich kriege den Hintern versohlt …«

      Sawyer rollte mit den Augen und warf Cooper einen frustrierten Blick zu, als ich begann, die Tür zu öffnen.

      Cooper schien das gar nicht zu stören; er grinste nur noch breiter. »Komm schon, du weißt, dass du genauso aufgeregt bist.«

      »Kommt, ihr zwei. Abendessen.« Um Sawyer nicht noch mehr aufzuregen, sah ich Cooper an. »Benimm dich.«

      Ohne die sexy Anschuldigung zu bestätigen oder zu dementieren, ging Sawyer ins Haus. Ich führte sie in die Küche und ließ Sawyer den Eintopf verteilen, damit er abkühlen konnte, während Cooper und ich die Biskuits machten. Cooper war beim Backen der Biskuits genauso aufgeregt wie bei allem anderen und ich bekam langsam eine Vorstellung davon, wie die beiden die anderen ruiniert hatten.

      Aber schon bald war das Essen fertig und wir saßen entspannt am Tisch. Eine Mehlwolke und einige klebrige Arbeitsplatten hinter sich lassend, war Cooper mit seinen Kreationen durchaus zufrieden, auch wenn sie etwas unförmig waren.

      »Der hier sieht aus wie ein Schwanz … ein winziger, leicht knubbeliger. »Was Coopers Worte noch lustiger machte, war, wie ernst sein Gesichtsausdruck wurde, kurz bevor er das ganze Ding in seinen Mund steckte.

      Stirnrunzelnd schüttelte ich den Kopf. »Du wirst dich noch verschlucken.«

      Sawyers Antwort kam trocken und perfekt getimt. »Nicht bei einem so kleinen Schwanz.«

      Cooper fand das so lustig, dass er anfing, zu lachen. Leider war er mitten im Schlucken, sodass er begann, zu würgen.

      Ich war mir nicht sicher, worüber ich mir mehr Sorgen machte: über die Spritzer auf dem Tisch oder darüber, wie rot sein Gesicht wurde. Er würde atmen können, wenn er aufhörte zu lachen und das verdammte Ding einfach runterschluckte, also fühlte ich mich nicht allzu schlecht. »Wenn du daran erstickst, werde ich ‚Gestorben an einem Schwanzbiskuit’ auf deinen Grabstein schreiben.« Das war offensichtlich lustiger als Sawyers Kommentar, denn das Lachen flammte wieder auf, und sogar Sawyer stimmte mit ein.

      In all dem Chaos klopfte plötzlich jemand an die Hintertür. Als ich aufstand, um nachzusehen, hörte ich Melissas Stimme über das Gelächter hinweg. »Seit wann schließt du die Tür ab?«

      Ich öffnete sie und warf ihr einen Blick zu, der sagte, wie dumm diese Frage war.

      Sie zuckte mit den Schultern und steckte den Kopf herein. »Sie haben was an.«

      »Und was, wenn nicht? Schau nicht nur.«

      »Wenn sie nackt wären, hättest du die Tür nicht aufgemacht, Dumpfbacke. Oh, Biskuits! Danke fürs Essen.«

      »Ich habe es nicht angeboten.« Aber die Worte gingen unter, als die Jungs sie begrüßten und sie sich am Essen bediente.

      Ich rollte mit den Augen, aber es war mir nicht wichtig genug, um sie rauszuwerfen, und ging zurück zu meinem Platz.

      Melissa war in Sekundenschnelle am Tisch, mit einer großen Schüssel Eintopf in der Hand, als sie auch schon wieder zu sprechen begann. »Mom sagte, sie werde dich diese Woche anrufen. Irgendetwas über ein Abendessen bei ihnen am nächsten Sonntag.«

      »Irgendetwas Besonderes?« Mir fiel kein Geburtstag oder Feiertag ein, den ich vergessen haben könnte.

      »Ähm, ich denke, es ist reine Neugier.« Melissa zuckte mit den Schultern und nahm einen Bissen. »Als du erwähnt hast, dass du ein Date hast, klang das offenbar nicht zwanglos genug, also will sie eine Chance haben, dich in die Mangel zu nehmen. Allerdings höflich.«

      »Mom ist immer höflich. Aber neugierig.«

      Melissa zuckte mit den Schultern. »Du hast es angesprochen.«

      »Weil sie kein Geheimnis sind.«

      »Dann bring sie mit. Sie wird die Vorstellung lieben, dass du es endlich mit jemandem ernst meinst.« Sie hielt inne und warf einen entrückten Blick auf ihren Eintopf. »Jemandennen …? Ernst mit ihnen … Gibt es einen Plural von ‚jemandem’? Denn ‚Zwei Leute‘ ist nicht persönlich genug.«

      Cooper