Greystar 04 - Der Krieg der Zauberer. Joe Dever. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Joe Dever
Издательство: Bookwire
Серия: Greystar
Жанр произведения: Книги для детей: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783961880997
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behalten, die beide in die Kräutertasche gehören. Mörser und Stößel sowie die Zunderschachtel sind Rucksackgegenstände. Die Phiolen kannst du ebenfalls in den Rucksack stecken, falls der Platz in der Kräutertasche nicht reicht.

      Lies weiter bei 49.

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      Für 2 WILLENSKRAFTPUNKTE leuchtet der Mondstein grell auf, und als du die Worte deiner nekromantischen Beschwörungsformel noch einmal wiederholst, verstärkt sich die strahlende weiße Aura des Steins und hüllt dich und Tanith mit ihrem Licht ein. Der Krötendämon schnattert, geifert und zieht sich dann mit den Armen vor seinem verunstalteten Gesicht zurück. Die anderen Dämonen heulen gequält und weichen ebenfalls zurück. Sie verweilen außerhalb des schützenden Lichtrings des Mondsteins, trotten dort auf und ab und machen ihrer Frustration mit Fauchen und Knurren Luft.

      Willst du sie aus der Ferne mit dem Zauberstab angreifen, lies weiter bei 46.

      Möchtest du dich den Dämonen nähern, um sie direkt anzugreifen, lies weiter bei 105.

       36

      Während der Abend näherrückt, fällt auch die Temperatur. Ihr seid müde und durstig. Ihr habt euch in Richtung des Dolanisees bewegt, doch weder du noch Tanith sind je in der Lissanischen Ebene gewesen, daher kennt ihr nicht die exakte Lage des Sees. Ihr wisst nur, dass er am südlichen Rand der Ebene liegt. Es ist ungewiss, ob ihr ihn bis zum Einbruch der Nacht erreichen könnt. Du schaust nach Westen und siehst ein großes Gebäude aus quadratischem, stufenförmigem Stein. Es liegt etwa zwei Meilen entfernt.

      Willst du dir das Gebäude näher ansehen, lies weiter bei 297.

      Möchtest du lieber weiterziehen, lies weiter bei 234.

       37

      Gebannt trottet der Reiter heran und grüßt dich als Freund, denn deine Magie hat ihn vollkommen unter Kontrolle. Als er nahe genug ist, packst du sein linkes Bein und zerrst ihn aus dem Sattel.

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      Deine Aktion kommt so plötzlich, dass sich der Krieger nicht wehren kann. Ein schneller Hieb auf seinen Hinterkopf schlägt ihn bewusstlos. Jetzt kannst du deinen Plan umsetzen. Indem du die Uniform des Shadakinen anziehst, bist du in der Lage, das Dämonenheer auf die shadakinische Armee zuzuführen, und sie werden dich für einen von ihnen halten. Rasch wirfst du dir die Uniform über.

      Dein Simar ist ausgelaugt, doch das frische Pferd des Shadakinen bietet dir die Möglichkeit, dein Tempo wieder zu erhöhen. Du gibst dem Simar einen Klaps aufs Hinterteil und beobachtest, wie es davontrabt. Das Tier hat dir gute Dienste geleistet und du sprichst ein stummes Shianti-Gebet, das es weiterhin beschützen soll.

      Lies weiter bei 250.

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      Das Schwindelgefühl lässt nach, und als deine Sinne wieder klarer werden, siehst du, dass es sich bei den Kriegern um Männer der Masbaté handelt, jenes Stammes, der durch die Verfolgung von Shasarak dem Hexenkönig angeblich ausgerottet worden war. Mit einem Sturm aus Schwerthieben schlagen sie sich eine blutige Schneise auf euch zu. Obwohl es weniger als fünfzig sind, scheinen es ihre dämonischen Widersacher nicht mit ihnen aufnehmen zu können, so flink und erbittert ist ihr Angriff. Die Dämonenhorde jagt in alle Richtungen davon. Einige lösen sich auf – Magie ist ein Teil ihres Wesens. Diejenigen, die zurückbleiben, werden gnadenlos niedergemetzelt.

      Als die Schlacht endlich vorbei ist, gibt es keinen lebenden Dämon mehr im Grab, während die Masbaté wundersamerweise keine Verluste erlitten haben, nur ein paar leichte Wunden. Einer von ihnen stellt sich vor euch. Wie seine Kameraden ist der Masbaté-Krieger gut über zwei Meter groß und die dunkle Haut seines Körpers ist mit Muskelbergen übersät. Sein Haar ist lang und schwarz und in seinen Augen lodert noch immer das Feuer der Schlacht. Er trägt lediglich einen Lendenschurz aus abgetragenem, gepolstertem Leder. Eine Scheide hängt an seinem breiten Gürtel und ihr seht ein Breitschwert aus mattem, grauem Metall. Seine einzige Schutzkleidung sind zwei Armbänder aus Metall, in die ein aufwändig gearbeitetes Muster eines sich aufbäumenden Pferdes geritzt ist. Er blickt dich abschätzend an. Es kein wirklich freundlicher Blick.

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      »Was haben wir denn hier?«, donnert er mit einer kräftigen, aber melodischen Bassstimme. »Etwa einen Jungen und ein Mädchen? Oder vielmehr Dämonen in menschlicher Gestalt, die das heilige Grab unserer Vorväter entweihen. Sprecht schnell. Meine Klinge giert nach dem Blut von weiteren Höllenmonstern.«

      Bevor du noch antworten kannst, erhebt sich Tanith auf die Beine, schwingt ihren Dolch und verzieht das Gesicht mit ihrer typischen Wildheit, die du inzwischen nur zu gut kennst. »Ihr wisst nicht, wovon ihr redet«, blafft sie mit bedrohlicher Stimme. »Meine Klinge wird dich lehren, jemanden derartig zu beleidigen, der gekommen ist, um deine wertlose Haut zu retten. Mäßige deinen Ton, großer Mann, denn du sprichst mit einem mächtigen Zauberer, der über große Kräfte verfügt. Er ist der Auserwählte der uralten Shianti. Er ist gekommen, um es mit dem Hexenkönig persönlich aufzunehmen, der unser aller Feind ist.«

      Trotz ihrer zierlichen Gestalt und der kümmerlichen Klinge stellt Tanith den Krieger mit einer eiskalten Miene zur Rede, die selbst dir das Blut gefrieren lässt. Obwohl er sie wie ein Riese überragt, tritt der Krieger zurück, den Mund vor Erstaunen über ihren furchtlosen Gefühlsausbruch weit aufgerissen. Es hat ihm die Sprache verschlagen. Die anderen Masbaté können ihr fröhliches Grinsen kaum verbergen.

      »He, Dioka!«, ruft ein untersetzter Masbaté mit einem schallenden Lachen, das seinen dicken Bauch tanzen lässt. »Sieht so aus, als hätte dir diese fauchende Wildkatze die Zunge abgebissen.«

      »Und diese Katze hat Krallen, Zwiebelwampe!«, gibt Tanith zurück. Das Gesicht des dicklichen Kriegers wird blass, während nun der andere namens Dioka in Gelächter ausbricht.

      »Du gefällst mir, junge Dame«, sagt er lachend.

      Mit amüsierter Miene erhebst du dich wacklig auf die Beine und wendest dich Dioka zu. »Seid gegrüßt, Männer der Masbaté!«, rufst du mit lauter Stimme, sodass dich alle hören können. »Wir sind offensichtlich keine Diener des Bösen in sterblicher Gestalt.«

      »Das seid ihr in der Tat nicht«, erwidert Dioka mit einem Lächeln. »Die Dämonen dieser Ebene würden vor dem Zorn der giftigen Zunge deiner Gefährtin fliehen!«

      »Doch hat sie in ihrem Zorn die Wahrheit gesprochen«, fährst du fort. »Denn ich bin der Zauberer Silberstern, der im Dienst der Shianti steht und geschworen hat, den Hexenkönig Shasarak zu vernichten.« Es wird still in der weiten Halle. Mit erstaunten Mienen blicken dich die Masbaté an.

      »Kann es sein?«, keucht Dioka und ein Hoffnungsschimmer funkelt in seinen dunklen, tiefen Augen. »Wir werden das an einem anderen Ort besprechen«, fährt er fort. »Ihr müsst mit uns kommen. Es wäre unklug, hierzubleiben. Die Dämonen könnten in größerer Zahl zurückkehren. Sie werden von noch fürchterlicheren Meistern als dem hier angeführt.« Er deutet abschätzig